Beschnitten vs intakt unterschiede vom Sexuellen Gefühl?

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    • Beschnitten vs intakt unterschiede vom Sexuellen Gefühl?

      Hallo
      Da ich leider in jungen Jahren Beschnitten wurde, frage ich mich nun wie es sich mit Vorhaut anfühlen würde?
      ist denn das Sexuelle Gefühl (das kribbeln, Kitzeln etc) das selbe wie wenn man intakt ist (nur weniger stark ausgeprägt)?
      oder ist das Gefühl komplett anderst?

      Ich kann mich noch stumpf erinnern dass die *Geilheit* damals (wo ich noch nicht Beschnitten war) irgendwie anderst sich anfühlte.
      Kann mich aber auch irren, da es schon sehr lange her ist
      Ich fand es damals eher als Qual, da ich mir wegen der Phimose keine Abhilfe verschaffen konnte.
      Wer hat da Erfahrung?
    • Pat901 schrieb:

      Da ich leider in jungen Jahren Beschnitten wurde, frage ich mich nun wie es sich mit Vorhaut anfühlen würde?
      Der Unterschied soll wie Tag und Nacht sein. Da eine echte Vorhaut über tausend Reiznerven hat. Entfernt man die Vorhaut dann fehlen auch diese Reiznerven. Dazu kommt noch die unempfindliche Eichel. Eine echte Vorhaut besteht aus 2 Hautschichten. Die innere Vorhaut und die äußere Vorhaut. Und gerade die innere Vorhaut sorgt dafür das die Eichel empfindlicher und Reizbarer bleibt.
    • Naja, ich habe bei mir noch ca 2,7 cm innere Vorhaut (diese rosa verfärbte)
      und für leichte Berührungen kitzelt es eigendlich nur an der Narbe und am Frenulum bzw kurz darunter
      über die Narbe spüre ich nur bei Härteren reizen.
      Weiß jetzt nicht ob ich nicht einfach nur all die Jahre zu Hart angepackt habe bei der SB und somit stumpfer geworden bin.
      Versuche mich gerade im verzicht, mal schauen ob es besser wird (restore nebenbei auch)
    • Phil21 schrieb:

      Der Unterschied soll wie Tag und Nacht sein. Da eine echte Vorhaut über tausend Reiznerven hat. Entfernt man die Vorhaut dann fehlen auch diese Reiznerven. Dazu kommt noch die unempfindliche Eichel. Eine echte Vorhaut besteht aus 2 Hautschichten. Die innere Vorhaut und die äußere Vorhaut. Und gerade die innere Vorhaut sorgt dafür das die Eichel empfindlicher und Reizbarer bleibt.
      Kann, muss aber nicht. Bei mir ist nach 3 Jahren der Unterschied gering. Es gibt hier aber auch die totalen Gegenteile, von starkem Unterschied im gefühl bis zu bleibenden körperlichen Problemen.

      Ich glaube, dass man das im Nachhinein nicht mehr sagen kann.

      Deshalb ist mein Rat: kümmere Dich nicht darum, es ändert nichts. Kümmere Dich um das, was Du ändern kannst und was auch etwas bringt.

      mfg
      Schnippi
    • Vielleicht hilft Dir dieser Thread auch etwas weiter:
      Beschneidung mit 18
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Schnippi schrieb:

      Deshalb ist mein Rat: kümmere Dich nicht darum, es ändert nichts. Kümmere Dich um das, was Du ändern kannst und was auch etwas bringt.
      Und das fällt mir eben schwer. Wegen einer entzündeten Phimose wurde ich beschnitten. Und meine Eltern haben dazu den OP-Vertrag unterschrieben. Seitdem interessiert mich das Thema Beschneidung umso mehr. Wäre ich nicht beschnitten wurden, dann wäre mir das Thema wohl egal.

