Beiträge von Franke87

    Hallo Hickhack,

    Ich würde infrage stellen, ob sich die von dir genannten Probleme durch eine Beschneidung wirklich lösen oder verbessern lassen.

    Aus eigener Erfahrung hab ich auch das Problem oft nicht zu wissen ob ich überhaupt "drin" bin.
    Zudem würde ich mit Kondom gar nichts spüren. Deshalb bevorzuge ich ohne Kondom und ohne Gleitgel, was aber sehr schmerzhaft für beide Seiten sein kann.

    Zudem ist es doch auch schön für den Partner mit der Vorhaut zu spielen. Im Zweifel hat es nach der Beschneidung etwas von Dildo.

    Sorry wenn ich das jetzt falsch verstehe,
    aber gerade schwule Männer sind große Machos.
    Allgemein würde ich sagen das der Großteil der beschnitten angesprochen auf dieses Thema wie es ihnen damit geht, tendenziell nicht negativ antworten würde. Ob bewusst oder unbewusst, erfolgt dies aus Eigenschutz.
    Ich selbst bin da nämlich genauso.
    Niemand mag es Probleme oder Schwächen zu zugeben, vor allem wenn es um die Männlichkeit geht.

    Jeder Mensch ist anatomisch anders und empfindet anders, aber mit dem leider erworbenen Wissen, würd ich es mir an deiner Stelle gut überlegen.
    Es gibt mit Sicherheit Gründe die für eine Beschneidung sprechen, diese kann ich aber bei dir nicht erkennen.

    Ich habe schon zwei Beschneidungen hinter mir und demnächst eine Korrektur bei einem plastischen Chirurgen.
    Selbst dieser vermeintlich kleine Schnitt birgt Risiken und läuft nicht immer wie vorher mit Arzt besprochen. Diese Erfahrung hast du ja auch schon gemacht.

    Ästhetische Grunde würde ich auch nicht beachten. Piercings und Tattoos gefallen einem heute, in 10 Jahren aber vielleicht nicht mehr. Diese kann man aber zum Teil relativ schnell wieder verschwinden lassen. Eine Beschneidung kannst du in diesem Maße nicht mehr korrigieren.

    Dein Fall ist aber wahrscheinlich auch nicht sehr mit dem Standard vergleichbar.

    Mein geschriebenes und meine Meinung müssen nicht geteilt werden, aber es sind Erfahrungen die dir eventuell helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

    Hallo Citaro,

    ich war mal auf einem Festival, da hat mich ein Kumpel beim pinkeln gesehen. Er meinte dann zu mir "halber Mann" und hat dann gelacht.
    Mich hat das schon geärgert, hab aber nicht drauf reagiert.
    Mich hat das aber nicht lange beschäftigt, aber als Kind hätte so eine Aussage mit Sicherheit mehr mit mir angestellt.

    Ein Schulfreund musste sich in der Kindheit öfter mal was von den Mitschülern anhören. Dies führte dann dazu, dass er sehr offensiv mit seiner Beschneidung umging.

    Propaganda der ganz üblen Sorte, die Krebskeule zieht halt immer... :-((

    Deshalb sind übrigens Männer, die beschnitten sind, also keine Vorhaut mehr haben, bei diesen Themen klar im Vorteil. „Die Reinigung des Penis wird dadurch vereinfacht“, sagt der Urologe. Smegma bildet sich bei Beschnittenen nicht, sie haben ein deutlich geringeres Risiko für Peniskrebs und andere Krankheiten in diesem Bereich.

    https://m.focus.de/gesundheit/rat…id_9437822.html

    Ich könnte nach wie vor nicht damit umgehen. Wenn jemand Bekanntes dieses Thema aufgreifen würde, ich denke ich würde den Kontakt abbrechen. Das löst bei mir ein Gefühl aus, bei dem ich sofort weg laufen möchte.

    Ich weiss wie wichtig es wäre solche Leute mit den Tatsachen zu konfrontieren und darüber zu reden, aber ich hab da persönlich leider keine Kraft dazu, dass würd mich komplett fertig machen.

    Ich bin um jeden hier im Forum froh der gegen diese Sauerei ob öffentlich, bei Demos oder sonst wo seine Stimme erhebt und versucht etwas zu ändern.

    Bei mir hat sich der Verhornungsprozess auch sehr schnell eingestellt, nach ca. 4 Monaten hatte ich fast kein Gefühl mehr, außer oftmals ein unangenehmes reiben beim gehen oder Sport.

    Bei der Narbe sieht's auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich aus. Mir wurde mal von einem Arzt gesagt, man könne sich bei einer OP noch so viel Mühe geben, auf die Narbe hat man wenig Einfluss. Wen man zu überschießender Narbenbildung neigt (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Keloid), kann man da recht wenig beeinflussen.
    Leider ist das bei mir auch der Fall wenn man das Ergebnis sieht und selbst kleine Schnitte bei mir recht wulstig werden.

    Nach 6 Wochen darf aber keine Schwellung mehr da sein. Ich würde an deiner Stelle nicht mehr zu dem Urologen gehen, entweder zu deinem Hausarzt oder auch einem Hautarzt.
    Wir sind keine Ärzte hier und selbst durch Bilder (da kann schon durch den Winkel ein verzerrtes Bild entstehen und täuschen) lässt sich da keine Empfehlung treffen, dies kann nur ein Fachmann bei dem du vorstellig wirst.

