Radikal beschnitten vor 2 Monate Haut reißt?

  • Ich bin aktuell psychisch am Ende und schwanke zwischen Trauer und Wut... Ich hatte eigentlich gar keine richtigen Probleme mit meiner Vorhaut und habe daraus, jetzt betrachtet, ein riesen Problem gemacht...
    Warum habe ich mich nicht vorher informiert... Ich hatte zwischen Entscheidung und Tag der Operation zwei Monate Zeit, habe mich kaum bis gar nicht informiert und bin dementsprechend nicht auf dieses Forum gelandet..
    Wieso habe ich nicht geschaltet als er mir relativ fix die Beschneidung verkaufen wollte oder wieso habe ich ich nicht erst nur für die Entfernung des Vorhautbändchens entschieden... Wieso habe ich den Urologen einfach so blind vertraut... Alle in meinen Umfeld haben die Beschneidung angepriesen und keine Probleme damit... Natürlich alle im Kindesalter beschnitten...

    Tja.. Ich werde mich an den Urologen wieder widmen... Die sind natürlich gerade nicht telefonisch erreichbar, obwohl sie Sprechstunde haben... Vielleicht komme ich an seinen Kollegen... Der hat mir 1-2 Jahre zuvor nicht geraten zu beschneiden, sondern meinte, dass ich bei Problemen wieder kommen sollte.. Wieso kam ich Anfang Januar nicht an diesen Kollegen wieder..

    Hier sind mal zwei Fotos... Das erste Foto ist einen halben Tag nach dem Riss.. Abends entstand der Riss mit Blutung und nächsten Tag hatten wir nochmal Sex, wodurch der Riss stärker wurde. Das Foto entstand nach dem Sex.
    https://ibb.co/bXbtKVT

    Das zweite Foto ist gestern Abend. 2,5 Tage nach dem ersten Foto.
    https://ibb.co/rwB2Zc7
    Erkennt ihr dort schon Narben? Ich kann das einfach nicht subjektiv einschätzen, da ich gerade so aufgewühlt bin.

    Ich bin für jeden Rat wirklich dankbar!!!

    Edited 3 times, last by kcmurdoc (June 9, 2022 at 9:44 AM).

  • Die Haut is doch viel viel zu angespannt so wie es aussieht. Deswegen reißt es sicherlich auch immer auf. Da wurd denke ich zu viel abgeschnitten.

    Danke für deine Antwort... Ich bin aktuell der Meinung, dass das die eigentlich verengte Stelle sein muss. Da mein Penis nicht der größte ist, war die Vorhaut auch im erigierten Zustand noch über der Eichel. Man konnte quasi nur die Eichel im Bereich des Harnröhreneingangs sehen. Daher gehe ich davon aus, dass die verengte Stelle relativ weit hinten lag und der Urologe alles darüber abgeschnitten hat, außer besagte Stelle. So wie es @brokendream meint.
    Wäre es keine radikale Beschneidung gewesen hätte ich wahrscheinlich diese Probleme nicht, da die verengte Stelle weiter tiefer wäre und darüber Haut gewesen wäre, die sich hätte mitdehnen können, ohne die besagte Stelle zu überstrapazieren...

    Ich weiß nur leider nicht was ich machen soll. Auf jeden Fall nochmal zum Urologen gehen...

  • Hör dich um welcher Arzt eine Triple Inzision in deiner Gegend beherrscht. Das nicht noch mehr Gewebe verloren geht.
    Und auf alle Fälle der Krankenkassen melden das die eine weitere Behandlung übernehmen.
    Wie schon oben geschrieben. Ich halte das für eine falsch durchgeführte Beschneidung.
    Du könntest es nicht besser wissen. Man denkt ja immer ein Arzt will einen Helfen. Ist aber leider nicht immer so.

