Teil 1
Hallo Mitglieder,
da ich neu hier im Forum bin, möchte ich mit diesem Beitrag meine
eigenen negativen Erfahrungen schildern.
Kurz zu mir, ich bin Mitte 20, Student und habe eigentlich mich schon immer sportlich betätigt.
Phimose, "Beratung und Operation
Ich bin kurz vor meinem 17. Geburtstag aufgrund einer Phimose beschnitten worden.
Ich hatte bis dato eigentlich keinerlei Probleme im genitalen Bereich, angefangen zu masturbieren habe
ich seit meinem 13. Lebensjahr und von da an fast täglich und mehrmals.
Entzündungen, Schmerzen oder Infektionen hatte ich auch zur Phimose nie.
Zum Urologen bin ich damals gegangen, weil mir aufgefallen ist das ich meine Vorhaut nicht hinter meine Eichel
gezogen bekommen habe. Ich hatte aber weder beim Masturbieren noch beim Wasserlassen etc. Probleme damit.
Lediglich beim Kondomüberziehen hatte ich halt das Problem weswegen ich auch zum Urologen gegangen bin.
Der Urologe untersuchte mich, er zog mir die Vorhaut mit einem Ruck komplett runter, den Schmerz werde ich nie
vergessen, und sagte relativ schnell, dass es eine Phimose ist und eine Beschneidung wäre die Lösung dazu.
Danach kamen die Sätze die manche von Euch bestimmt kennen:
"Sie können länger beim Sex"
"Es ist sowieso hygienischer"
"Es ist schöner"
"Es wird sich nichts ändern da die Vorhaut eh überflüssig ist"
Dazu sei gesagt das auch von Anfang an nur von der radikalen Variante die Rede war.
Die Operation führt der Urologe selber nicht durch, deswegen leitete er mich an einen Chirurgen weiter wo es vorher
nochmal zu einem Aufklärungsgespräch kommen sollte.
Ich war bis dato zu diesem Thema neutral da unwissend, in der Schule nie ein Thema und sonst wurde darüber nie geredet.
Ich besprach es mit meinen Eltern, da es noch ein Aufklärungsgespräch gab, ging ich zusammen mit meiner Mutter dort hin.
Bis auf die Untersuchung war meine Mutter anwesend.
Der Chirurg legte mir erst 3 Varianten vor, eine Art öffnenden Schnitt? Dazu die Teilbeschneidung und die radikale (von High/Low tight und so weiter war nie die Rede)
Die ersten beiden Varianten aber erklärte er mir sehr abweisend und war eher damit beschäftigt sie mir komplett schlecht zu reden. Es würde hässliche Naben geben, das Problem
würde sich zurückentwickeln, man muss vielleicht jedes Jahr aufs neue Operieren, Entzündungen usw...
Die radikale Beschneidung hingegen war für ihn a unproblematisch und b eh nur mit Vorteilen übersät (siehe weiter oben)
Nun gut, trotzdem stellte ich ihn sicherheitshalber die Frage, ob sich den Sexuell und Empfindungsmäßig was ändern wird?
Seine Antwort: Nein, alles wie gehabt.
Ich "entschied" mich dann für die radikale Variante, obwohl ich nicht behaupten würde das es eine aufgeklärte Entscheidung war.
Es wurde ein Termin gemacht und wir fuhren wieder nach Hause.
Die Beschneidung ging einen Tag, morgens Anfahrt, spät-Nachmittags abfahrt nach Hause.
Der ganze Vorgang verläuft eigentlich genauso wie ein völliger Routine-Eingriff, ab und zu wird einem gesagt das man keine Angst haben braucht (die ich nie hatte, weil ich es halt immer als notwendigen Eingriff angesehen habe bis dato).
Man kommt in Narkose und wacht mit einem Bild auf was man wahrscheinlich nie wieder vergisst. Der Penis ist aufgrund angestauten Blutes ziemlich dick hinter der Narbe und die Eichel knallrot, man spürt ab da an jede Bewegung wie
als ob jemand eine Nadel ganz leicht an meinem Auge abratsch. Das ging ungefähr eine Woche so.
An eine Sache konnte ich mich noch sehr gut erinnern, der Chirurg kam nach der OP in mein Zimmer mit einer Praktikantin für ihr Studium und zeigte ihr mein frisch beschnittenen Penis als gutes Ergebnis vor.
Rückwirkend betrachtet ziemlich absurd aber na ja damals wollte ich den Eingriff einfach hinter mich bringen und ab nach Hause, weswegen mich solche Sachen nicht direkt gekümmert haben.