      Ehrenzipfel schrieb:

      Einen Unterschied merke ich nur bei der Selbstbefriedigung.
      Ist bei dir auch die unempfindliche Eichel? Das diese beim Mastubieren nicht mehr so empfindlich ist wie vor der OP. :( Diese Erfahrung habe ich selber machen müssen nach ein paar Jahren. Man nennt es Sensibilitätsverlust. :( So ähnlich wie bei einer Grippe. Wenn die Nase verstopft ist dann riecht man ja auch nicht das Essen. Und wenn kein Geschmack da ist wegen Erkältung, dann weiß man nicht wie das Essen schmeckt. Und genauso ist das mit der unempfindlichen Eichel. Weniger Spüren ist für mich auch weniger Reizbar.
    • Phil21 schrieb:

      Schnippi schrieb:

      Deshalb ist mein Rat: kümmere Dich nicht darum, es ändert nichts. Kümmere Dich um das, was Du ändern kannst und was auch etwas bringt.
      Und das fällt mir eben schwer. Wegen einer entzündeten Phimose wurde ich beschnitten. Und meine Eltern haben dazu den OP-Vertrag unterschrieben. Seitdem interessiert mich das Thema Beschneidung umso mehr. Wäre ich nicht beschnitten wurden, dann wäre mir das Thema wohl egal.

      Ehrenzipfel schrieb:

      Einen Unterschied merke ich nur bei der Selbstbefriedigung.
      Ist bei dir auch die unempfindliche Eichel? Das diese beim Mastubieren nicht mehr so empfindlich ist wie vor der OP. :( Diese Erfahrung habe ich selber machen müssen nach ein paar Jahren. Man nennt es Sensibilitätsverlust. :( So ähnlich wie bei einer Grippe. Wenn die Nase verstopft ist dann riecht man ja auch nicht das Essen. Und wenn kein Geschmack da ist wegen Erkältung, dann weiß man nicht wie das Essen schmeckt. Und genauso ist das mit der unempfindlichen Eichel. Weniger Spüren ist für mich auch weniger Reizbar.
      Ich bin seit der Kindheit Beschnitten und mittlerweile 28 Jahre alt.
      Versuch dich mal in Sexueller Abstinenz (kein Sex, keine Pornografie, und keiner Masturbation)
      dann kommt die Empfindlichkeit wieder (zumindest scheint es bei mir so zu sein)
      experimentiere auch gerade damit herum, und nebenbei immer schön restoren
      mehr können wir leider einfach nicht tun.
    • Merke bisher keinen Sensibilitätsverlust beim Sex an der Eichel. Weder beim GV noch beim OV. Meine OP ist aber auch erst bei mir ein halbes Jahr her. Ich fahre aber sehr viel Rennrad und Mountainbike und unter der Radhose trägt man keine Unterwäsche. Habe mir kurz nach der OP mit kleinen Sonnenbrillenhüllen geholfen aus einem satin-ähnlichen Stoff und diese mit Hansaplast an der Peniswurzel angeklebt, aufgrund der freiliegenden überempfindliche Eichel anfangs.

      Ich creme die Eichel 4/5 mal wöchentlich mit einer Feuchtigkeitscreme ein, mehr nicht.

      Gemeinsame Zeit für Sex ist für mich auch mehr als Fixierung auf ausschließlich Eichelsensibilität / fehlendes Vorhaut-Empfinden. Das größte sexuell reizbare Organ liegt zwischen den Ohren.

      Lediglich bei der Selbstbefriedigung fehlt mir die Reibung der Vorhaut und ich brauche ein bisschen Gleitgel, aber hinnehmbar. Ich bin also sehr froh, dass ich keine nennenswerten Einschränkungen habe und die Probleme mit ständigen Rissen los bin. Möchte aber die Probleme anderer hiermit nicht kleinreden, kann ja nur weitergeben wie es bei mir war. Ich bin generell aber auch niemand, der der Vergangenheit lange hinterher trauert, sondern lieber die Gegenwart genießt. Die Vergangenheit kann man nicht ändern, was die Zukunft bringt weiß man nicht, das einzige was zählt ist der Moment, das Hier und Jetzt.