  • Ich bin aktuell psychisch am Ende und schwanke zwischen Trauer und Wut... Ich hatte eigentlich gar keine richtigen Probleme mit meiner Vorhaut und habe daraus, jetzt betrachtet, ein riesen Problem gemacht...
    Warum habe ich mich nicht vorher informiert... Ich hatte zwischen Entscheidung und Tag der Operation zwei Monate Zeit, habe mich kaum bis gar nicht informiert und bin dementsprechend nicht auf dieses Forum gelandet..
    Wieso habe ich nicht geschaltet als er mir relativ fix die Beschneidung verkaufen wollte oder wieso habe ich ich nicht erst nur für die Entfernung des Vorhautbändchens entschieden... Wieso habe ich den Urologen einfach so blind vertraut... Alle in meinen Umfeld haben die Beschneidung angepriesen und keine Probleme damit... Natürlich alle im Kindesalter beschnitten...

    Hey,

    ich fühle dich zu 100%. Selbe bei mir. Einen Monat Wartezeit und quasi 0 Recherche betrieben. Wirklich unfassbar im Nachhinein. Hatte vorher auch keine echten Probleme mit meiner Vorhaut. (im Verhältnis) Die Trauer über den Verlust und das selbst zugefügte Trauma waren genau das Gegenteil, von dem was ich mir durch den Eingriff versprochen hatte. Auf einmal realisiert man was geschehen ist und wacht täglich wieder im Alptraum auf.

    Aber du musst dir selbst verzeihen. Wirf dir nicht ewig vor wie naiv du warst. Zum damaligen Zeitpunkt haben wir anhand unserer Informationen die Entscheidung für richtig gehalten und wurden von den Urologen auch noch deutlich in diese Richtung gelenkt. ("Eine sehr gute Entscheidung") Wir können uns vorwerfen, nicht ausreichend recherchiert zu haben. Aber tut man das immer, wenn man doch eine klare Empfehlung vom Arzt bekommen hat? Ich denke nicht zwangsläufig. Ich habe viel gelernt aus dieser Geschichte. Leider zu einem inakzeptablen Preis. Aber wir müssen nach vorne blicken und uns nicht verrückt machen!

  • Danke für die Antworten.

    Montag rufe ich in Hamburg an. Da bewerben zwei Urologen in einer Praxis die Triple Inzision. Dienstag habe ich ein Termin beim Urologen der es durchgeführt hat. Da werde ich Ihn oder seinen Kollegen direkt ansprechen, ob da eventuell nur die gesunde Haut weggeschnitten wurde.

    Wie hoch schätzt ihr die Chance einer erfolgreichen Klage ein? Ich bin aktuell sehr auf Krawall aus und möchte den Urologen das eigentlich nicht durchgehen lassen...

  • Gehe hin fordere Einsicht in deine Patientenakte und Fotografiere alle Daten ab. Nimm dir am besten einen Zeugen mit. Würde da gar nicht groß Krawall machen.

    Patientenakte kann man auch per Brief anfordern, du musst also nicht da persönlich hingehen. Die Qualität wäre dann wahrscheinlich auch besser, als wenn man das selber abfotografiert.

  • Ich war heute beim Kollegen des Operateurs.. Er hat auf bitten meinerseits eine Creme, Clobetasol, verschrieben. Er meinte, dass sich die Haut an die neue Situation gewöhnen müsste und hat vorgeschlagen, dass er die verengte Stelle wegschneiden würde, wenn die Haut sich nicht daran gewöhnt und die Salbe nicht hilft. Das sei aber die ultima ratio, sagte er. Ich sollte jetzt mit Gleitmittel und co dafür sorgen, dass die Haut dort nicht so sehr beansprucht wird.
    Er wirkte irritiert als er die Engstelle sich ansah, aber hat keine Aussage Richtung Pfusch oder das es sich hierbei um eine verengte Stelle handelt..
    Bezüglich der Triple-Inzision meinte er nur, dass er dort nicht inzisieren würde, sondern direkt beschneiden, ringförmig. Davon habe ich mich mental distanziert.
    Die Urologie in Hamburg habe ich eine Mail geschrieben, da diese nicht telefonisch erreichbar war und erst Donnerstag wieder ist. Dann werde ich dort anrufen, falls auf meine Mail noch keine Antwort kam.