Nach einer Woche war es dann verheilt, der Urologe schaute es sich nochmal an und sagte alles perfekt abgelaufen.
Veränderung und Erfahrungen danach
Nun zu den Erfahrungen und Veränderungen.
Da ich jahrelang davor schon intakt masturbiert hab, war es von Anfang an eine Riesenumstellung. Während vorher leichte Berührungen mich ziemlich erregt haben, das Gefühl wen die Eichel und die innere Vorhaut auf und ab bewegen ist unbeschreiblich, war es nun so das ich nach kurzer Zeit, da die Eichel am Anfang noch empfindlich ist, schon Taschentücher und Handtücher brauchte um überhaupt eine Art Stimulierung zu bekommen. Meine eigene Hand und Spucke waren dafür einfach nicht ausreichend, es kommt durch die fehlende Empfindlichkeit und vor allem Haut zu keiner zufriedenstellender Zug-Bewegung. Das Masturbieren war jetzt eher ein Abhäuten der Hornhaut auf der Eichel durch Tücher oder der Boxershorts. Wirklich empfindlich für den Orgasmus blieb mir nur noch eine Stelle direkt unter der Eichel. Die Orgasmen sind kürzer und ich "spritze" auch weniger ab als zuvor. Man brauch auch permanent harte und schnelle Bewegungen um die Erektion aufrechtzuerhalten.
Das Ganze wurde von einem intensiven und vor allem entspannenden Ausgleich zu einem intensiv-losen Kraftakt.
Auch beim Sex wurde es nicht besser, sondern schlimmer (Dabei hatte ich immer die Einstellung das die Beschneidung grundsätzlich positiv ist für mich).
Oralsex spürte ich kaum bis gar nicht, beim Stoßen spüre ich nicht mal mehr die Vagina, die Stimulation, wenn überhaupt findet nur noch im Kopf statt (was unheimlich anstrengend ist, da man sich viel mehr auf Optik und Audio fixiert was Druck macht!) verbunden mit harten und schnellen Bewegungen die nicht jedem Partner dauerhaft gefallen. Orgasmen musste ich immer selber Hand anlegen mit einer großen Menge Gleitmittel.
Ach ja und Thema Verhüttung war dann auch von meiner Seite aus nicht mehr machbar, ich habe die dünnsten, feuchtesten und beschneidungsfreundlichsten Kondome gesucht und gekauft, es hat sich jedes Mal angefühlt als würde ich Alufolie drum wickeln.
Am Anfang dachte ich es würde an meiner Performance, schlechter Tag oder fehlende Lust liegen. Aber da ich die ganzen Probleme auch bei der Masturbation hatte entschloss ich mich doch nochmal zum Urologen zu gehen.
Vorher wollte ich nochmal kompakt die Unterschiede aufstellen, die ich mit intakter und beschnittener Variante erfahren habe.
Intakt
-leichte Berührungen und Zugbewegungen stimulieren schon sehr stark,
-Erektion lässt sich einfacher halten und steuern allein durch Tempo und Härte
-Orgasmus ist wesentlich länger, intensiver und es wird mehr abgespritzt.
-Gefühl nach dem Höhepunkt ist entspannend und befriedigt, die Lust ist zwar logischerweise temporär weg aber die Eichel ist weiterhin empfindlich
für die "nächsten Runden".
Beschnitten (radikal, low and tight)
-Stimulierung erfolgt nur noch durch harte schnelle Bewegungen, entweder "trocken" mit einem Taschentuch/Boxershorts oder viel Gleitmittel (Spucke trocknet ein)
-Erektion muss deshalb permanent mit harten, schnellen Bewegungen stimuliert werden, weil langsamer und weicher gar nicht mehr spürbar ist.
-Man ist quasi immer kurz vor dem Höhepunkt oder wieder am Abschlaffen.
-Orgasmus ist kürzer, weniger intensiv und es wird weniger abgespritzt
-Gefühl nach dem Höhepunkt ist leicht unbefriedigend, statt entspannt eher leicht passiv aggressiv oder "schlecht gelaunt" weil man unterbewusst spürt, das man irgendwas
verpasst haben muss. Die Eichel wird von Orgasmus zu Orgasmus immer "tauber" und man hat ein leichtes ziehen an den Hoden aufgrund der langen Zug/Stoßbewegungen
2. Behandlung beim Urologen u. Andrologen
Ich schilderte meinen Urologen die Probleme, er konnte es nicht wirklich verstehen den von tausenden Beschneidungen zuvor gab es nie einen der sich mit negativem Feedback meldete.
