10 Tage nach Beschneidung – Sorge wegen Schwellung, Nahtstelle & Wulst

    • 10 Tage nach Beschneidung – Sorge wegen Schwellung, Nahtstelle & Wulst

      Hey liebe Community,

      ich bin 40 Jahre alt und habe mich vor 10 Tagen beschneiden lassen. Der Grund dafür waren wiederkehrende Entzündungen der Eichel sowie gelegentliche Schmerzen beim Sex.

      Vor der OP hatte ich mit meiner Ärztin eigentlich besprochen, dass mein Vorhautbändchen etwas verlängert werden sollte. Leider wurde das anscheinend am OP-Tag vergessen, und ich habe es auch nicht noch einmal angesprochen – vielleicht mein Fehler. Die OP selbst verlief problemlos, ich bin ohne größere Beschwerden aufgewacht.

      In den Tagen danach hatte ich kaum Schmerzen oder Blutungen, aber jetzt mache ich mir ein paar Gedanken:
      • Erscheinungsbild: Von der Seite sieht es so aus, als würde meine Eichel leicht nach oben gezogen. Könnte das nur an der Schwellung auf der Seite des Bändchens liegen? Geht das mit der Zeit wieder weg?
      • Nahtstelle am Bändchen: Dort gibt es eine kleine “Kante” bzw. eine leicht offene Stelle an der Naht. Ist das normal, und wird sich das noch glätten?
      • Wulstbildung: Ich habe bemerkt, dass sich an der Naht eine kleine Wulst gebildet hat. Ist das normal? Wird sich das mit der Zeit noch zurückbilden?

      Sieht das für euch nach einer guten Arbeit aus?

      Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie lange dauert es, bis sich so etwas zurückbildet?

      Danke für eure Antworten!

      Edit: Bilder auf Wunsch des Erstellers gelöscht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von brokendream () aus folgendem Grund: Bilder auf Wunsch des Erstellers gelöscht.

    • Hallo Klausi1985, anhand von deinen Bildern kann ich sagen, dass dein Arzt ein sehr gutes optisches Ergebnis hinbekommen hat. Die Schnittführung ist gerade, und dafür, dass deine OP gerade erst vor 10 Tagen stattgefunden hat, ist auch der Heilungsverlauf schon sehr gut fortgeschritten. Man sagt, dass bis zu einem halben Jahr vergehen kann, bis die Schwellungen vollständig abgeklungen sind, und sich das optische End-Ergebnis erst nach einem Jahr vollständig ausgebildet hat. Daher zu deiner ersten Frage, ja es handelt sich hier um eine Schwellung an der Unterseite, die sich zurückbilden wird. Zu deiner zweiten Frage, weiss ich nicht genau, welche Kante du meinst. Ich sehe eine Kante zwischen Naht des ehemaligen Bändchens und dem Meatus (Harnröhrenöffnung). Wenn diese Kante stört, kann sie chirurgisch entfernt werden. Sollte in der Nähe deines ehemaligen Bändchens eine kleine offene Stelle sein, so heilt diese von selbst zu. Dein Operationsergebnis ist hervorragend im Heilungsprozess, sodass hier kein Eingreifen notwendig ist. Zu deiner dritten Frage, wenn du die Wulst meinst zwischen Beschneidungsnarbe und Eichel, so handelt es sich hier um die restliche belassene innere Vorhaut, die sich vor der Eichel staut, dies wäre dann normal. Auf jeden Fall wird sich die Beschneidungsnarbe und deren Umgebung glätten, sodass zwischen verbliebener innerer und äusserer Vorhaut ein glatter Übergang sein wird. Es wird empfohlen, auch selbstauflösende Fäden nach 10-14 Tagen ziehen zu lassen, weil sie ansonsten in die Haut einwachsen, und dort Abdrücke hinterlassen, die später optisch stören würden. Ich wünsche dir weiterhin einen guten Heilungsverlauf.

      Möchtest du uns erzählen, welche Probleme dich genau zur Beschneidung bewogen haben? Hattest du die Ursachen deiner wiederkehrenden Entzündungen beim Dermatologen abklären lassen? Wie war das Gespräch mit dem Urologen, hat er dich über die unterschiedlichen Beschneidungs-Stile aufgeklärt?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manulein ()

    • Hey Manulein, vielen Dank für dein schnelles und ausführliches Feedback!

      Die Kante, die ich meine, sieht man auf dem zweiten Bild. Die offene Stelle an der Naht unten hat die Form eines kleinen Kanals mit einer sichtbaren Kante oben. Ich hoffe, dass sie noch von innen nach außen zuwächst.

      Liebe Grüße
    • Das sieht nach einer sehr guten Arbeit aus.

      Die innere Vorhaut hat sie soweit wie möglich entfernt. Das Bändchen komplett. Was nicht mehr da ist, kann sich nicht mehr entzünden oder schmerzen.


      Bedeckt die Schafthaut noch die Eichel, oder ist die Eichel komplett frei?

      Zehn Tage ist eine kurze Zeit. In weiteren zwei Wochen wird alles glatt sein. Gerade Naht, sieht wirklich super aus. Keine Schmerzen nach dem Aufwachen ist das beste Zeichen, dass sie auch sehr schonend operierte und keine größeren Verletzungen verursachte.

      Hat die Ärztin auch die Diagnose gestellt? Wie alt ist die Ärztin?
    • Bist du enttäuscht/verärgert, dass das Frenulum entfernt wurde? Kann ich verstehen. Ich glaube, das hat technische Gründe, so eine Entfernung ist einfacher als die Belassung und Verlängerung?
      Wolltest du mehr von inneren Vorhaut erhalten? Was hat die Ärztin dazu gesagt?

      Das ist eben eine Standard-Ausführung, wie sie in Deutschland gelehrt wird.
    • @'bastian1978
      Okay, du sagst es ganz direkt.... das wird Klausi sicher freuen...


      Deshalb habe ich auch gefragt, ob die Ärztin mit der Diagnose auch die Ärztin vom Vorgespräch war und auch operiert hat.


      Ich weiß nicht, was ich über das Op Ergebnis denken soll: innere Vorhaut so weit wie möglich entfernt ---- war das Absicht oder Versehen? Wusste die Ärztin nicht, wie wichtig diese Haut für die Gefühle des Mannes ist? Gab es dafür medizinische Gründe? Waren es optische Gründe? Fehlendes Augenmaß, verschnitten? Deshalb auch meine Frage, wie alt die Operateurin war, wie erfahren mit der Op.

      Warum wurde das Frenulum entfernt statt verlängert? Fehlende Kommunikation/Dokumentation zwischen Vorgespräch und operierendem Arzt? Medizinische Gründe? Optik? Vorzeitiger Samenerguß des Patienten?