Hallo Tara,
Darf ich dich fragen, wie alt dein Sohn ist und warum genau er die Salbentherapie durchführt?!
Eine nicht-zurückziehbare Vorhaut ohne Vernarbungen und ohne Beschwerden beim präpubertären Kind ist nach aktuellem Behandlungstandards gar keine Krankheit. Das ist ein sinnvoller, schützender Entwicklungszustand, der auch grundsätzlich nicht behandelt werden muss - auch nicht mit einer Salbentherapie. In der wissenschaftlichen Literatur wird dieser Zustand auch "physiologische Phimose" bezeichnet.
Bei der Geburt ist bei praktisch allen Jungen die Vorhaut mit der Eichel verklebt und die Vorhautöffnung verengt. Mit der Zeit lösen sich diese Verklebung und die Vorhautöffnung weitet sich von allein, sodass die allmählich Vorhaut zurückziehbar wird.
Der Zeitpunkt, ab dem die Vorhaut komplett zurückziehbar wird, ist sehr variabel. Manche Jungen haben schon recht früh eine zurückschiebare Vorhaut, manche Jungen bekommen erst im Teenageralter eine zurückziehbare Vorhaut.
Deshalb frage ich dich:
*Hat dein Sohn irgendwelche Beschwerden (z. B. Entzündungen) und/oder Vernarbungen oder hat er einfach nur eine nicht-zurückziehbare Vorhaut?!
*Wie alt ist dein Sohn?
PS: Falls Du das alles bereits weißt, tut es mir leid, wenn ich dich belehrt habe. Es ist leider so, dass häufig physiologische Phimosen als krankhaftes Problem misdiagnostiziert werden.