Schräge naht nach Beschneidung

    • ich danke dir , ich lasse mir das von einer Urologin bestätigen das das ein Kunstfehler sei und dann rechtlich dagegen vorgehen. Zur Zeit habe ich normales Gefühl spüre alles und wenn ich mal nicht aufreibe oder aufreisse dann ist auch der sex schön. Mittlerweile ist die Operation 8 Wochen her und ich hoffe das sich die naht sehr verfestigt und ich unbeschwert sex haben kann.

    • Der Schaden ist bekanntlich direkt proportional zum Grad des Verlustes an erogenem Gewebe und darüber hinaus zum Grad des Verlustes an Mobilität der Resthaut. Insofern verbreite ich hier sicherlich keine "Weltuntergangsstimmung", sondern sage, wie es ist. Wer Hitze nicht verträgt, hat in der Küche nichts verloren. Was bringt es, ihm vorzuheucheln, alles werde gut und dieses Ergebnis sei die angemessene Behandlung gewesen? Gar nichts. Da ist dann der Frust später um so größer.

    • Hulk schrieb:

      @bastian1978 das große Problem wird sein das ich einen Urologen finden muss bzw. Eine urologische Ambulanz die den Kunstfehler bescheinigt . Das wird das Hauptproblem werden . Da wird sich wahrscheinlich niemand zuständig fühlen und mir bla bla bla einreden. Ich bleib aber drann jetzt und lasse das mal klären und wenn ich neueres weiß melde ich es hier wieder.
      Sprich doch mal mit Deiner Krankenkasse (schnellstmöglich um ggf. noch was dokumentieren zu können), was die Dir empfehlen können oder ob sie Deinen Fall nicht an den Medizinischen Dienst der Krankenkassen verweisen (können/wollen).

      Viel Erfolg!
      Gruß
      Hickhack

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    • Hulk schrieb:

      ich danke dir , ich lasse mir das von einer Urologin bestätigen das das ein Kunstfehler sei und dann rechtlich dagegen vorgehen. Zur Zeit habe ich normales Gefühl spüre alles und wenn ich mal nicht aufreibe oder aufreisse dann ist auch der sex schön. Mittlerweile ist die Operation 8 Wochen her und ich hoffe das sich die naht sehr verfestigt und ich unbeschwert sex haben kann.
      Kommt Zeit, kommt Narbengewebe. Sollte es zu fest werden, hol Dir in der Apotheke ein Narben-Gel. Es gibt auch Narbenroller bei denen ein kleines Rädchen dran ist, mit dem man die Narbe massieren kann, damit sie geschmeidig bleibt.

      Pflege die Narbe gut und lass es langsam angehen. Viel Spaß beim Neuentdecken. ;)
      Gruß
      Hickhack

    • bastian1978 schrieb:

      Lieber "Hickhack", bei allem Respekt, aber ich vermute bzw. fürchte, dass Du noch nicht so lang genitalverstümmelt bist wie z. B. ich (mehr als 40 Jahre). Es gibt gewisse Effekte, die sich erst mittel- bis langfristig zeigen.

      Die Narbe ist ganz sicher nicht sein Problem. Sondern das Fehlen fast jeglichen erogenen Gewebes.
      Ich bin überhaupt nicht verstümmelt. Meine eigene Geschichte werde ich mit Dir auch sicher nicht teilen.

      Wenn Du genau gelesen hättest, hättest Du auch mitbekommen, daß das Problem hier die Narbe bei sexueller Aktivität und das Gefühl in Ordnung ist (was man von außen schlicht nicht beurteilen kann).

      Ich empfinde Deine Wortwahl und Deine Vehemenz schlicht als zu übergriffig und teilweise auch unsachlich. Basierend auf Deinen Erfahrungen wird das logisch sein, ich sehe allerdings in großes "aber", ob sich Deine Erfahrungen 1:1 auf andere übertragen lassen.
      Gruß
      Hickhack

    • bastian1978 schrieb:

      Ich sehe ein, dass Du nicht wahrhaben willst, was man Dir angetan hat. Das ist leider psychologisch normal. Aber das ändert nichts an den Fakten.
      Ich hatte in meinem Leben 4(!) Operationen am Genital. Die erste mit anderhalb oder zwei deren Folgen für mich gravierender sind, als alle, die danach kamen. Von anderem ganz zu schweigen.

