Daniel Bahr

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Falls es bei der Rechtsauffassung eines Kölner Gerichts bleibe, wonach die Beschneidung eines Jungen strafbare Körperverletzung ist, sei das jüdische Leben in Deutschland bedroht. "Dann müssten wir gehen", sagte Graumann. Das sei "kein rhetorischer Trick".

Einer der billigsten rhetorischen Tricks ist es, zu behaupten, etwas sei kein rhetorischer Trick.

Aber immerhin war er gut genug für die Regierungsparteien und große Teile der Opposition...

ist vermutlich auch einer der glücklich Davongekommenen, wofür ich ihn nur beglückwünschen kann, der sich denkt, ach so schlimm wird das schon nicht sein - und sich am Abend daheim schön einen wichst, natürlich mit Hilfe seiner Vorhaut - und nicht im Traum auf sie verzichten würde. Männern, die durch Zufall Vorhautamputationen betreibende Eltern hatten, brauchen dieses Vergnügen oder wenigstens die eigene Entscheidung darüber laut ihm gar nicht. Sind Juden und Moslems für ihn keine Menschen wie alle anderen mit den gleichen Bedürfnissen wie alle anderen Menschen auch?

So eine Aussage zeugt von einer solchen schamlosen Ignoranz und Dummheit, dass es einen mal wieder sprachlos macht.