    Schon alles etwas blöd, dass erst durch die erste Beschneidung solche Probleme auftreten.. Naja.. Ich probiere die Creme aus, werde auf eine Rückantwort aus Hamburg warten, andere Praxen kontaktieren ob sie dieses Verfahren anbieten und euch auf den laufenden halten.

  • Hallo Leute,

    ich war heute beim Urologen. Er hat mir relativ fix bestätigt, dass der Operateur meine Verengung nicht weggeschnitten hat. (du hasst recht @brokendream) O Ton war "Ja da haben sie Recht. Die verengte Stelle ist noch da". Er hat mich gefragt, wo ich mich beschneiden lassen habe, meinte, dass er den Ort (Praxis?) kennt, aber hat nichts weiter dazu gesagt.

    Triple Inzision bietet er grundsätzlich an, aber meinte zu mir, dass er die Chancen unter 50% sieht und auch eher den Rest wegschneiden würde. Sein Argument war, dass ich kein Kind mehr sei, sondern ein Erwachsener bin.
    Er würde es grundsätzlich aber machen, wenn es mein Wunsch ist, aber Rät davon ab.
    Was haltet Ihr von der Aussage? Er meinte, dass das bei Erektion doch spannen muss, aber ich habe bei der Erektion keine Schmerzen, außer die Haut wird zu stark belastet und reißt.
    Meine Vermutung ist daher, dass er denkt, dass meine Situation schlimmer ist als sie ist und deswegen davon abrät. Würdet ihr sagen trotzdem dem Versuch wagen? Meine aktuelle Stimmung sagt lieber einmal die Triple-Inzision probiert... Wegschneiden kann man ja immer noch und ist ultima ratio, weil weg ist weg.

    Er hat mir eine Salbe (Nystalocal Sal 20g), die ich 2x täglich, 5x in der Woche für 1 Monat auftragen soll. Die restlichen 2 Tage soll ich mit Babyöl dehnen und mich nach 4 Wochen melden.

    Was mich umtreibt ist seine Bestätigung des Kunstfehlers... Ich möchte irgendwie gegen den Operateur vorgehen.... Wie sinnvoll erachtet ihr das?

  • Ich wollte mich mal melden..

    Dank des Kokosöl(Alternative zum Babyöl) und der Creme(?) sind keine weiteren Risse und Schwellungen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr entstanden. Die Engstelle ist durch die Creme nicht geweiteter. Ich werde jetzt die erste Creme verwenden und gleiches Prozedere durchführen, da dort mehr Cortison drinne ist.

    Leider sind beim letzten Sex Risse entstanden, da wir zu Beginn ohne Gleitgel (Kokosöl) Sex hatten und erst im Akt selbst diese dann aufgetragen habe. Sind aber nur zwei kleine...

    Ich werde jetzt auch mit dem manuellen Dehnen starten. Einerseits mit der manuellen Methode 2 (https://www.restoringforeskin.org/public/manual-tugging-method-2) und Andres Methode (https://www.reddit.com/r/foreskin_res…/andres-method/), da ich diese manuellen Methoden persönlich am angenehmsten und sinnigsten empfinde und aktuell noch nicht bereit für ein Gerät ala tlc bereit bin.


    Was für mich an erster Stelle steht, dass ich diese verengte Stelle entschärft bekomme. Sei es durch restoring, dass diese Stelle weiter nach unten verlagert und weniger strapaziert wird oder durch eine Operative Maßnahme. Es gab hier ja User, die als Erwachsenser eine Triple Inzision erfolgreich durchführen lassen haben.


    -->Erfahrungsbericht Triple Inzision 2020


    Was mich hier positiv stimmt, dass der User eine vollständige Phimose hatte. Im schlaffen sowie steifen Zustand konnte er die Vorhaut nicht zurückziehen. Ich konnte vorher ohne Probleme im schlafen und nach seit einigen Jahren im steifen Zustand meine Vorhaut zurückziehen ohne Schmerzen, da die verengte Stelle nicht zu stark ausgeprägt war.