Wir machten darauf erst einen Testosteron- und Blutbildtest. Ergebnis war überdurchschnittlich gut. Dann probierten wir es mit Viagra, hilf aber auch nicht wirklich.
Danach leitete er mich an eine weitere Urologie weiter.Kurz gesagt hat er mich so untersucht, dass er am Penisschaft zudrückte und mich fragte, ob ich das spüre, darauf hin war für ihn eigentlich alles in Ordnung, ästhetisch ansprechend usw..
Daraufhin ging es zu einem Andrologen, der auch wieder mit einer Untersuchung (diesmal kratzen an der Eichel) mit dem gleichen Ergebnis. Er gab mir noch den Rat mal romantische Musik und Kerzen auszuprobieren.
Nach dem ganzen fühlte ich mich doch ein wenig nicht ernst genommen, und mir viel auf wie doch jedes Mal die Beschneidung nicht einmal als Problemauslöser in Betracht gezogen worden ist.
Ich hatte bis dato meinen Ärzten immer vertraut, aber dieses Mal kam es mir doch schon sehr merkwürdig vor.
Im Internet stieß ich dann auf Videos und Artikel der GBS , Intaktiv, das Beschneidungsforum und das Buch Unheil.
Durch die neuen Informationen und die sehr ähnlichen Erfahrungen anderer war es wie eine Mischung aus Klarheit und niedergeschlagen.
Vor allem erfuhr ich zum ersten Mal das es durchaus alternativen gab, und dazu 2 verschiedene Formen der radikalen Beschneidung , von denen an mir die schlimmere Variante (Tight and low, nach Bildern von Wikipedia zu urteilen) vollzogen wurde.
Ich wusste zwar jetzt zumindest woran es lag, aber das bedeutete auch das es irreversibel ist
Besonders half mir ein Artikel über einen kanadischen Studenten, der nach einer Beschneidung Suizid begann. Ich finde den Artikel leider nicht mehr wieder, falls jemand den hat wäre es echt super, wenn er mir ihn schicken könnte.
Kurz gesagt mir wurde klar, ich werde die Intensität und die Gefühle die ich mal hatte nie wieder in dieser Form und Stärke zurückerlangen aufgrund von Unaufgeklärtheit.
Hallo Mitglieder,
da ich neu hier im Forum bin, möchte ich mit diesem Beitrag meine
eigenen negativen Erfahrungen schildern.
Kurz zu mir, ich bin Mitte 20, Student und habe eigentlich mich schon immer sportlich betätigt.
Phimose, "Beratung und Operation
Ich bin kurz vor meinem 17. Geburtstag aufgrund einer Phimose beschnitten worden.
Ich hatte bis dato eigentlich keinerlei Probleme im genitalen Bereich, angefangen zu masturbieren habe
ich seit meinem 13. Lebensjahr und von da an fast täglich und mehrmals.
Entzündungen, Schmerzen oder Infektionen hatte ich auch zur Phimose nie.
Zum Urologen bin ich damals gegangen, weil mir aufgefallen ist das ich meine Vorhaut nicht hinter meine Eichel
gezogen bekommen habe. Ich hatte aber weder beim Masturbieren noch beim Wasserlassen etc. Probleme damit.
Lediglich beim Kondomüberziehen hatte ich halt das Problem weswegen ich auch zum Urologen gegangen bin.
Der Urologe untersuchte mich, er zog mir die Vorhaut mit einem Ruck komplett runter, den Schmerz werde ich nie
vergessen, und sagte relativ schnell, dass es eine Phimose ist und eine Beschneidung wäre die Lösung dazu.
Danach kamen die Sätze die manche von Euch bestimmt kennen:
"Sie können länger beim Sex"
"Es ist sowieso hygienischer"
"Es ist schöner"
"Es wird sich nichts ändern da die Vorhaut eh überflüssig ist"
Dazu sei gesagt das auch von Anfang an nur von der radikalen Variante die Rede war.
Die Operation führt der Urologe selber nicht durch, deswegen leitete er mich an einen Chirurgen weiter wo es vorher
nochmal zu einem Aufklärungsgespräch kommen sollte.
Ich war bis dato zu diesem Thema neutral da unwissend, in der Schule nie ein Thema und sonst wurde darüber nie geredet.
Ich besprach es mit meinen Eltern, da es noch ein Aufklärungsgespräch gab, ging ich zusammen mit meiner Mutter dort hin.
Bis auf die Untersuchung war meine Mutter anwesend.