      Auch wenn es für mich eher unwichtig ist, rein optisch finde ich ihn mittlerweile sogar 'schöner'. Sieht meine Freundin auch so.
    • Ehrenzipfel schrieb:

      Merke bisher keinen Sensibilitätsverlust beim Sex an der Eichel. Weder beim GV noch beim OV. Meine OP ist aber auch erst bei mir ein halbes Jahr her. Ich fahre aber sehr viel Rennrad und Mountainbike und unter der Radhose trägt man keine Unterwäsche. Habe mir kurz nach der OP mit kleinen Sonnenbrillenhüllen geholfen aus einem satin-ähnlichen Stoff und diese mit Hansaplast an der Peniswurzel angeklebt, aufgrund der freiliegenden überempfindliche Eichel anfangs.

      Ich creme die Eichel 4/5 mal wöchentlich mit einer Feuchtigkeitscreme ein, mehr nicht.

      Gemeinsame Zeit für Sex ist für mich auch mehr als Fixierung auf ausschließlich Eichelsensibilität / fehlendes Vorhaut-Empfinden. Das größte sexuell reizbare Organ liegt zwischen den Ohren.

      Lediglich bei der Selbstbefriedigung fehlt mir die Reibung der Vorhaut und ich brauche ein bisschen Gleitgel, aber hinnehmbar. Ich bin also sehr froh, dass ich keine nennenswerten Einschränkungen habe und die Probleme mit ständigen Rissen los bin. Möchte aber die Probleme anderer hiermit nicht kleinreden, kann ja nur weitergeben wie es bei mir war. Ich bin generell aber auch niemand, der der Vergangenheit lange hinterher trauert, sondern lieber die Gegenwart genießt. Die Vergangenheit kann man nicht ändern, was die Zukunft bringt weiß man nicht, das einzige was zählt ist der Moment, das Hier und Jetzt.

      Auch wenn es für mich eher unwichtig ist, rein optisch finde ich ihn mittlerweile sogar 'schöner'. Sieht meine Freundin auch so.
      käme für dich Restoring in frage?
    • IIch wurde, als ich 30 war aus medizinischen Gründen beschnitten. Daher kann ich, so glaube ich, unbeschnitten und beschnitten gut beurteilen. Der Gefühlsverlust ist sehr groß. Dies hat auch sexuelle Auswirkungen. Bei z.B. Oralverkehr unbeschnitten kribbelte es im ganzen Körper, jetzt kribbelt nichts mehr. Es wird immer wieder behauptet, dass es Gefühlsmäßig keinen Unterschied macht. Wahrscheinlich von denen, die im Kindesalter beschnitten worden oder die sich ohne medizinischen Grund haben beschneiden lassen und wollen den Gefühlsverlust nicht zugeben.
    • hm
      wie kann es sein dass einige kaum noch etwas spüren
      währenddessen andere keinen unterschied spüren
      wiederum andere spüren nach der Beschneidung sogar mehr?

      kann es auch sein, dass dies vlt eine Psychologische Kombonente hat?
      dass die die nichts mehr spüren vlt ein Trauma von den Eingriff davon getragen haben oder es einfach nicht richtig verarbeiten können?
      weil wenn es Menschen gibt die Beschnitten wurden und danach sogar mehr spüren, dann kann es ja nicht an den Fehlenden nerven liegen dass andere nichts mehr spüren

      versteht mich nicht falsch, habe selber erhebliche Probleme und versuche selbst gerade irgendwie etwas zu verbessern

      nur merke ich auch, dass wenn man in dem Forum hier liest, extrem depri wird und dass ist ja bekanntlich der Lust killer nr 1


      Bernie schrieb:

