Hallo zusammen!
Ich verfolge die Beiträge hier im Forum jetzt schon ein paar Wochen und habe mich nun dazu entschieden auch selber einen Thread zu eröffnen.
Habe vor Wochen in einem Beitrag gelesen, dass über Haarwachstum direkt am Penis nach Beschneidung berichtet wurde. Finde das Thema so direkt nicht mehr, möchte das ganze auch lieber etwas erweitern, deshalb das neue Thema.
Meine Frage also: Gibt es vielleicht ein CRPS am Penis? (Complex Regional Pain Syndrome)
de.wikipedia.org/wiki/Komplexes_regionales_Schmerzsyndrom
Hoffe der Wikilink ist ok.
Ich durchforste das Internet nach Erfahrungsberichten zu CRPS, werde aber eher gar nicht fündig. Die Literatur bezieht sich fast nur auf Traumata am Armen oder Beinen. Ich bin selbst Physiotherapeut und habe bereits mit vielen CRPS-Patienten gearbeitet. Handgelenk, Unterarm, Unteschenkel, Sprunggelenk etc ist keine Seltenheit und auch der Medizin bekannt. Ursachen sind natürlich leider unbekannt und auch entsprechende Therapie kann nur individuell nach Patient gestaltet werden...
Sypmtome/Kriterien für ein CRPS sind eigentlich recht eindeudig: Schmerz, Trophikstörungen, Hautveränderungen etc. Ich stelle einige dieser Symptome bei mir selbst fest und mache mir deshalb Sorgen, dass die Therapie vielleicht über psychologische Betreuung besser klappen würde. Um das zu verstehen versuche ich meine "Leidensgeschichte" kurz zu erzählen:
Nach einer Vorhautverengung wurde ich bereits als Kind minimal beschnitten. Es kam zu einer kreisförmigen Narbenbildung die eine Erektion im letzten Jahr äußerst unangenehm machte. Mein Urologe riet mir also zu einer kompletten Zirkumzision am 30.11.16 um das Problem dauerhaft zu beseitigen. Seine Erklärung für die radikale Beschneidung erschien mir durchaus sinnvoll, Narben hätten ja auch wieder entstehen können. Die Vorhaut dann nach und nach wieder zu operieren hätte wenig Sinn gemacht. Im Nachhinein fühle ich mich leicht überrumpelt, Erfolgschancen für andere Methoden haben wir nicht besprochen. Die Zirkumzision wurde also durchgeführt und war fortan von Komplikationen überhäuft. Direkt zu Beginn gab es eine massive Schwellung, die halbe Eichel wurde verdeckt, ähnlich wie in anderen Beiträgen zu lesen. Nach 5 Tagen hat sich dann die Naht gelöst, was eine erneute starke Blutung zur Folge hatte. Der Anblick vom fließenden Blut aus dem Penis hat mich, glaube ich, doch schon etwas traumatisiert. 2 Wochen Bettruhe nach Stillung der Blutung war die verordnete Therapie. Genäht werden dürfen wohl nur frische chirurgische Narben, bei älteren muss der Körper sich da wohl selbst helfen. Hinzu kam dann eine Entzündung der Eichel die mit 10 Tagen Antibiotika therapiert wurde. Die Blutung war gestillt, die Schwellung ging langsam zurück, 2 kleine offene Stellen am oberen Eichelrand blieben jedoch, aus denen, je nach Belastung und Reibung, noch eine eitrige Flüssigkeit austrat. Dazu kam eine deutliche Hautveränderung auf der Unterseite der Eichel die sich langsam bis zur Penisspitze hochzog und dann in der Größe konstant blieb. Zu erkennen ist vor allem abends eine Ansammlung von Lymphflüssigkeit, die sich besonders an der veränderten Haut zeigt. Generell arbeitet die komplette Haut anders. Es scheint mehr Schweiß zu entstehen, anders kann ich mir nicht erklären, dass der Penis sehr oft an der Hodenhaut klebt. Die offenen Stellen wurden ab da mit einer Säure behandelt, die dem Körper einen kleiner Heilungsanstoß geben soll. Sei, laut Aussage einer befreundeten Ärtzin, eine normale Vorgehensweise. Beim ersten Auftragen ein wahnsinnger Schmerz der durch den Eichelrand schießt, mit Wiederholung gewöhnt man sich wohl daran. Zunächst im Wochenrhythmus, mittlerweile alle 14 Tage wird die Prozedur beim Arzt wiederholt, um dort endlich Ruhe zu schaffen. Eine der beiden Stellen ist mittlerweile dicht, die andere zeigt meiner Meinung nach kaum Veränderung. Die Hautveränderung an der Unterseite wurde bislang kaum ernst genommen. Der Versuch einer Therapie mit einer Herpescreme hat gar keine Verbesserung gegeben, die offenen Stellen stehen laut Arzt sowieso im Vordegrund. Montag ist der nächste Termin beim Arzt, gibt es dann wieder keine dauerhafte Besserung werde ich wohl den Arzt wechseln um mir noch eine andere Meinung einzuholen.