Der Chirurg legte mir erst 3 Varianten vor, eine Art öffnenden Schnitt? Dazu die Teilbeschneidung und die radikale (von High/Low tight und so weiter war nie die Rede)
Die ersten beiden Varianten aber erklärte er mir sehr abweisend und war eher damit beschäftigt sie mir komplett schlecht zu reden. Es würde hässliche Naben geben, das Problem
würde sich zurückentwickeln, man muss vielleicht jedes Jahr aufs neue Operieren, Entzündungen usw...
Die radikale Beschneidung hingegen war für ihn a unproblematisch und b eh nur mit Vorteilen übersät (siehe weiter oben)
Nun gut, trotzdem stellte ich ihn sicherheitshalber die Frage, ob sich den Sexuell und Empfindungsmäßig was ändern wird?
Seine Antwort: Nein, alles wie gehabt.
Ich "entschied" mich dann für die radikale Variante, obwohl ich nicht behaupten würde das es eine aufgeklärte Entscheidung war.
Es wurde ein Termin gemacht und wir fuhren wieder nach Hause.
Die Beschneidung ging einen Tag, morgens Anfahrt, spät-Nachmittags abfahrt nach Hause.
Der ganze Vorgang verläuft eigentlich genauso wie ein völliger Routine-Eingriff, ab und zu wird einem gesagt das man keine Angst haben braucht (die ich nie hatte, weil ich es halt immer als notwendigen Eingriff angesehen habe bis dato).
Man kommt in Narkose und wacht mit einem Bild auf was man wahrscheinlich nie wieder vergisst. Der Penis ist aufgrund angestauten Blutes ziemlich dick hinter der Narbe und die Eichel knallrot, man spürt ab da an jede Bewegung wie
als ob jemand eine Nadel ganz leicht an meinem Auge abratsch. Das ging ungefähr eine Woche so.
An eine Sache konnte ich mich noch sehr gut erinnern, der Chirurg kam nach der OP in mein Zimmer mit einer Praktikantin für ihr Studium und zeigte ihr mein frisch beschnittenen Penis als gutes Ergebnis vor.
Rückwirkend betrachtet ziemlich absurd aber na ja damals wollte ich den Eingriff einfach hinter mich bringen und ab nach Hause, weswegen mich solche Sachen nicht direkt gekümmert haben.
Nach einer Woche war es dann verheilt, der Urologe schaute es sich nochmal an und sagte alles perfekt abgelaufen.
Veränderung und Erfahrungen danach
Nun zu den Erfahrungen und Veränderungen.
Da ich jahrelang davor schon intakt masturbiert hab, war es von Anfang an eine Riesenumstellung. Während vorher leichte Berührungen mich ziemlich erregt haben, das Gefühl wen die Eichel und die innere Vorhaut auf und ab bewegen ist unbeschreiblich, war es nun so das ich nach kurzer Zeit, da die Eichel am Anfang noch empfindlich ist, schon Taschentücher und Handtücher brauchte um überhaupt eine Art Stimulierung zu bekommen. Meine eigene Hand und Spucke waren dafür einfach nicht ausreichend, es kommt durch die fehlende Empfindlichkeit und vor allem Haut zu keiner zufriedenstellender Zug-Bewegung. Das Masturbieren war jetzt eher ein Abhäuten der Hornhaut auf der Eichel durch Tücher oder der Boxershorts. Wirklich empfindlich für den Orgasmus blieb mir nur noch eine Stelle direkt unter der Eichel. Die Orgasmen sind kürzer und ich "spritze" auch weniger ab als zuvor. Man brauch auch permanent harte und schnelle Bewegungen um die Erektion aufrechtzuerhalten.
Das Ganze wurde von einem intensiven und vor allem entspannenden Ausgleich zu einem intensiv-losen Kraftakt.
Auch beim Sex wurde es nicht besser, sondern schlimmer (Dabei hatte ich immer die Einstellung das die Beschneidung grundsätzlich positiv ist für mich).
Oralsex spürte ich kaum bis gar nicht, beim Stoßen spüre ich nicht mal mehr die Vagina, die Stimulation, wenn überhaupt findet nur noch im Kopf statt (was unheimlich anstrengend ist, da man sich viel mehr auf Optik und Audio fixiert was Druck macht!) verbunden mit harten und schnellen Bewegungen die nicht jedem Partner dauerhaft gefallen. Orgasmen musste ich immer selber Hand anlegen mit einer großen Menge Gleitmittel.