      IIch wurde, als ich 30 war aus medizinischen Gründen beschnitten. Daher kann ich, so glaube ich, unbeschnitten und beschnitten gut beurteilen. Der Gefühlsverlust ist sehr groß. Dies hat auch sexuelle Auswirkungen. Bei z.B. Oralverkehr unbeschnitten kribbelte es im ganzen Körper, jetzt kribbelt nichts mehr. Es wird immer wieder behauptet, dass es Gefühlsmäßig keinen Unterschied macht. Wahrscheinlich von denen, die im Kindesalter beschnitten worden oder die sich ohne medizinischen Grund haben beschneiden lassen und wollen den Gefühlsverlust nicht zugeben.
      Im gesammten Körper? wie fühlt sich das genau an?
      ich kenn es noch aus meiner Jugend dass es im Unterleib kribbelte (also nicht nur im penis)
      wenn es im gesammten Körper kribbeln sollte, führt dass dann nicht zur vorzeitigen Ejakulation?
      betreibst du restoring?
    • Pat901,
      Ich vergleiche das gerne mit einem Besuch auf dem Rummelplatz. Stell Dir vor, drei Männer fahren zur gleichen Zeit mit der Achterbahn. Sie erleben alle dieselbe Geschwindigkeit, die selbe Beschleunigung, fahren dieselben Kurven und Loopings, sind dieselbe Zeitspanne unterwegs.
      Doch während der eine nach dem Aussteigen sofort nochmal fahren will, findet der Zweite, dass das schon in Ordnung war, er aber jetzt lieber zum Losstand will und dem Dritten ist völlig übel, er muss sich übergeben und schwört sich, diese Fahrt sei die letzte seines Lebens gewesen.
      Wer von diesen drei Männern hat nun recht? Wer übertreibt oder lügt sogar?
      Oder haben alle drei recht, weil ihre Körper diese Fahrt einfach unterschiedlich erlebt haben?

      Die Menschen sind nicht gleich, jeder reagiert anders auf Einflüsse von außen.
      Dass man nach der Amputation der Vorhaut mehr empfindet ist ein Trugschluss. Ein nachvollziehbarer zwar, aber dennoch ein Trugschluss.
      Denn wenn die Eichel bislang permanent vor jeder Berührung geschützt war und nun plötzlich dauerhaft freiliegt, ist selbstverständlich die Reizüberflutung immens und jede Berührung, sei es beim Sex oder nur die Reibung der Unterhose kann dadurch als sehr intensiv, ja als ZU intensiv wahrgenommen werden.
      Trotzdem ist es Fakt, dass die Menge an Nerven und Tastkörperchen deutlich reduziert ist und es kann nur eine Frage der Zeit sein, bis die Empfindlichkeit dauerhaft nachlässt.
      Ob dies nun als Problem empfunden wird, ist ebenfalls höchst individuell.
      Hatte jemand zum Beispiel vor der OP große Schmerzen beim Sex und sind diese nachher weg, ist es sehr wahrscheinlich, dass so ein Mann den Eingriff positiv bewertet und Nachteile gerne hinnimmt oder gar völlig ignoriert.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Weguer schrieb:

      Pat901,
      Ich vergleiche das gerne mit einem Besuch auf dem Rummelplatz. Stell Dir vor, drei Männer fahren zur gleichen Zeit mit der Achterbahn. Sie erleben alle dieselbe Geschwindigkeit, die selbe Beschleunigung, fahren dieselben Kurven und Loopings, sind dieselbe Zeitspanne unterwegs.
      Doch während der eine nach dem Aussteigen sofort nochmal fahren will, findet der Zweite, dass das schon in Ordnung war, er aber jetzt lieber zum Losstand will und dem Dritten ist völlig übel, er muss sich übergeben und schwört sich, diese Fahrt sei die letzte seines Lebens gewesen.
      Wer von diesen drei Männern hat nun recht? Wer übertreibt oder lügt sogar?
      Oder haben alle drei recht, weil ihre Körper diese Fahrt einfach unterschiedlich erlebt haben?

