Urolüge schrieb:
Aber wer sich nie als Subjekt erleben durfte, tut sich glaub schwer damit, andere als Subjekt zu behandeln...
die Ex-Frau lebt als Subjekt in Ihrer Mutterrolle und in Ihrem Beruf, ganz sicherlich auch als Frau, jedoch bezüglich ärztlichen irreversiblen chirurgischen Eingriffen ist sie überaus ängstlich und nimmt dann lieber schnell die Angstrolle und nicht Subjekt-Rolle an, auch in anderen Dingen, die für einen selbstverständlich sind, so wie Du es oben beschreibst.
Nun habe ich 72 Seiten ans BVerfG gefaxt und morgen geht es mit der Post hinterher. Ich hoffe und wünsche, der Aufwand lohnt sich und findet Gehör bzw. hat Erfolg.
Morgen kommen dann noch die Exemplare der Präzisierungen der Beschwerdebegründungen. Meine Ex-Frau ist auch nun in Beschwerde gegangen und will die Gutachtenkosten etc. nicht zahlen. Das zeigt nochmals auf, dass der Beschluss nicht in Ordnung ist. Ich hatte mich ja bis zum OLG gegen ein Gutachten gewehrt.
Ist schon komisch, da kommt es auf die Meinung von minderjährigen Kindern für nicht zustimmungsbedürftige medizinische Therapien an. Diese wird einfach auf die zustimmungsbedürftigen irreversiblen chirurgischen Eingriffe, wie Beschneidungen, ausgedehnt ohne die Kinder oder sonst jemanden explizit dazu zu befragen, so dass möglicherweise einfach der Sohn beschnitten werden darf. Ich hoffe, das OLG oder BVerfG dreht das wieder in das richtige Licht. Nachdem das AG die Situation in Richtung Muttermeinung parteiisch gedrückt hat anstatt objektiv sachlich den Sachverhalt unparteiisch zu beschließen bzw. auf sich beruhen zu lassen.
Einen Brief an die Mutter schreiben bringt vielleicht auch noch etwas und will ich nicht unversucht lassen, nachdem ich persönlich in den Gesprächen noch nicht die richtige Wirkung erzeugen konnte. Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Wenn Ihr gute Tipps oder Empfehlungen habt, freue ich mich.
Für meinen Sohn ist das Thema jedenfalls tabu. Er macht sogar kleine Witze/Scherze und setzt mich in Angst und Schrecken. Zum Beispiel vorgestern war sein Geschwister nicht mit uns dabei. Er meinte das Geschwister wäre beim Arzt mit der Mutter. Stattdessen war es beim Computerspezialisten, was für eine Erleichertung für mich.