Ach ja und Thema Verhüttung war dann auch von meiner Seite aus nicht mehr machbar, ich habe die dünnsten, feuchtesten und beschneidungsfreundlichsten Kondome gesucht und gekauft, es hat sich jedes Mal angefühlt als würde ich Alufolie drum wickeln.
Am Anfang dachte ich es würde an meiner Performance, schlechter Tag oder fehlende Lust liegen. Aber da ich die ganzen Probleme auch bei der Masturbation hatte entschloss ich mich doch nochmal zum Urologen zu gehen.
Vorher wollte ich nochmal kompakt die Unterschiede aufstellen, die ich mit intakter und beschnittener Variante erfahren habe.
Intakt
-leichte Berührungen und Zugbewegungen stimulieren schon sehr stark,
-Erektion lässt sich einfacher halten und steuern allein durch Tempo und Härte
-Orgasmus ist wesentlich länger, intensiver und es wird mehr abgespritzt.
-Gefühl nach dem Höhepunkt ist entspannend und befriedigt, die Lust ist zwar logischerweise temporär weg aber die Eichel ist weiterhin empfindlich
für die "nächsten Runden".
Beschnitten (radikal, low and tight)
-Stimulierung erfolgt nur noch durch harte schnelle Bewegungen, entweder "trocken" mit einem Taschentuch/Boxershorts oder viel Gleitmittel (Spucke trocknet ein)
-Erektion muss deshalb permanent mit harten, schnellen Bewegungen stimuliert werden, weil langsamer und weicher gar nicht mehr spürbar ist.
-Man ist quasi immer kurz vor dem Höhepunkt oder wieder am Abschlaffen.
-Orgasmus ist kürzer, weniger intensiv und es wird weniger abgespritzt
-Gefühl nach dem Höhepunkt ist leicht unbefriedigend, statt entspannt eher leicht passiv aggressiv oder "schlecht gelaunt" weil man unterbewusst spürt, das man irgendwas
verpasst haben muss. Die Eichel wird von Orgasmus zu Orgasmus immer "tauber" und man hat ein leichtes ziehen an den Hoden aufgrund der langen Zug/Stoßbewegungen
2. Behandlung beim Urologen u. Andrologen
Ich schilderte meinen Urologen die Probleme, er konnte es nicht wirklich verstehen den von tausenden Beschneidungen zuvor gab es nie einen der sich mit negativem Feedback meldete.
Wir machten darauf erst einen Testosteron- und Blutbildtest. Ergebnis war überdurchschnittlich gut. Dann probierten wir es mit Viagra, hilf aber auch nicht wirklich.
Danach leitete er mich an eine weitere Urologie weiter.Kurz gesagt hat er mich so untersucht, dass er am Penisschaft zudrückte und mich fragte, ob ich das spüre, darauf hin war für ihn eigentlich alles in Ordnung, ästhetisch ansprechend usw..
Daraufhin ging es zu einem Andrologen, der auch wieder mit einer Untersuchung (diesmal kratzen an der Eichel) mit dem gleichen Ergebnis. Er gab mir noch den Rat mal romantische Musik und Kerzen auszuprobieren.
Nach dem ganzen fühlte ich mich doch ein wenig nicht ernst genommen, und mir viel auf wie doch jedes Mal die Beschneidung nicht einmal als Problemauslöser in Betracht gezogen worden ist.
Ich hatte bis dato meinen Ärzten immer vertraut, aber dieses Mal kam es mir doch schon sehr merkwürdig vor.
Im Internet stieß ich dann auf Videos und Artikel der GBS , Intaktiv, das Beschneidungsforum und das Buch Unheil.
Durch die neuen Informationen und die sehr ähnlichen Erfahrungen anderer war es wie eine Mischung aus Klarheit und niedergeschlagen.
Vor allem erfuhr ich zum ersten Mal das es durchaus alternativen gab, und dazu 2 verschiedene Formen der radikalen Beschneidung , von denen an mir die schlimmere Variante (Tight and low, nach Bildern von Wikipedia zu urteilen) vollzogen wurde.
Ich wusste zwar jetzt zumindest woran es lag, aber das bedeutete auch das es irreversibel ist
Besonders half mir ein Artikel über einen kanadischen Studenten, der nach einer Beschneidung Suizid begann. Ich finde den Artikel leider nicht mehr wieder, falls jemand den hat wäre es echt super, wenn er mir ihn schicken könnte.
Kurz gesagt mir wurde klar, ich werde die Intensität und die Gefühle die ich mal hatte nie wieder in dieser Form und Stärke zurückerlangen aufgrund von Unaufgeklärtheit.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von zuka ()