      Die Menschen sind nicht gleich, jeder reagiert anders auf Einflüsse von außen.
      Dass man nach der Amputation der Vorhaut mehr empfindet ist ein Trugschluss. Ein nachvollziehbarer zwar, aber dennoch ein Trugschluss.
      Denn wenn die Eichel bislang permanent vor jeder Berührung geschützt war und nun plötzlich dauerhaft freiliegt, ist selbstverständlich die Reizüberflutung immens und jede Berührung, sei es beim Sex oder nur die Reibung der Unterhose kann dadurch als sehr intensiv, ja als ZU intensiv wahrgenommen werden.
      Trotzdem ist es Fakt, dass die Menge an Nerven und Tastkörperchen deutlich reduziert ist und es kann nur eine Frage der Zeit sein, bis die Empfindlichkeit dauerhaft nachlässt.
      Ob dies nun als Problem empfunden wird, ist ebenfalls höchst individuell.
      Hatte jemand zum Beispiel vor der OP große Schmerzen beim Sex und sind diese nachher weg, ist es sehr wahrscheinlich, dass so ein Mann den Eingriff positiv bewertet und Nachteile gerne hinnimmt oder gar völlig ignoriert.
      hm was würdest du mir raten?
      ich bin gerade in ein sehr Depressives Loch gefallen
      da ich immer wieder Berichte lese wie toll es wohl sei mit Vorhaut
      Das ding ist ja, dass ich jetzt irgendwie nichts mehr spüre und *danach* mich teilweise komplett ausgebrannt und lehr fühle
      habe garkeine Libido mehr und das obwohl ich im vorfeld eigendlich eher eine zu starke hatte (probleme mit Pornografiesucht)

      Der Gedanke dass jetzt mein (sexual)Leben schon vorbei ist, kann ich irgendwie nicht Akzeptieren
      mir geht es irgendwie zunehmend schlechter
    • Da gibt es wohl keine eindeutige Antwort, denn so individuell die Probleme sind, so individuell sind auch die Strategien, sie zu überwinden.
      Dennoch gibts ein paar Dinge, die ich Dir raten möchte:

      1. Lass Dich nicht von denen verwirren, die Dir mit einem abwiegelnden "Der Kopf ist doch das größte Sexualorgan" suggerieren möchtest, Du würdest Dir den Verlust an Sensibilität gar nur einreden. Sicher gehören ein "freier Kopf" und Phantasie unabdingbar zu einer erfüllten Sexualität dazu. Aber Dein Gehirn kann nicht herbeizaubern, was einfach nicht da ist. Wäre dem so, könnte man auch mit dem Oberarm Sex haben. Man müsste es nur richtig "wollen"...
      Nein, die "Hardware" ist ebenso wichtig wie die "Software".

      2. Nimm Deine "Beschneidung" an. Damit meine ich, dass Du sie als Teil Deines Lebens akzeptieren solltest. Das bedeutet nicht, dass Du sie gut finden oder Dich mit all ihren Folgen und Auswirkungen abfinden musst, ganz im Gegenteil. Aber ignorier sie nicht, verdräng sie nicht, dämonisier sie nicht. Sie ist jetzt Teil Deines Lebens. Und Du kannst damit leben, sehr gut sogar.
      Stell Dich dem Thema, und zwar offensiv. Versuch, das alles zu verarbeiten. Wie Du das am besten schaffst, ist sehr individuell. Schreibe hier Beiträge, oder für Dich zuhause, ohne dass jemand Deine Texte sieht. Wenn Du einen Freund hast, dem Du vertraust, red mit ihm oder ihr drüber - wenn Du das magst.
      Verarbeite es.

      3. Wenn Du glaubst (oder weißt), Depressionen zu haben, such Dir professionelle Hilfe. Das hat nichts zu tun mit "irre sein", "gestört sein" oder anderen abwertenden Scheindiagnosen, die mancher gerne stellt. Eine Depression ist ein krankhafter Zustand, den man behandeln, in den Griff kriegen und auch überwinden kann.

      4. Versuch herauszufinden, was Dir gut tut. Damit meine ich sowohl Deine Seele als auch Deinen Körper und Deine Sexualität. Vielleicht ist das auch eine Chance, Dich neu zu entdecken, neue Facetten an Dir. Vielleicht gelingt es Dir, einen Weg zu finden, wie Du Lust verspüren kannst - auch ohne Deine Vorhaut. Es gibt so vieles, was man/frau tun kann. Ja, das könnte eine Ersatzhandlung bedeuten, sozusagen nur die zweit- oder drittbeste Lösung. Vielleicht aber entdeckst Du auf diesem Wege Dinge, die Du sonst nie entdeckt hättest, weil Du gar nicht danach gesucht hättest! Lass Dich drauf ein, experimentiere!

