When one of the parents demands it, the other party may not prevent it

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    • Wenn man die Begründung des Gerichtes liest, trifft sie eigentlich auch genauso zu, wenn beide Eltern gegen die Verstümmelung sind.

      “The circumcision,” wrote the judges, “is a simple surgery which is conducted on every Jewish baby eight days or older, around the world, for thousands of years.


      “The minor’s entire educational construct depends on the performance of the Brit Milah-circumcision


      “The circumcision is the sign, the mark, the distinguishing detail of the Jewish identity of every Jew wherever he may be, and whatever his spiritual state. An uncircumcised Jew’s Jewish identity is incomplete and defective.”


      Von daher ist nicht verständlich, wieso sich die Eltern gegen die Verstümmelung ihres Kindes wehren können, wenn sie sich einig sind?
      There is no skin like foreskin
    • “The circumcision is the sign, the mark, the distinguishing detail of the Jewish identity of every Jew wherever he may be, and whatever his spiritual state. An uncircumcised Jew’s Jewish identity is incomplete and defective.”
      Das nenne ich mal eine handfeste Gruppen-Neurose.
      Every, wherever, whatever, incomplete, defective. Klingelt's?
    • Konnte man den Jungen hier nicht über eine Spendenaktion vor der Verstümmelung bewahren. Wenn ich das richtig gelesen habe, droht der Mutter für den Fall, dass sie ihren Sohn nicht gemäß dem unrechtmäßigen (im humanistischen Sinne) Urteil des Gerichts verstümmeln lässt, doch "lediglich" eine Geldstrafe. Würde eine solche Aktion dann auch noch Schule machen, könnte man das marode System noch mehr ins kippen bringen.

      Was meint Ihr?
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Jetzt mache ich mal den Werner
      :thumbsup: danke. und ich mach den Guy. Die Themen wurden zusammengeführt. So halten wir das Forum sauber von Phantom-Themen.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • thefinalcut schrieb:

      Tut mir leid für den Doppelpost.
      Kein Thema, manche unter uns haben ein phänomenales Gedächtnis, oder nenn' es ein dejà-vu und suchen dann die Originalstelle.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Interessant. Jüdische Variante der Scharia? ;)

      Weiss jemand, wie weit die judikative Authorität dieser Rabbinical Courts reicht? Im Artikel wird angedeutet, dass sie zumindest Geldstrafen verhängen können. Ich hätte jetzt vermutet, dass das Urteil des Gerichts lediglich eine Empfehlung darstellt und dass es der Mutter selbstverständlich frei steht, ein weltliches Gericht anzurufen.

      EDIT: jewishvirtuallibrary.org/jsource/Politics/courts.html
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Josc schrieb:

      dass sie zumindest Geldstrafen verhängen können
      Das kann ich auch, nur mit dem vollstrecken wird es dann schwierig. Und das wäre interessant zu erfahren. Kann diese Rabbinical Court den Gerichtsvollzieher schicken?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Das kann ich auch, nur mit dem vollstrecken wird es dann schwierig. Und das wäre interessant zu erfahren. Kann diese Rabbinical Court den Gerichtsvollzieher schicken?
      Nun, das halte ich für offensichtlich. Es macht es keinen Sinn, wenn ein Gericht eine Sanktion ausspricht, diese aber nicht direkt oder indirekt durchsetzen kann.
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Naja, in unseren Gefilden kann man eine kirchliche Hochzeit anulieren lassen. Einen weltliche Auswirkung hat das nicht.
      Könnte sein, dass die Gemeinde dort mit Rausschmiss droht, wenn das Bußgeld (schöner Terminus) nicht entrichtet wird.
      Wie auch immer, es wäre interessant zu wissen, wie weit der Klerus in Israel die macht hat, solche Maßnahmen zu vollstrecken.
      Aber wir driften vom Thema etwas ab.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Religious Court in Israel Forcing Mom to Circumcise her One Year Old Child - Help needed

      Dear Friends,

      I am contacting you about a grave situation in hope that you can help.

      A mom in Israel, who opposes circumcision, is forced by a religious court to circumcise her son.

      The husband demands that the boy will be circumcised and asked the religious court to force the mother to do so, and the court ruled in his favor.

      The mother appealed to the High religious court, but her appeal was denied.

      The mother is to pay a fine equals to about USD120 per day for every day she is postponing the circumcision.

      She is obviously under a lot of stress, taking care of two infants all by herself. The only hope now is the secular High Court of Justice.

      I want to make this case known all over the world. Please help.

      All the best,
      Eran Sadeh
      Israel
    • Religious courts have jurisdiction in matters of marriage and divorce. The divorced parents have a dispute over circumcision and this should naturally go to a secular court, a family court, and not a religious court. And that is the argument put forward by the mother's attorney. However, the court construed the law as giving it jurisdiction over such matters as well and from there it was not hard to guess the outcome.
      The mother is going to appeal this decision.
      Eran Sadeh
    • Danke Maria. Ist das der Fall, der kürzlich in der israelischen Presse war? Ich meine, wir hatten einen ähnlichen Fall hier vor ein 1,2 Wochen diskutiert.
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Josc schrieb:

      Ist das der Fall, der kürzlich in der israelischen Presse war? Ich meine, wir hatten einen ähnlichen Fall hier vor ein 1,2 Wochen diskutiert.

      Ja Josc, oje, ich hatte das verdusselt, eigentlich wollte ich das unter die Diskussion setzen, die wir darüber schon gehabt hatten. Danke für den Hinweis. Tja, das passiert, wenn man 5 Sachen gleichzeitig machen will... von wegen "multi-task-fähig"... :huh:
    • ... so, ich hoffe, es passt jetzt. Eran schreibt mir, dass der Fall vor allen Dingen publik gemacht werden sollte. Man kann sich auch finanziell beteiligen, zu diesem Zweck bitte eine PM an mich schreiben wegen der Bankdaten. Danke für Euren Einsatz!

      Eran Sadeh - für alle, die es nicht wissen - ist Anti-Beschneidungs-Aktivist in Israel und war letztes Jahr hier in Deutschland auf einer Pressekonferenz
    • Baba schrieb:

      Wiel alt ist denn der Junge? Auch in Israel ist es doch so, dass ein Kind ab einem gewissen Alter nur unter Narkose beschnitten werden darf/soll.
      Naja, 6 Monate. Das deutsche Beschneidungsgesetz ist ja dem israelischen "nachempfunden".

      Zu den Rabbiner-Gerichten ungefähr so:


      kas.de/wf/doc/kas_35093-1522-1-30.pdf?130731151149
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.