Aktuell ist fast noch jede Bewegung schmerzhaft. Gott sei Dank trage ich weite Kleidung bei der Arbeit. An Bauchlage ist gar nicht zu denken. An Durchschlafen ist gar nicht zu denken, weil mich jede Nacht eine schmerzhafte Erektion weckt. Oft auch mehrmals. An Sex ist schon gar nicht zu denken. Auf der Arbeit wickele ich ein Stück Mullbinde um den Penis, um die Reibung und den daraus entstehenden Schmerz so gering wie möglich zu halten. Es klappt wohl auch ohne, kann meine Bewegungen mittlerweile so ausführen, dass wenig Schmerz entsteht. Dafür entsteht dann aber wieder mehr eitrige Flüssigkeit an der offenen Stelle, also ist wickeln für mich die beste Variante. Es schmerzt die offene Stelle, es schmerzt die Hautveränderung auf der Rückseite. Ich hasse es einfach. So oft wünsche ich mir meine Vorhaut zurück. Die unangenehme Erektion mit Vorhaut hätte ich sicher noch 1-2 Jahre ertragen können. Ich fühle mich beklaut, misshandeln, zerschnippelt, ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Es ist so schwer seine Gedanken in andere Richtungen zu leiten, weil ich bei jeder Bewegung wieder an die Baustelle da unten erinnert werde.
Man merkt: Die psychische Belastung für ein CRPS ist durchaus gegeben. Die Hautveränderung mit Schwellneigung oder auch kleinen Flüssigkeitsansammlungen ist gegeben. Zudem habe ich auch ein paar neue Haare entdeckt, die direkt am Penis wachsen (was der Auslöser für meine CRPS-Idee war). Wichtigster Punkt: Der Schmerz ist gegeben! Es zieht mich so runter, ich kann das Ding nicht anfassen oder gar angucken...Bin auch jetzt direkt wieder sehr aufgebracht. Mit der Hoffnung, dass das "von der Seele schreiben" vielleicht ein wenig hilft, aber auch mit der Bitte um Erfahrungsaustausch was die typischen CRPS-Kriterien angeht beende ich meinen Beitrag dann mal.
Was sagt ihr zum Thema:
-Schmerz
-Flüssigkeitsansammlung/Flüssigkeitsausscheidungen
-Hautveränderung
-Haarwachstum
-Psychische Belastung?
Hoffentlich meldet sich jemand...
Mfg!
Ich verfolge die Beiträge hier im Forum jetzt schon ein paar Wochen und habe mich nun dazu entschieden auch selber einen Thread zu eröffnen.
Habe vor Wochen in einem Beitrag gelesen, dass über Haarwachstum direkt am Penis nach Beschneidung berichtet wurde. Finde das Thema so direkt nicht mehr, möchte das ganze auch lieber etwas erweitern, deshalb das neue Thema.
Meine Frage also: Gibt es vielleicht ein CRPS am Penis? (Complex Regional Pain Syndrome)
de.wikipedia.org/wiki/Komplexes_regionales_Schmerzsyndrom
Hoffe der Wikilink ist ok.
Ich durchforste das Internet nach Erfahrungsberichten zu CRPS, werde aber eher gar nicht fündig. Die Literatur bezieht sich fast nur auf Traumata am Armen oder Beinen. Ich bin selbst Physiotherapeut und habe bereits mit vielen CRPS-Patienten gearbeitet. Handgelenk, Unterarm, Unteschenkel, Sprunggelenk etc ist keine Seltenheit und auch der Medizin bekannt. Ursachen sind natürlich leider unbekannt und auch entsprechende Therapie kann nur individuell nach Patient gestaltet werden...