      Ich kann jetzt für den Rest meines Lebens jammern und das Opfer spielen, oder ich lebe damit und freue mich an dem, was ich habe. Ich brauche jedenfalls keinen unverschämten Besserwisser, der mir einen Opferstatus einreden will und mir erzählt wie und wofür ich mich schlecht zu fühlen habe.

      Ohne zu wissen, was gemacht wurde, wie und weshalb schonmal gleich gar nicht.

      Psychologisch "normal" wird Deine Traumabewältigung auch sein. Fakt ist allerdings auch, daß jeder penetrative Sex in sich ein gewaltsamer Akt ist. Kaum jemand wird deshalb aber jeden Sex als Vergewaltigung bezeichnen.
      Gruß
      Hickhack

    • Wie käme ich denn dazu, zu sagen, ob sich jemand schlecht zu fühlen habe oder nicht. Das wirst Du in meinen Äußerungen hier daher auch nicht finden.

      Wenn man genitalverstümmelt wurde, ist man per definitionem ein Opfer. Das ist erst mal eine reine Sachfrage und hat nichts mit "unverschämtem Besserwisser" zu tun.

      Penetrativer Sex ist nur dann mit Gewalt verbunden, wenn man aufgrund verstümmelten Genitals zusehends nicht mehr genug fühlt und das dann mit der Zeit durch immer härteres Stoßen zu kompensieren versucht, bis es der Frau - oder auch dem Mann - schließlich irgendwann unangenehm wird.

      Es gibt einen Grund, weshalb vor allem in US-Pornos immer gerammelt wird, als wäre der Penis eine Schlagbohrmaschine. Nein, Penetrativer Sex ist nicht per se ein "gewaltsamer Akt". Da kannst Du noch so aufstampfen.

    • Tut mir leid, wie das bei Hulk gelaufen ist. Kunstfehler oder Komplikationen bei medizinisch indizierten Operationen oder bei Eingriffen, in die der Betroffene eingewilligt hat sind schlimm genug. Leider kommen sie manchmal vor.
      Aber sie passieren eben auch bei gesunden, nicht an irgendwelchen Problemen leidenden nicht einwilligungsfähigen Jungen, Das solche Operationen überhaupt stattfinden ist schon von daher inakzeptabel.
      There is no skin like foreskin

    • Selbstbestimmung schrieb:

      Tut mir leid, wie das bei Hulk gelaufen ist. Kunstfehler oder Komplikationen bei medizinisch indizierten Operationen oder bei Eingriffen, in die der Betroffene eingewilligt hat sind schlimm genug. Leider kommen sie manchmal vor.
      Aber sie passieren eben auch bei gesunden, nicht an irgendwelchen Problemen leidenden nicht einwilligungsfähigen Jungen, Das solche Operationen überhaupt stattfinden ist schon von daher inakzeptabel.
      Da bin ich völlig Deiner Meinung.

      Ich habe gerade erst wieder in den letzten Tagen mit einem jungen Mann aus den USA geschrieben, der sehr unter seiner - technisch komplikationslosen - Routinezirkumzision leidet und durch Restoring eine signifikante Verbesserung in der Empfindung erreicht hat. Den Schaden, den das Gefühl "Opfer" geworden zu sein verursacht hat, ist allerdings noch längst nicht verheilt.

      Darum bin ich auch sehr, sehr vorsichtig ggü Beschnittenen - gerade, wenn sie deswegen Hilfe suchen - mit dem "Opferstempel" und würde daher die konkrete Hilfe in der Regel von der übergeordneten Fragestellung trennen.
      Gruß
      Hickhack

    • Hulk schrieb:

      war in einen Spital in einer anderen Ambulanz und dort gibts das übliche bla bla bla ......alles in Ordnung nichts schlecht ja sie sagen die Operation ist gut gelungen sehr schön gemacht und das alles gibt sich noch im laufe von 1 Jahr. Was soll man dazu sagen?
      Die passende Antwort wäre gewesen, ob sie das selbst so an sich selbst sehen wollen würden und dir das schriftlich geben. Und dann ein Termin beim medizinischen Direktor.

      Hat sich die Krankenkasse geäußert?
      Gruß
      Hickhack

    • die habe ich angeschrieben und muss warten was die sagen . Der nächste schritt ist jetzt am 22 zum Urologen und dann wenn dort nichts raus kommt zum Anwalt... was anderes bleibt mir nicht übrig . Den operierenden Arzt hab ich auf den Pfusch angeredet und der sagt alles bestens da stoß ich wie ich vermutet habe auf taube Ohren niemand fühlt sich verantwortlich.