    Als traumatisierend werden im Allgemeinen belastende Ereignisse wie schwere Unfälle, Erkrankungen und Naturkatastrophen, aber auch Erfahrungen erheblicher psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt sowie schwere Verlust- und Vernachlässigungserfahrungen bezeichnet",


    Gerade deshalb sind Kinder besonders zu schützen!!!

    http://www.huffingtonpost.de/2017/11/23/dep…_hp_ref=germany

    Hallo Rolf,

    https://www.beschneidung-von-jungen.de/home/psycholog…lle-folgen.html

    Ich weiss nicht ob die Seite schon mal genannt wurde, oder ob die du schon kennst.
    Die Punkte funktionale Veränderungen und verändertes Sexualverhalten dürften hier interessant sein.

    Grundsätzlich wird ja keine der negativen Folgen der Beschneidung im Alter besser, ob die verminderte Sensibilität, Erektionsstörungen oder eben der von Bela genannte fehlende Gleitmechanismus, der den Verkehr für beide schmerzhaft gestalten kann.

    Auf dieser besagten Seite war ich auch angemeldet, hab aber nie einen Beitrag verfasst. Es ist schon zum Teil krank welche Ansichten dort vertreten werden.
    Man sollte aber auch nicht verallgemeinern, denn der kleine Prozentsatz der dort sein Unwesen treibt, hat sicher wohl leider einen fehlgeleiteten Fetisch.
    Wenn man sich voll aufgeklärt und freiwillig dafür entscheidet ist das was anderes, aber darum geht es in diesem unsäglichen Forum nicht.

    Ich zähle mich mal zu den freiwillig beschnittenen (mit 18) aufgrund von Phimose. Ich hab die Vorhaut nie nur annähernd über die Eichel bekommen, ob erigiert oder nicht. Probleme hatte ich aber dadurch ehrlich gesagt nicht wirklich, außer eben das die Vorhaut nicht zurück ging. Sex hatte ich bis zu dem Zeitpunkt nicht und kann auch nicht sagen ob es möglich gewesen wäre, aber nach heutigem Kenntnisstand, hätte sicherlich dehnen auch zum Erfolg und zu einer weitung der Vorhaut geführt.

    Als Erwachsener sollte man sich diesen Schritt, da es sich eben nicht nur um "ein Stück Haut" handelt genau überlegen.

    Ich kann mir das gerade auch nicht so ganz vorstellen, aber du wirst nie 100 prozentig vorher wissen ob eine erneute OP zufrieden stellend verläuft.

    Ich hatte nach meiner ersten Beschneidung mit 18 nochmal eine mit 26, da ich mit dem Ergebnis alles andere als zufrieden war. Das optische Ergebnis hat sich zwar minimal verbessert, aber ehrlich gesagt hat sich mein Problem seitdem nur noch verstärkt. Es war wieder nicht so wie ich mir erhofft hatte.
    Ich denke seitdem oftmals an eine dritte OP, aber würde eine dritte OP mein Problem wirklich lösen? Ich denke nicht. Danach wäre wahrscheinlich überhaupt keine Resthaut mehr übrig und natürlich besteht bei jeder OP ein Risiko. Gerade am besten Stück möchte ich nicht mehr herum pfuschen lassen.

    Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber eine erneute OP wäre nicht sinnvoll, denn was sollte sich schon verbessern? Das empfinden sicherlich nicht...
    Man muss damit mit sich selbst im reinen sein, den wenn man jemanden kennen lernt und sich liebt, interessiert es den/die anderen zu 99,99% nicht wie man da unten aussieht.

    Ich hab genau dieses Verhalten wie bei deinem Kumpel auch bei einem guten Freund in der Kindheit erlebt.
    Das genaue Alter damals kann ich gar nicht mehr sagen, aber es war definitiv noch in der Grundschulzeit. Er hat da auch einige male zu hören bekommen er sei doch nur ein halber Mann. Ich bin mir ziemlich sicher das dies auch dazu beigetragen hat, dass er recht früh offensiv mit seiner Beschneidung umging, weil er sich in die Ecke gedrängt fühlte.

    Ich hatte ehrlich gesagt zu Beginn auch oft den Gedanken bei dem Thema auf Angriff zu gehen um nichts an mich ran zulassen, wie man es nur zu oft erlebt.
    Ich wusste aber recht schnell das da etwas nicht passte, was allgemein propagiert wird.
    Ich weiss welches Leid die Beschneidung auslösen kann und könnte es nie jemandem aufdrängen, auch wenn ich es manchmal am liebsten getan hätte um mich hinter einem dicken Panzer zu verstecken.

    Schwäche zeigen ist ja in unserer Gesellschaft gerade als Mann nicht erwünscht, von dem her ist diese Reaktion auf ein Trauma auch irgendwie verständlich.

    Zitat:
    Neben den Arbeiten zu Geschlecht und Biologie ist Voß seit dem Jahr 2014 im Themenfeld Sexuelle Bildung und zur Prävention sexualisierter Gewalt präsent. Als Forschungsprofessor und Leiter des Forschungsprojekts „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung“ wird er vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über die Förderlinie Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Einrichtungen gefördert.

    Quelle Wikipedia


    Sich für den Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt einsetzen, aber gleichzeitig das unnötige verstümmeln von Kindern (Jungen) an ihrem Geschlecht fördern wollen ?(
    Versteh ich nicht wie der Herr Voß sich das dann genau vorstellt.

    Da ich mich als Erwachsener freiwillig beschneiden lies, wusste ich zumindest grob was gemacht wird. Mangels Internet konnte ich mich aber nicht wirklich informieren und mir war nur die Mär von der angeblich besseren Hygiene, Optik... bekannt.
    Mangels richtiger Aufklärung durch den Urologen über die Folgen und die Art der Beschneidung (Frenulum wurde komplett entfernt, ohne mein Einverständnis), könnte man aber schon davon sprechen das ich nicht wusste was gemacht wird.