    Daher macht es für mich Sinn, dass eine Triple Inzision erfolgreich kann sein.


    Was dagegen sprechen würde ist das ich bereits beschnitten bin und die verengte Stelle quasi an der Beschneidungsnarbe liegt und somit viel mehr strapaziert wird.

    Das könnte ich aber mit dem restoring wieder gut machen. Außerdem habe ich bedenken, dass die verengte Stelle für das restoring hinderlich sein könnte.


    Was sagt ihr dazu? Klingt das für euch erstmal logisch? Eventuell habt ihr Aspekte die mir nicht einfallen.


    Ich bin über jede Antwort dankbar :)

  • Keiner eine Meinung dazu?


    Kurz andere Thema:

    Wie hoch ist die Chance einer Harnröhren(mündung)verengung?

    Ich habe seit 4 Wochen mal mehr mal weniger Probleme beim Wasserlassen. Konstante Schmerze, stärkere Druckaufbau, der manchmal kurz vorher nicht mehr zu halten ist.
    Ich war bei einen Urologen, der meinte, dass es von der Beschneidung seien kann (Art Schwellung) und ich das die nächsten Wochen beobachten soll.

  • Wieso sollte eine Harnröhrenöffnungs-Verengung direkt nach der Beschneidung auftreten?
    Das halte ich kurzfristig für eher unwahrscheinlich, da es eher ein langfristiges Risiko für Beschnittene darstellt. (Weil die Öffnung eben wie die Eichel selbst auch über die Jahre verhornt)

  • Das will und kann ich auch nicht widerlegen.

    Ich hatte mir auf Idee eines Urologen vor 4,5 Jahren naiv das etwas zu kurze Frenelum entfernen lassen. Bis zu meiner Beschneidung vor einem Jahr hat mich das auch nicht weiter gestört, da es sogar förderlich für mein Problem war. (Ich bereue es heute natürlich und es hätte alternative Lösungen gegeben)

    Bis dato hatte ich keine Probleme beim urinieren. Gelegentlich verspüre ich ein leichtes ziehen im vorderen Penis Bereich beim Wasser lassen, ich kann aber leider nicht mehr sagen, ob das schon vor der Frenelektomie bestand oder erst danach anfing. :(

    Fakt bleibt jedoch: All diese Fragen ließen sich umgehen, wenn man einfach nicht an den Genitalien rum schneidet. Dafür sollten wir alle einstehen, sprich für eine bessere Aufklärung in Ärzte- und Gesellschaft.

  • Ich stehe durch die Entleerungsstörungen leider etwas unter Druck das Problem (kurzfristig) gelöst zu kriegen.

    Findet mal Ärzte, die eine Triple-Incision anbietet. Das sind nicht extrem viele und meistens mittig von Deutschland zu finden ( zumindest die es im www bewerben). Ich komme selbst aus S-H..
    Der Hamburger Arzt macht es nur an Kindern und empfiehlt ist nicht bei mir... Ist jetzt die Frage, ob ich das Risiko eingehe... Immerhin bietet er die Methode an. Vllt wird er ja durch mich eines besseren belehrt.
    Urologie am Ring in Köln hat erst in Wochen ein Termin und ist weit weg... Da weiß ich, dass sie es auch an Erwachsene machen. Da wäre es natürlich interressant, was sie von meiner Geschichte halten...

    Ich werde nochmal eine Privatpraxis, die sich auf plastische / ästhetische Chirugie spezialisiert hat besuchen. Die ist ebenfalls in .Hamburg Sie bewerben zwar nur die Beschneidung, aber immerhin die verschiedene Techniken und eventuell bieten die die triple incision an

  • Du solltest die beiden Probleme getrennt behandeln.
    Die Harnröhrenverengung sollte jeder Urologe behandeln können.
    Dieser Schnürring unterhalb der Eichel sollten nur Ärzte behandeln die Vorhaut erhaltend operieren.
    Wenn da noch mehr Gewebe entfernt wird glaube ich nicht das es besser wird.

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