    • Hulk schrieb:

      die habe ich angeschrieben und muss warten was die sagen . Der nächste schritt ist jetzt am 22 zum Urologen und dann wenn dort nichts raus kommt zum Anwalt... was anderes bleibt mir nicht übrig . Den operierenden Arzt hab ich auf den Pfusch angeredet und der sagt alles bestens da stoß ich wie ich vermutet habe auf taube Ohren niemand fühlt sich verantwortlich.
      Ich drücke Dir kräftig die Daumen.

      Es gibt auch noch eine Aufsichtsbehörde für die Krankenhäuser und Fachärztevereinigungen. Aber da wird ein Fachanwalt sicher mehr wissen.
      Gruß
      Hickhack

    • @Hulk:
      vielleicht hilft es deiner Urologin bei der Beurteilung, wenn du ihr deine beiden Bilder 20241122_192921.jpg und 20241111_103504.jpg vorher zuschickst oder mitbringst.

      Ich würde aber nicht erwarten, dass dir die Urologin einen Schreiben ausstellt, welches einen Behandlungsfehler bestätigt.

      Du könntest mit ihr besprechen, ob und welche „Reparatur“ - Möglichkeiten es geben könnte und an wen du dich dafür (falls sie es nicht selber kann) wenden könntest.

      Zum Nachweis eines Behandlungsfehlers ist die Zusammenarbeit mit der Krankenkasse, wie oben schon von Hickhack empfohlen, der erste Weg, um Unterstützung zu bekommen; dazu kannst du auch unter dem Suchwort „Behandlungsfehler“ weitere Info dazu finden.

      Ebenfalls das Bundesministerium für Gesundheit gibt dazu Info:
      bundesgesundheitsministerium.d…nd-behandlungsfehler.html

      Sicherlich gibt es in Österreich vergleichbares.

      Alles Gute und viel Erfolg.

    • @Hulk, darf ich fragen, wieviele Nachuntersuchungen bei dir stattgefunden haben, und in welchen Zeitabständen?

      In welchem Umfang hat bei dir vor der OP die Aufklärung betreffend Nachsorge stattgefunden? Gab es eine Anleitung, wie du selber verhindern kannst, dass sich die noch nicht verheilte Beschneidungsnarbe erneut an die Eichel heftet, sodass neue Hautbrücken oder erneute Verwachsungen entstehen?
      Auf deinem letzten Foto stelle ich mir die Frage, ob der Arzt die Schafthaut wirklich direkt an die Eichel genäht hat, oder ob es hier während der Abheilung ebenfalls wieder zu einer Verwachsung gekommen ist, gleich wie auf der rechten Seite deiner Eichel?

    • Ich sehe den Post gerade jetzt und kenne das Bild, bei mir sah es umlaufend um die Eichel so aus, wie bei dir rechts, nur das sogar unten die Narbe fast direkt unter der Harnröhrenöffnung über die Eichel ging. Und auch hier sagte der Arzt, Heilung verläuft doch gut etc. Bei mir gab es immer wieder EInrisse, deswegen ich dann nach Jahren nochmal zur OP musste. Ich würde dir raten in deinem Fall Zeitnah einen anderen Urologen, besser einen Plastischen Chirurgen der mit einem Urologen zusammenarbeitet hinzuzu ziehen und eine weitere Meinung einzuholen, auch das mit den EInrissen erwähnen. Es ist so nicht korrekt in der Nachsorge. Es sieht für mich so aus, also wenn die Naht zwar richtig gesetzt wurde, aber bei der Heilung das falsch zusammen gewachsen ist. Die "Beschädigte" Rechte Seite der Eichel stellt aber neue Eichelhaut her und darf nur nicht mit der Schafthaut verwachsen, das ist ganz wichtig ! Und bei dir tut sie das gerade, sie ist im Nahtbereich dann nicht mehr flexibel, weil da dann viel straffer, als da links, wo einen "Furche" ist, die für Spielraum sorgt.
      Bitte zeitnah machen, wäre mein Rat. Das wird nicht besser später.

      Viel Kraft dir. Und das ich dieses Schadenbild ausser an meinem Penis noch mal sehen musste, erzeugt bei mir gerade ganz starke Emotionen.

      Ich fühle sehr mit dir. Ich verstehe wie du dich fühlst. Man will ja auch nicht dauernd unter das Messer. Gib nicht auf.