Sypmtome/Kriterien für ein CRPS sind eigentlich recht eindeudig: Schmerz, Trophikstörungen, Hautveränderungen etc. Ich stelle einige dieser Symptome bei mir selbst fest und mache mir deshalb Sorgen, dass die Therapie vielleicht über psychologische Betreuung besser klappen würde. Um das zu verstehen versuche ich meine "Leidensgeschichte" kurz zu erzählen:
Nach einer Vorhautverengung wurde ich bereits als Kind minimal beschnitten. Es kam zu einer kreisförmigen Narbenbildung die eine Erektion im letzten Jahr äußerst unangenehm machte. Mein Urologe riet mir also zu einer kompletten Zirkumzision am 30.11.16 um das Problem dauerhaft zu beseitigen. Seine Erklärung für die radikale Beschneidung erschien mir durchaus sinnvoll, Narben hätten ja auch wieder entstehen können. Die Vorhaut dann nach und nach wieder zu operieren hätte wenig Sinn gemacht. Im Nachhinein fühle ich mich leicht überrumpelt, Erfolgschancen für andere Methoden haben wir nicht besprochen. Die Zirkumzision wurde also durchgeführt und war fortan von Komplikationen überhäuft. Direkt zu Beginn gab es eine massive Schwellung, die halbe Eichel wurde verdeckt, ähnlich wie in anderen Beiträgen zu lesen. Nach 5 Tagen hat sich dann die Naht gelöst, was eine erneute starke Blutung zur Folge hatte. Der Anblick vom fließenden Blut aus dem Penis hat mich, glaube ich, doch schon etwas traumatisiert. 2 Wochen Bettruhe nach Stillung der Blutung war die verordnete Therapie. Genäht werden dürfen wohl nur frische chirurgische Narben, bei älteren muss der Körper sich da wohl selbst helfen. Hinzu kam dann eine Entzündung der Eichel die mit 10 Tagen Antibiotika therapiert wurde. Die Blutung war gestillt, die Schwellung ging langsam zurück, 2 kleine offene Stellen am oberen Eichelrand blieben jedoch, aus denen, je nach Belastung und Reibung, noch eine eitrige Flüssigkeit austrat. Dazu kam eine deutliche Hautveränderung auf der Unterseite der Eichel die sich langsam bis zur Penisspitze hochzog und dann in der Größe konstant blieb. Zu erkennen ist vor allem abends eine Ansammlung von Lymphflüssigkeit, die sich besonders an der veränderten Haut zeigt. Generell arbeitet die komplette Haut anders. Es scheint mehr Schweiß zu entstehen, anders kann ich mir nicht erklären, dass der Penis sehr oft an der Hodenhaut klebt. Die offenen Stellen wurden ab da mit einer Säure behandelt, die dem Körper einen kleiner Heilungsanstoß geben soll. Sei, laut Aussage einer befreundeten Ärtzin, eine normale Vorgehensweise. Beim ersten Auftragen ein wahnsinnger Schmerz der durch den Eichelrand schießt, mit Wiederholung gewöhnt man sich wohl daran. Zunächst im Wochenrhythmus, mittlerweile alle 14 Tage wird die Prozedur beim Arzt wiederholt, um dort endlich Ruhe zu schaffen. Eine der beiden Stellen ist mittlerweile dicht, die andere zeigt meiner Meinung nach kaum Veränderung. Die Hautveränderung an der Unterseite wurde bislang kaum ernst genommen. Der Versuch einer Therapie mit einer Herpescreme hat gar keine Verbesserung gegeben, die offenen Stellen stehen laut Arzt sowieso im Vordegrund. Montag ist der nächste Termin beim Arzt, gibt es dann wieder keine dauerhafte Besserung werde ich wohl den Arzt wechseln um mir noch eine andere Meinung einzuholen.
Aktuell ist fast noch jede Bewegung schmerzhaft. Gott sei Dank trage ich weite Kleidung bei der Arbeit. An Bauchlage ist gar nicht zu denken. An Durchschlafen ist gar nicht zu denken, weil mich jede Nacht eine schmerzhafte Erektion weckt. Oft auch mehrmals. An Sex ist schon gar nicht zu denken. Auf der Arbeit wickele ich ein Stück Mullbinde um den Penis, um die Reibung und den daraus entstehenden Schmerz so gering wie möglich zu halten. Es klappt wohl auch ohne, kann meine Bewegungen mittlerweile so ausführen, dass wenig Schmerz entsteht. Dafür entsteht dann aber wieder mehr eitrige Flüssigkeit an der offenen Stelle, also ist wickeln für mich die beste Variante. Es schmerzt die offene Stelle, es schmerzt die Hautveränderung auf der Rückseite. Ich hasse es einfach. So oft wünsche ich mir meine Vorhaut zurück. Die unangenehme Erektion mit Vorhaut hätte ich sicher noch 1-2 Jahre ertragen können. Ich fühle mich beklaut, misshandeln, zerschnippelt, ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Es ist so schwer seine Gedanken in andere Richtungen zu leiten, weil ich bei jeder Bewegung wieder an die Baustelle da unten erinnert werde.
Man merkt: Die psychische Belastung für ein CRPS ist durchaus gegeben. Die Hautveränderung mit Schwellneigung oder auch kleinen Flüssigkeitsansammlungen ist gegeben. Zudem habe ich auch ein paar neue Haare entdeckt, die direkt am Penis wachsen (was der Auslöser für meine CRPS-Idee war). Wichtigster Punkt: Der Schmerz ist gegeben! Es zieht mich so runter, ich kann das Ding nicht anfassen oder gar angucken...Bin auch jetzt direkt wieder sehr aufgebracht. Mit der Hoffnung, dass das "von der Seele schreiben" vielleicht ein wenig hilft, aber auch mit der Bitte um Erfahrungsaustausch was die typischen CRPS-Kriterien angeht beende ich meinen Beitrag dann mal.
Was sagt ihr zum Thema:
-Schmerz
-Flüssigkeitsansammlung/Flüssigkeitsausscheidungen
-Hautveränderung
-Haarwachstum
-Psychische Belastung?
Hoffentlich meldet sich jemand...
Mfg!
