John Harvey Kellogg kredenzte Generationen von Kindern weltweit ein knuspriges Frühstück. Seine Cornflakes erinnern so manchen an eine glückliche Kindheit. Nur wenige wissen, dass er in den USA die routinemäßige Genitalverstümmelung von Kindern einführte, um Masturbation zu bekämpfen. Wurden anfangs beide Geschlechter beschnitten, so blieb die routinemäßige Beschneidung von Penissen kleiner männlicher Babys der Kultur der USA erhalten.
Gedanken beim Frühstück über Ehe, Ernährung und Erhaltung der Rasse « DiePresse.com
John Harvey Kellogg, Plain Facts for Old and Young, 1881
kostenloser Download hier:
gutenberg.org/ebooks/19924
Unkeuschen Knaben könne man die Hände am Bett anbinden oder ihnen eine käfigartige Vorrichtung am Geschlechtsteil anbringen. Kellogg: „Ein Mittel gegen Masturbation, das bei kleinen Jungen fast immer erfolgreich ist, ist die Beschneidung. Die Operation sollte von einem Arzt ohne Betäubung durchgeführt werden, weil der kurze Schmerz einen heilsamen Effekt hat, besonders, wenn er mit Gedanken an Strafe in Verbindung gebracht wird.“ Für Mädchen „...ist die Behandlung der Klitoris mit unverdünnter Karbolsäure (Phenol) hervorragend geeignet, die unnatürliche Erregung zu mindern.“ Bei „Nymphomanie“ könne die Klitoris entfernt werden.
Auch in der Ehe sei Lust gefährlich. Ein in Lust gezeugtes Kind, meint er, „werde seine Leidenschaften abnormal entwickeln“. Wenn es nicht „ein Lotterbube oder eine Prostituierte“ werde, dann nur aufgrund ungewöhnlich glücklicher Umstände oder dem Wunder der göttlichen Gnade: Überhaupt sei das erste Ziel der Ehe die Aufrechterhaltung der Rasse. Dazu müsse es Heiratsrichtlinien geben.
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