    • das Problem wird sein man muss mal einen Urologen finden der einen Fehler bestätigt. Ich werde am 22.01 zu einen Urologen Termin gehen und falls der das nicht erkennen möchte dann werde ich einen Anwalt kontaktieren und über den Rechtsweg mein Recht einfordern .Ich bin mir bewusst das es Jahre dauern kann aber so lassen kann ich es auch nicht. Der operierende Arzt erkennt keine Fehler er sagte mir alles in Ordnung durch die Verklebelösung ist das halt so das es immer einreissen wird und eine kaputte Eichel will er nicht erkennen.

    • Ich würde nicht versuchen einen Fehler nachzuweisen, sondern mit den Einrissen argumentieren. Die es zu beheben gilt. Fehler nachzuweisen,
      wird vermutlich nur eine Argument( Gutachten) und Gegenargument (Gegengutachten) Schlacht nachsichziehen. Ich würde versuchen einen
      krankenkassengeführten Plastischen Chirurgen ausfindig zu machen, der dir die EInrisse als wiederkehrende Gesundheistproblematik erkennt.
      Das war für mich zielführender, als den Arzt auf Fehler zu verklagen, so viel Zeit und Nerven wäre für mich nicht akzeptabel, da das Jahre dauern kann.
      Nur als Tipp.

    • Hickhack schrieb:

      Fakt ist allerdings auch, daß jeder penetrative Sex in sich ein gewaltsamer Akt ist.
      Das ist Fakt?
      Nach ausreichend "Vorglühen" flutscht das doch ganz leicht. Ist zumindest meine Erfahrung. Vielleicht hilft auch die Vorhaut. (nocut)
      Durch die Erregung produzieren die Bartholinischen Drüsen eine hervorragende Gleitcreme und die Vagina weitet sich.
      Da bleibt auch kein Trauma zurück, sondern ein angenehmes Gefühl.

      Hickhack schrieb:

      Kaum jemand wird deshalb aber jeden Sex als Vergewaltigung bezeichnen.
      Weil eine Vergewaltigung etwas komplett anderes ist. Da flutscht nichts und das tut brutal weh. Ganz abgesehen von dem Ekel, der Panik der Erniedrigung und dem lang anhaltenden Trauma.
      There is no skin like foreskin

    • Hulk schrieb:

      ich pflege seit 3 Wochen mit Sheabutter meine Eichel und wie du am Bild sehen kannst sie ist samt weich und gefühl hab ich eigentlich zu viel.
      Ja, noch. Keratinisierung dauert. Deswegen sollst Du ja pflegen, damit es gar nicht erst passiert. Schau Dir mal das Vorher-Bild in meinem Vorstellungsthread an, da kannst Du sehen, was Dir blühen würde, wenn Du NICHT pflegst/schützt. Das ist keinesfalls Panikmache oder gar übertrieben.


      Hulk schrieb:

      Wie ich sagte die schräge Naht stört mich am meisten jetzt und die ganze Optik ist nicht so wie eine Beschneidung aussehen soll.
      Wie ich schon mehrfach schrieb, Dein Hauptproblem ist das Fehlen eines Großteils des erogenen Gewebes. Und wie "soll" eine Beschneidung denn bitte aussehen? Eigentlich sollte sie gar nicht aussehen, denn sie sollte nur der absolute letzte Notbehelf sein, wenn es gar nicht mehr anders geht, z. B. "spanischer Kragen" oder extremste Phimose oder Lichen Sklerosis. Verklebung indiziert keine Genitalverstümmelung, wie sie sie Dir angetan haben.

    • Also wenn meine erogenen Zonen fehlen dafür hab ich aber ordentlich Gefühle. Pfegen werde ich nun mit Sheabutter was besseres gibt es nicht meiner Meinung nach. Täglich in der früh und am Abend eincremen und hoffen das sich die empfindlichkeit der Eichel nicht verschlechtert. Langsam mache ich mir gedanken ob nur ich die Beschneidung verpfuscht sehe also die Optik oder andere auch? Von Urinea Creme halte ich rein gar nichts diese Creme schafft es nicht mal trockene Hände zu feuchten dauerhaft . Mit der Sheabutter den tipp habe ich von einer Kosmetikerin bekommen habe ich jetzt keine rauen Hände mehr und offensichtlich hat sich die Heilung der Beschneidung sehr gebessert.