      Mehr fällt mir dazu grad nicht ein. Aber vielleicht konnte ich Dir ja schon ein wenig helfen.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Trauert man unentwegt der fehlenden Hälfte hinterher - oder soll man sich lieber daran erfreuen, dass man noch die Hälfte des Wassers hat? Mental und psychologisch entscheidet auch die Denkweise.

      Damit möchte ich auf keinen Fall Probleme kleinreden. Aber das größte Sexualorgan sitzt immer noch zwischen den Ohren.
    • Ehrenzipfel schrieb:

      Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Trauert man unentwegt der fehlenden Hälfte hinterher - oder soll man sich lieber daran erfreuen, dass man noch die Hälfte des Wassers hat? Mental und psychologisch entscheidet auch die Denkweise.

      Damit möchte ich auf keinen Fall Probleme kleinreden. Aber das größte Sexualorgan sitzt immer noch zwischen den Ohren.
      da ist was drann,
      hab mir nur diesen Pessimismus so stark angewöhnt, dass selbst wenn ich Sexuell zufrieden bin und hier im Forum etwas lese wie (mit Vorhaut kribbelt es im ganzen körper)
      ich sofort wieder in richtung depression und Agression umschlage.
      Das ist irgendwie ein Teufelskreis aus den es auszubrechen gilt.
      nur ist das immer so leicht gesagt
    • Was bei vielen wohl funktioniert sind Dinge in Richtung Tantra. Ist aber (noch) nicht so meins/unseres. Das wichtigste ist ein vertrauter und unvoreingenommener Partner, so ist das bei mir. Dann kann man zusammen den ganzen Körper entdecken und dann stößt man wenn alles gut läuft auch auf das Kribbeln. Genauer kann ich das nicht erklären.
    • Hallo zusammen, ich möchte gerne noch was über die Empfindlichkeit sagen. Vor meiner Beschneidung musste ich immer aufpassen, beim Abtrocknen nach dem Duschen, mit dem Handtuch nicht an die freie Eichel ( Vorhaut zurück gezogen) zu kommen da diese so empfindlich war und sich das eher unangenehm angefühlt hat. Heute ist die Eichel gefühlsmäßig so abgestumpft, dass ich da bei Berührung kaum was spüre. Zum Glück ist eine Errektion auch Kopfsache, wenn das nur mit dem Gefühl in der Eichel zu tun hätte sähe es damit vielleicht schlechter aus.
    • Bernie schrieb:

      Hallo zusammen, ich möchte gerne noch was über die Empfindlichkeit sagen. Vor meiner Beschneidung musste ich immer aufpassen, beim Abtrocknen nach dem Duschen, mit dem Handtuch nicht an die freie Eichel ( Vorhaut zurück gezogen) zu kommen da diese so empfindlich war und sich das eher unangenehm angefühlt hat. Heute ist die Eichel gefühlsmäßig so abgestumpft, dass ich da bei Berührung kaum was spüre. Zum Glück ist eine Errektion auch Kopfsache, wenn das nur mit dem Gefühl in der Eichel zu tun hätte sähe es damit vielleicht schlechter aus.
      Ich kenne das mit der Empfindlichkeit
      frisch nach meiner Beschneidung habe ich das abtrocknen gehasst.. sobald das Handtuch ein wenig rau war, fühlte es sich wie Sandpapier an..
      Jedoch hat doch diese art der empfindlichkeit mMn nichts mit Sexueller empfindlichkeit zu tun?
      fande berührungen an der Nackten Eichel immer unangenehm..
      Ich restore jetzt seit ca 1/2 Jahr (mit kleineren Pausen)
      und ich bemerke, dass diese art der Empfindlichkeit (besonderst wenn ich den DTR Tugger abmache wiederkommt.
      ob das auch für die Sexuelle Empfindlichkeit gillt kann ich noch nicht sagen.
    • ob das grösste Sexualorgan zwischen den Ohren sitzt, Sex "nur"Kopfsache ist/im Kopf stattfindet...ist was dran, denn ist nicht alles was wir empfinden, erleben, alles was wir hören, sehen, riechen, schmecken, fühlen, "nur" eine Interpretationsleistung unseres Gehirns? Aber brauchen wir deshalb nicht Augen um zu sehen, Ohren zum hören, eine Nase zum riechen...einen Körper, um zu fühlen...um zu leben?

      Was eine Beschneidung beim Einzelnen macht...sehr individuell, kommt auf alle Umstände an, da kann und darf man nichts vergleichen...und wenn jemand darunter leidet, muss ganz individuell geschaut werden, wie geholfen werden kann, was es braucht...

      Und Sprüche wie "Ich bin beschnitten, hab keine Probleme" haben glaub noch keinem weitergeholfen? (Wobei ich froh wäre, dasselbe sagen zu können...)
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      ob das grösste Sexualorgan zwischen den Ohren sitzt, Sex "nur"Kopfsache ist/im Kopf stattfindet...ist was dran, denn ist nicht alles was wir empfinden, erleben, alles was wir hören, sehen, riechen, schmecken, fühlen, "nur" eine Interpretationsleistung unseres Gehirns? Aber brauchen wir deshalb nicht Augen um zu sehen, Ohren zum hören, eine Nase zum riechen...einen Körper, um zu fühlen...um zu leben?

      Was eine Beschneidung beim Einzelnen macht...sehr individuell, kommt auf alle Umstände an, da kann und darf man nichts vergleichen...und wenn jemand darunter leidet, muss ganz individuell geschaut werden, wie geholfen werden kann, was es braucht...

      Und Sprüche wie "Ich bin beschnitten, hab keine Probleme" haben glaub noch keinem weitergeholfen? (Wobei ich froh wäre, dasselbe sagen zu können...)
      aber ist es eigendlich nicht auch so, dass wenn ein Sinnes Organ weg fällt ein anderes dafür stärker wird?
      hab öfter mal gelesen, dass Blinde zb, besser hören oder Schmecken.
      Müsste das nicht auch eigendlich für eine Beschneidung gelten?
    • "aber ist es eigentlich nicht auch so, dass wenn ein Sinnesorgan wegfällt ein anderes dafür stärker wird?
      hab öfter mal gelesen, dass Blinde zb, besser Hören oder Schmecken.
      Müsste das nicht auch eigentlich für eine Beschneidung gelten"

      Ist oft so. Gilt teilweise ja auch für beschädigte Hirnareale. Dann übernehmen teilweise Bereiche des Gehirns diese Funktion, obwohl diese gar nicht dafür ausgelegt sind.
    • "da ist was drann,
      hab mir nur diesen Pessimismus so stark angewöhnt, dass selbst wenn ich Sexuell zufrieden bin und hier im Forum etwas lese wie (mit Vorhaut kribbelt es im ganzen körper)
      ich sofort wieder in richtung depression und Agression umschlage.
      Das ist irgendwie ein Teufelskreis aus den es auszubrechen gilt.
      nur ist das immer so leicht gesagt"

      Ich möchte hier nicht mit Kalender-Sinnsprüchen glänzen, aber.. das Problem beginnt immer im Kopf.

      Zweiter Lockdown. Wenn's dumm läuft bin ich pleite und muss 40 Leute entlassen. Hilft aber alles nichts. Also zufrieden sein mit dem was man hat und nach vorne schauen.
    • Ehrenzipfel schrieb:

      Ich möchte hier nicht mit Kalender-Sinnsprüchen glänzen, aber.. das Problem beginnt immer im Kopf.


      Zweiter Lockdown. Wenn's dumm läuft bin ich pleite und muss 40 Leute entlassen. Hilft aber alles nichts. Also zufrieden sein mit dem was man hat und nach vorne schauen.
      Alle Probleme nur Kopf und Einstellungssache...ist was dran...aber soll das im Umkehrschluss bedeuten, dass die ganzen med. unnützen Beschneidungen, diese Übergriffe von Ärzten (aber nicht auch Politiker und allen dazu Schweigenden...?)...so weitergehen sollen...Männer die darunter leiden...selber Schuld?

      Das dich der zweite Lockdown so trifft...Mist...aber das als "Vergleich" mit den möglichen irreversiblen Folgen einer Beschneidung?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama