Restoring-Versuche und Schutz für die Eichel bei ausgeprägtem Blutpenis

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    • Restoring-Versuche und Schutz für die Eichel bei ausgeprägtem Blutpenis

      Hallo zusammen,

      ich interessiere mich für Eure Erfahrungen in puncto Restoring (Vorhautwiederherstellung) und Resensibilisierungsmethoden (Schutz der Eichel) vor allem bei Männern, die einen sehr ausgeprägten Blutpenis haben.
      Ich wurde, wie die meisten von Euch, im Alter von 10 Jahren wegen einer angeblichen Phimose beschnitten. Meine eigenen Erfahrungen und Erfolge mit Restoring und Resensibilisierung sind leider nicht gut.

      Vor rund 20 Jahren habe ich erste Restoring-Versuche unternommen, nachdem ich auf amerikanischen Websiten auf das Thema gestoßen bin und mir das Buch "The Joy of Uncircumcizing" von Jum Bigelow gekauft hatte.
      Ich habe es damals mit der T-Tape-Methode probiert. Das Tape, das ich damals verwendet hatte war viel zu dick und ich habe vermutlich auch mit zu viel Zug gearbeitet.
      Jedenfalls war es manchmal im Bereich des Frenulums bzw. der dortigen Beschneidungsnarbe schmerzhaft. Vermutlich war der Zug auf der Beschneidungsnarbe zu hoch. Das Ganze hat sich meines Erachtens sogar nachteilig auf die Beschneidungsnarbe und vielleicht sogar auf die verbliebene Sensibilität des Frenulums negativ ausgewirkt. An den ursprünglichen Einstichpunkten der Beschneidungsnarbe im Bereich des Frenulums sind schließlich Dehnungsstreifen entstanden, aus relativ hartem Narbengewebe...
      Mit der T-Tape-Methode war es zudem extrem schwierig eine gleichmäßige Verteilung der Zugkräfte rundherum über den Umfang des Penis zu erreichen, d.h. punktuell gab es immer Reizungen durch punktuelle Überbeanspruchungen.

      Vor ein paar Jahren habe ich dann erste Versuche mit dem TLC-Tugger unternommen.
      Das Anlegen hat realtiv gut funktioniert, da ich nach meiner Einschätzung einen ausreichenden Vorhautrest habe. Allerdings war der Zug alleine durch das Anbringen von Tugger und Cone schon ausreichend groß, so dass ich keinen zusätzlichen Zug angewendet habe. Ich hatte dabei aber eine recht unangenehme Erfahrung, die mich von weiteren Restoring-Versuchen abhält.
      Nach ca. 2-3 Stunden habe ich das Gerät abgenommen und wollte kontollieren, ob alles okay ist. Ich war dann ziemlich erschrocken, als ich gesehen hatte, dass die Eichel ganz blass war und an mehreren Stellen die Oberfläche von Eichel und Vorhautrest ganz weiß und aufgedunsen war (Ödeme). Nach meiner Einschätzung war irgendwie die Durchblutung vor allem in Richtung Eichel behindert worden. Ich habe dann die Eichel und den Penis gerieben und mehrmals zusammengedruckt und es hat einige lange Minuten gedauert, bis sich die Ödeme zurückgebildet hatten und die Durchblutung sich wohl wieder normalisiert hatte. Erschreckend war für mich, dass es keinerlei Warnzeichen (z.B. Schmerzen) vorab gegeben hatte. Wenn ich nicht nach 2-3 Stunden nachgesehen hätte, hätte ich möglicherweise einen dauerhaften Schaden angerichtet. (Ich gehe davon aus, dass es für sensibles Nervengewebe nicht vorteilhaft ist, wenn die Durchblutung gestört ist.)
      Über die Ursachen des Problems kann ich nur spekulieren. Mein Penis variiert je nach Befinden und Temperatur sehr stark in seiner Größe. Vielleicht liegt hier irgendwie die Ursache.
      Außerdem habe ich folgendes beobachtet: Die Vene, die man auf der Oberseite des Penis sieht (Vena dorsalis penis superficialis - oder so ähnlich), verläuft ja von der Penisbasis bis zur Beschneidungsnarbe (bzw. bei mir hat sie sich neu verästelt und ein kleiner Mini-Ast mündet auch in die Corona Glandis (Eichelkranz)). Wenn man den Vorhautrest bzw. die Schafthaut nach vorne über die Eichel zieht wird diese Vene umgeknickt. Bei mir liegt diese "Umschlagfalte" etwa in der Mitte zwischen Penisbasis und Beschneidungsnarbe. Beim Anlegen des Restoring-Geräts wird die Umschlagfalte zudem zwischen Tugger und Cone eingeklemmt. Dabei wird doch zwangsläufig diese Vene abgeklemmt. So ist jedenfalls mein Eindruck. Das Problem ließe sich m. E. nur vermeiden, wenn man die Umschlagfalte so weit oben wählt, dass sie der Beschneidungsnarbe entspricht oder zwischen Beschneidungsnabe und Eichel liegt. Das setzt aber voraus, dass man eine Beschneidung hatte, die sehr viel vom inneren Vorhautblatt übrig gelassen hat.

      Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gesammelt und kennt eine Lösung für solche Probleme??

      Ich finde, es wäre so wichtig fachkundige Ärzte zu haben, die einem beim Restoring begleiten. Eine offizielle medizinische Zertifizierung von Restoring-Geräten wäre ebenso wünschenswert, um Risiken zu vermeiden. Aber wir sind hier leider nicht bei "Wünsch Dir was".....

      Zu meinen Erfahrungen mit Manhood:
      Bei Manhood habe ich alle möglichen Varianten und Größen probiert. Immer mit dem selben Resultat. Durch seine permanenten und sehr ausgeprägten Größenänderungen streift mein kleiner Freund diese Dinger selbstständig innerhalb kurzer Zeit ab. Egal wie fest ich sie zuklette.
      Funktionieren diese Dinger denn nur bei einem Fleischpenis mit einigermaßen konstanter Größe??? Gibt es Leute mit ausgeprägtem Blutpenis, die den Manhood nicht gleich verlieren? Ich kann mir das nicht vorstellen.

      Zuletzt meine Erfahrung mit Senslip:
      Auch hier habe ich unterschiedliche Größen getestet. Und wieder das Problem mit meinen extremen Größenänderungen. Kleinere Exemplare liegen sehr eng im Bereich der Eichelkrankfurche an und sind für mich sehr unangehem und ich bekomme Sie kaum angezogen. Und etwas größere Exemplare verliere ich nach kurzer Zeit. Ich finde auch, dass das Design nicht der individuellen Anatomie jedes Penis gerecht wird.
      Dass diese Dinger aus zwei Lagen bestehen, soll wohl die beiden Lagen der natürlichen Vorhaut simulieren. Ich finde allerdings, das erschwert nur das Anziehen dieser Teile. Viel sinnvoller wäre aus meiner Sicht, wenn es eine dickere sehr flexible Silikonhülle gäbe (aus einer Lage!), die man sich wie eine Socke drüberzieht. Und optimal wäre, wenn man so eine Hülle anatomisch genau (z.B. mittels Abdruck) anpassen könnte. Aber, wie schon gesagt, wir sind leider nicht bei "Wünsch dir was".
      Gibt es jemanden der tatsächlich mit diesen Teilen uneingeschränkt zufrieden ist??? Auch jemand mit Blutpenis??

      Ich bin inzwischen einigermaßen frustriert, weil irgendwie nichts funktionieren will bei mir. Und ich habe irgendwie den Verdacht, dass bei einem ausgeprägten Blutpenis dieses ganze Zeugs einfach nicht funktionieren kann.
      Lasse mich aber gern eines Besseren belehren und freue mich auf Eure Ideen/Erfahrungen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Logo ()

    • Ich habe auch einen sehr stark ausgeprägten Blutpenis. Das Problem beim Restoring ist hierbei, dass man sehr viel Haut wieder herstellen muss, um im erigierten Zustand wieder bewegliche Haut zu haben, mit der man die Eichel (teilweise) überdecken kann. Oft ist es bei mir auch so, dass ich z.B. aus der Dusche komme und alles so ausschaut, als hätte ich noch nie restored. Das liegt leider daran, dass ein Blutpenis im Volumen massiv varriert, sofern sich Unterschiede bei der Durchblutung durch Erektion, warme Duschen etc. ergeben. Ich lasse mich davon jedoch nicht entmutigen und trage den DTR so oft es nur geht. D.h. mindestens 12-16 Stunden am Tag. Nachts muss ich ihn manchmal abnehmen, wenn es ein "schmerzhaftes Erwachen" gibt.

      Das was du beschreibst ist völlig normal und sollte dich nicht demotivieren!
      "The only thing necessary for the triumph of evil is for good men to do nothing"
    • @fsx100:
      Lieben Dank für deine Meinung dazu. Vor zwangzig Jahren hatte ich keine Ödeme auf der Eichel bei meinen Restoring-Versuchen mit T-Tapes.
      Das mit dem Tugger letztes Jahr sah wirklich übel aus, ich dachte mir stirbt die Eichel ab. Und ich glaube die "oberflächliche Penisrückenvene" (so heißt sie wohl auf deutsch), war wohl auch abgeklemmt und hat sich erst nach einiger Zeit wieder komplett blau (so wie es sich für eine Vene gehört) gefärbt. Dass weiße Ödeme auf der Eichel beim Rstoring wirklich "normal" sind, mag ich im Moment noch nicht so recht glauben. Ich bin gespannt, was die anderen sagen.
    • Aus dem gleichen grund benutze ich auch nicht das Druckstück sondern habe mir ein 250g Gewicht gedreht das ich an die Stange des DTR hänge. Ist wesentlich angenehmer und beeinträchtigt die Eichel in keiner weise.
      Die Menschheit war schon immer bereit, Themen im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Wichtigkeit zu diskutieren. Je mehr eine Frage uns alle berührt, umso mehr gilt daher, dass selbst kluge Menschen behaupten, die Frage existiert überhaupt nicht.--Samuel Butler--
    • Und wie verhält es sich bei Euch mit der oberflächlichen Penisrückenvene, die in der Schafthaut verläuft?
      Beim Restoring wird doch vor allem die Schafthaut als künftige Ersatzvorhaut verlängert. Die Umschlagfalte (zwischen außerem und inneren Blatt) dieser Ersatzvorhaut liegt dann quasi in der Mitte der ursprünglichen Schafthaut, so dass die Vene darin umgeknickt wird. Im intakten Zustand wird diese Vene eigentlich nicht geknickt, da Sie meines Wissens nur auf dem äußerden Vorhautblatt verläuft.
      Führt das Umknicken dieser Vene beim Restoring nicht zwangsläufig zu Problemen? (z.B. Durchblutung der Ersatzvorhaut etc.)
      (Ich hoffe, ich habe es so beschrieben, dass ihr versteht, was ich meine.)
    • Hallo zusammen,
      ich hatte mir etwas mehr Resonanz auf meine obg. Fragen zum Thema Restoring erhofft. Und dieses Forum scheint ja das einzige zu sein, wo das Thema Restoring überhaupt platziert werden kann.
      Leider stelle ich fest, dass der Fokus hier im Forum aktuell immer mehr darin besteht, sich über unwahre Behauptungen zum Thema Beschneidung aufzuregen, die auf anderen Websiten getätigt wurden.
      Klar kann das ein Teil der Bewältigung für Betroffene sein. Eine wirklich nachhaltige Bewältigung sehe ich darin allerdings nicht.
      Diese kann m. E. nur darin bestehen, sich entweder mit dem Zustand abzufinden und den Fokus auf andere Dinge im Leben zu richten oder eben den Zustand durch Restoring zu beheben.
      Zu letzterem Thema habe ich leider den Eindruck, dass hier kaum noch Austausch im Forum stattfindet. Damit wäre der Grund meiner Anmeldung hier weitestgehend obsolet und ich werde meine Restoring-Absichten wohl mangels "Unterstützung" endgültig ad acta legen.
    • Hallo logo,

      Logo schrieb:

      ich hatte mir etwas mehr Resonanz auf meine obg. Fragen zum Thema Restoring erhofft. Und dieses Forum scheint ja das einzige zu sein, wo das Thema Restoring überhaupt platziert werden kann.
      Das verstehe ich sehr gut. Allerdings gibst Du Dir die Antwort schon selbst: Wir sind - soweit ich weiß - das einzige deutschsprachige Forum, das sich mit diesem Thema in größerem Ausmaße auseinandersetzt. Ein Forum steht und fällt mit seinen usern und deren Beiträgen. Und die wiederum speisen sich aus ihren Erfahrungen. Wer zu Deinen speziellen Fragestellungen keine Erfahrungen vorweisen kann, wird Dir deshalb auch wohl keine Antwort geben können.

      Logo schrieb:

      Leider stelle ich fest, dass der Fokus hier im Forum aktuell immer mehr darin besteht, sich über unwahre Behauptungen zum Thema Beschneidung aufzuregen, die auf anderen Websiten getätigt wurden.
      Klar kann das ein Teil der Bewältigung für Betroffene sein. Eine wirklich nachhaltige Bewältigung sehe ich darin allerdings nicht.
      Auch hier gebe ich Dir gerne recht. Ich finde ebenfalls, dass der Hauptteil der Beiträge hier politische bzw. gesellschaftspolitische Themen behandelt und relativ wenig die Probleme Betroffener. Aber auch hier wieder: Dieses Forum lebt von den Beiträgen der user. Wenn von Betroffenen nur wenig kommt, steht hier auch nur wenig. Du hättest damit die Möglichkeit, Teil der Seite der Betroffenen zu sein und diesen Mangel zu beheben.

      Logo schrieb:

      Diese kann m. E. nur darin bestehen, sich entweder mit dem Zustand abzufinden und den Fokus auf andere Dinge im Leben zu richten oder eben den Zustand durch Restoring zu beheben.
      Zu letzterem Thema habe ich leider den Eindruck, dass hier kaum noch Austausch im Forum stattfindet. Damit wäre der Grund meiner Anmeldung hier weitestgehend obsolet und ich werde meine Restoring-Absichten wohl mangels "Unterstützung" endgültig ad acta legen.
      Und hier widerspreche ich Dir: Eben weil wir in diesem Bereich nur wenig Austausch haben, wäre es wichtig, dass Männer wie Du hier bleiben und uns bereichern!
      Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich Dich 100% richtig verstehe: Du willst auf Dein Restoring und damit eine gute Möglichkeit, Probleme mit Deiner VA zu mindern verzichten, weil Dir hier zu wenig Antworten auf Deine Fragen gegeben wurden?
      Als ich mit dem Restoring anfing, hatte ich auch viele Fragen und ich suchte mir die Antworten in diesem Forum und auf englischsprachigen Webseiten. Aber vor allem fing ich damit an!
      Egal, wie viele Antworten Du hier erhältst, Du wirst nicht darum herumkommen, zu starten, zu probieren, zu experimentieren, eigene Antworten und Lösungen zu finden auf Deine Fragen und Probleme. Dich jetzt zurück zu lehnen und zu sagen: gebt mir meine Antworten oder ich restore nicht halte ich für etwas seltsam.


      Logo schrieb:

      Und wie verhält es sich bei Euch mit der oberflächlichen Penisrückenvene, die in der Schafthaut verläuft?
      Beim Restoring wird doch vor allem die Schafthaut als künftige Ersatzvorhaut verlängert. Die Umschlagfalte (zwischen außerem und inneren Blatt) dieser Ersatzvorhaut liegt dann quasi in der Mitte der ursprünglichen Schafthaut, so dass die Vene darin umgeknickt wird. Im intakten Zustand wird diese Vene eigentlich nicht geknickt, da Sie meines Wissens nur auf dem äußerden Vorhautblatt verläuft.
      Führt das Umknicken dieser Vene beim Restoring nicht zwangsläufig zu Problemen? (z.B. Durchblutung der Ersatzvorhaut etc.)
      (Ich hoffe, ich habe es so beschrieben, dass ihr versteht, was ich meine.)
      Möglicherweise hat diese sehr spezielle - weil die menschliche Biologie betreffende - Frage unsere User überfordert. Mich jedenfalls überfordert sie erheblich. Ich weiß es nicht, wie sich diese Vene verhält. Ich weiß jedoch, dass ich keine Probleme damit habe. Meine Beobachtung ist, dass diese Vene unter der Haut verläuft und vom Restoringprozess nicht betroffen ist. Aber das ist meine Vermutung, ich bin keine Biologe.
      Hier kann ich immer wieder nur darauf hinweisen und beklagen, dass sich weder Ärzte noch Wissenschaftler mit dem Thema befassen (wollen). Aber das kann und darf meiner Meinung nach kein Grund bzw. Ausrede sein, sich damit als Betroffener selbst auch nicht zu befassen.
      Denn wär das so, dürften Betroffene das seit tausenden Jahren nicht machen. Sie tun es aber.

      Logo schrieb:

      Gibt es jemanden der tatsächlich mit diesen Teilen uneingeschränkt zufrieden ist??? Auch jemand mit Blutpenis??
      Hierzu habe ich nichts geantwortet, weil ich einerseits zwar sehr zufrieden war bis zu einem gewissen Restoringfortschritt, ich aber keinen Blutpenis habe, sondern eher einen Fleischpenis. Ich konnte sie innerhalb weniger Sekunden anlegen und nach anfänglichem Erfahrungsammeln hielten die wochenlang. Aber zu Deiner konkreten Fragestellung konnte ich leider nicht antworten.

      Logo schrieb:

      Funktionieren diese Dinger denn nur bei einem Fleischpenis mit einigermaßen konstanter Größe???
      Möglich. Bei mir jedenfalls funktioniert das.

      Ich kann nur immer wieder denselben Rat geben:
      Versuchen, ausprobieren, bei Misserfolgen etwas ändern, wieder versuchen, Geduld haben, dazulernen - und Erfolge und Lösungen teilen.
      Obwohl es dieses Thema schon seit Jahrtausenden gibt, sind wir bizarrerweise noch immer Pioniere. Wir haben nur die Möglichkeit, uns selbst zu helfen. Auch untereinander, aber zuallererst wir uns selbst.
      Deshalb meine Bitte:
      Bleib am Thema dran, gibt nicht auf und bleib hier im Forum. Denn nur durch aktive User kann dieses Thema für uns hier funktionieren. Wer nichts schreibt, trägt dazu bei, dass andere nichts dazu lesen und selbst nichts schreiben.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
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      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Lieber Weguer,

      vielen Dank für deine Antwort.

      Es ist nicht so, dass ich aufgrund zu weniger Antworten, das Thema Restoring aufgeben möchte.
      Vielmehr ist der Grund, dass ich bei den letzten Restoring-Versuchen (wie oben beschrieben) negative Erfahrungen gesammelt habe. Es kam unbemerkt m. E. zu recht kritischen Durchblutungsstörungen.
      Und da möchte ich schlichtweg kein Risiko mehr eingehen, ohne die Ursache zu verstehen bzw. die Vorgehensweise adäquat anzupassen.

      Meine Frage zum Abknicken der Penisrückenvene versuche ich daher nochmal besser zu erklären:

      Das ist die Vene, die man auf der Oberseite des Penis direkt unter der Schafthaut sieht. Sie verläuft bei intakten Männern vom Schambein bis zur Vorhautspitze.
      Bei uns beschnittenen Männern ist sie bei der Beschneidung "gekappt" worden und endet daher ungefähr an der Beschneidungsnarbe.

      Die "Umschlagfalte der Vorhaut" ist der Übergang zwischen innerem und äußerdem Vorhautblatt.
      Bei intakten Männern ist das also die Vorhautsspitze (wenn die Vorhaut nicht zurückgezogen ist).
      Bei beschnittenen Männern bildet sich auch eine "Umschlagfalte", wenn man den Vorhautrest nach vorne über die Eichel zieht. Wo genau diese "Umschlagfalte" entsteht, hängt davon ab, wie weit man als Beschnittener den Vorhautrest und einen Teil der Schafthaut nach oben zieht.

      Beim Restoring stellt sich mir die Frage: Wie weit ziehe ich den Vorhautrest nach oben?

      Da gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:

      1) Ich ziehe den Vorhautrest soweit über die Eichel, dass sich die "Umschlagfalte" genau an der Stelle der Beschneidungsnarbe befindet.
      2) Ich ziehe sie noch weiter nach oben, so dass die Beschneidungsnarbe nicht mehr sichtbar ist. (Die Beschneidungsnarbe rollt dann "nach innen" und liegt auf der Eichel!)

      Im Fall 1) wäre bei mir nicht genug Haut über der Eichel um ein Restoring-Gerät anzulegen.
      Im Fall 2) wird die Penisrückenvene an der "Umschlagfalte" umgeknickt (logisch, weil dort eben die Schafthaut umgefaltet wird).
      (Zumindest bei mir wurde der obere Teil der Penisrückenvene dabei nicht mehr richtig durchblutet.)

      Wie weit zieht Ihr die Vorhaut beim Restoring nach vorne? Möglichkeit 1) oder 2)?
    • Wo ist dein Problem? Warum fängst du nicht einfach mit dem Restoring an, ungeachtet dieses Forums? Falls du einigermaßen der englischen Sprache mächtig bist, kann ich dir das Subreddit reddit.com/r/foreskin_restoration/ empfehlen. Ich bin seit einiger Zeit wieder berufstätig und habe mich hier aus zeitlichen Gründen etwas rar gemacht. Mein Restoring macht konstant Fortschritte. Es ist ein sehr langsamer Prozess, ein echter Marathonlauf, der sehr viel Hingabe erfordert. Aber glaube mir: Es lohnt sich! Den natürlichen Zustand bekommst du dadurch nicht mehr zurück, aber man kann damit zumindest das retten, was noch da ist. Nur mal so als Vergleich: Ich halte mittlerweile das Scheuern der Unterwäsche an der Eichel kaum noch aus und der Rest der inneren Vorhaut und es Frenulums sind ebenfalls super berührungsempfindlich. Sowas kannte ich vorher einfach nicht. Ich trage das DTR-Device somit mindestens 16 Stunden am Tag und lasse es nur Nachts manchmal weg.

      Was die Methoden angeht: Falls du noch nicht genügend bewegliche Haut hast, um ein Device zu tragen, kannst du es erst mal mit manuellem Dehnen versuchen. Dazu steht auch einiges im Subreddit. Beschnittene Männer, die Restoring betreiben, sind in Deutschland eben eine winzige Minderheit in einer (gottseidank) sehr kleinen Minderheit. Viele offene und ehrliche Berichte zu dem Thema wirst du in unserem Sprachraum vermutlich nicht finden. Leg einfach los und gib nicht so viel auf das, was andere sagen. Viel Glück!
      "The only thing necessary for the triumph of evil is for good men to do nothing"
    • Hallo fsx100!
      Danke für deinen Rat und den Hinweis mit der Website.
      Du fragst "Wo ist dein Problem? Warum fängst du nicht einfach mit Restoring an?" -> Ich hatte schon mal begonnen und dann Probleme mit der Durchblutung bekommen.
      Ist die Frage, wie weit man den Vorhautrest nach vorne zieht aus deiner Sicht nicht relevant? Hat sich diese Frage für dich nie gestellt? Denn, eine Antwort hast du mir darauf nicht gegeben.
    • Logo schrieb:

      Ist die Frage, wie weit man den Vorhautrest nach vorne zieht aus deiner Sicht nicht relevant? Hat sich diese Frage für dich nie gestellt? Denn, eine Antwort hast du mir darauf nicht gegeben.
      Doch, das ist absolut relevant. Du machst alles richtig, wenn du die Narbe nach außen ziehst. Das ist aber beim "Low"-Beschneidungsstil oft gar nicht mehr möglich. Sowas geht nur bei den "High"-Varianten. Also bleibt dir eigentlich nur die Möglichkeit 2. Also einfach die Haut am Schaft packen, möglichst weit über die Eichel ziehen und dann mit dem Push Plate (falls DTR genutzt wird) darunter die Eichel Richtung Körper drücken. Bei dieser Variante liegt ja auch Spannung am Rest der inneren Vorhaut an, der damit auch "mitwächst".

      Falls noch nicht genug bewegliche Haut da ist, kannst du es mit diesen Techniken versuchen: https://www.f0reskinrestore.com/manual.html

      (Vorsicht, NSFW!) 0 bitte durch o ersetzen.

      Das mit den gestauten Venen ist ja wirklich übel. Warum habe ich dieses Problem nicht? War wohl Glück im Unglück bei meiner Verstümmelung. Diese Vene sieht man bei mir komischerweise gar nicht.
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    • Diese Vene kenne ich natürlich, man sieht sie bei mir recht ausgeprägt. Aber beim Restoring spielt sie bei mir offenbar keine Rolle. Ich hab extra meinen DTR nochmal ausgepackt und angelegt um es auszuprobieren. Sie ist nur im hinteren Bereich sichtbar, weiter vorne geht sie nach innen und wird nicht vom Gripper erfasst, geklemmt, gedehnt. Das betrifft bei mir ausschließlich die Haut.
      Wenn bei Dir tatsächlich diese Vene geklemmt und gedehnt wird, habe ich auch kein besonders gutes Gefühl dabei. Wenn dem so ist, solltest Du es tatsächlich lassen. Wirklich vorstellen kann ich es mir zwar nicht - weil es bei mir so völlig anders ist - aber ich schließe natürlich nicht von mir auf Dir.
      Entscheiden musst (und darfst!) über Dein Genital diesmal ausschließlich Du.
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    • Hallo,
      Über das Problem mit der Vene habe ich niergends etwas gefunden, darum habe ich selbst nachgeforscht.
      Ich habe mit Ultraschall untersucht, was beim Restoring im Penis passiert.

      Die oberflächliche Vene wird tatsächlich im gripper/ cone eingeklemmt. Dadurch wird der venöse Abfluss behindert. Ich denke dass es aber genug Kollateralen über das innere Vorhaut-Blatt gibt um das zu verhindern. Ansonsten könnte sich eine Thrombose bilden, die als Morbus Mondor bekannt ist. Um das zu verhindern kann mann evtl alle 30min eine Pause machen... Ist bei 6-8h Tragezeit zugegeben umständlich aber evtl sicherer.

      Mit der Durchblutungsstörungen der Glans hat das aber nichts zu tun.

      Durch den Druck auf die Glans (Pusher) wird diese auf die Schwellkörper gedrückt. Dadurch werden die Spitzen der beiden Schwellkörper komprimiert und verdrängt. Je nach Verlauf kann die Arteria dorsalis penis zwischen Eichel und Schwellkörper dabei abgeknickt werden. Das führt dann zu Durchblutungsstörungen der Eichel.

      Nimmt man das restoring-device dann unter Zug, ( Tugging) verbessert sich dieser Zustand wieder.

      Fazit:
      Es kann bei entsprechender anatomischer Voraussetzung zu Durchblutungsstörungen der Eichel kommen, das Risiko kam durch gleichzeitiges tugging evtl vermindert werden. Und theoretisch ist eine oberflächliche Venen-Thrombose möglich, hier empfehlen sich ggf rgl Pausen.
      Ob langfristig die Kompression der Schwellkörper-Spitze ein Risiko darstellt bleibt offen.
    • Wow, vielen Dank DerDan für diesen Bericht. Du schreibst, Du hättest hier Ultraschall angewendet. Bist Du selbst Arzt?
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    • Ich danke Dir auf jeden Fall, dass Du Dich des Themas annimmst, egal, ob Du nun Urologe bist oder nicht.
      Schön, Dich - hoffentlich länger - hier zu haben :)
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    • Hallo zusammen,
      auch bei mir wird besagte Vene geklemmt, verwende aber nur den Retainer, mit weniger Klemmkraft, hatte bislang mit Durchblutung keine Probleme.

      Interessehalber eine weitere Frage zum Thema: Wie verhielte es sich beim t-tapen mit der Vene? Zwar wird die Haut auch hier geknickt aber es kommt kein Druck drauf.

      @Logo: Vielleicht wär für dich langfristig auch der foregestalt begleiter was. Der geht mehr über Reibung als über Klemmen. Allerdings muss man genug Haut haben um diese über die Eichel zu bekommen plus 20 mm fürs Gerät. Andernfalls muss man die Eichel auch stark komprimieren und hat auch bei der Anwendung Druck drauf. Habe mir das Gerät gekauft, kann es aber noch nicht sinnvoll nutzen und eigentlich auch nicht viel dazu sagen, außer dass ich das Prinzip schon interessant finde, die Wirkung ist quasi wie t-tapen ohne tape. Habe übrigens auch einen Blutpenis ausgeprägter Natur. Das Volumen verdreifacht sich bei Erektion. Ich glaub schon dass du damit recht haben könntest dass das mit bestimmten Schwierigkeiten verbunden ist, gerade wenn die Eichel im Verhältnis zum schlaffen Schaft relativ groß bleibt und man dann zwangsläufig mehr Haut braucht um diese drüberzuziehen. Habe mal gelesen, Blutpenisse wären vorteilhaft beim restoren, weil im schlaffen Zustand mehr Hautvorrat da ist. Kann dies bei mir aber auch nicht erkennen. Da ist auch schlaff kein Fältchen.
      Aber noch bin ich im wir-schaffen-das-Modus :)
    • Hallo zusammen,

      ich bin euch dankbar für eure Beiträge. Ich glaube, es ist wirklich Zeit, dass die medizinische Fachwelt endlich den Schaden anerkennt, der vielen beschnittenen Männern zugefügt worden ist und wir einen Anspruch auf fundierte medizinische Beratung haben sollten, wenn wir Restoring betreiben. Es sollte dringend Forschung auf dem Gebiet betrieben werden, Studien mit vielen Teilnehmern sollten initiiert werden. Hoffentlich werden sich Interessenverbände wie Mogis und Intaktiv künftig auch für sowas einsetzen.

      Zurück zum Thema:
      Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob mein Durchblutungsproblem nur beim TLC-Tugger oder in gewisser Weise auch beim T-Tape aufgetreten ist. Der TLC wirkt eher wie eine "Klemme". Beim T-Tape wird die Eichel allerdings senkrecht zur Haupt-Zugrichtung zusammengequetscht. Ich habe allerdings den Eindruck, dass die oberflächliche Penisrückenvene grundsätzlich, wenn ich den Vorhautrest bei meinem Blutpenis weit nach vorne ziehe, unter Zug steht und möglicherweise gereizt wird. Und die Vene wird - zumindest bei mir - dabei auch immer um 180 Grad umgefaltet. Vielleicht hatte ich tatsächlich eine leichte Thrombose in dieser Vene bzw. im Bereich der Eichel. Ich hatte auch den Eindruck, dass die Vene mehrere Wochen etwas verdickt war und ggf. sogar jetzt noch etwas dicker ist, als vor den Restoring-Versuchen.

      @Krys:
      - Foregestalt klingt interessant. Wenn es hierzu Erfahrungen gibt, wäre ich interessiert darüber mehr zu hören.
      - Das Problem mit der im Verhältnis zum Schaft recht großen Eichel habe ich auch - möglicherweise ist das typisch für einen BLutpenis. Ich habe irgendwo gelesen, dass Restoring dadurch auch schwieriger ist, weil man dadurch mehr Haut benötigt um mit dem Restoring beginnen zu können.

      @DerDan:
      - Weißt du welcher Bereich durch die oberflächliche Penisrückenvene versorgt (bzw. "dräniert") wird? Kann es sein, dass dies die Oberfläche der Eichel betrifft?
      (Nebenbei: Irgendwo habe ich gelesen, dass sich die Durchblutung von Eichel und Vorhaut ohnehin durch die Beschneidung gegenüber dem intakten Zustand massiv verändert.)
      - Wie würde sich die von dir erwähnte oberflächliche Thrombose zeigen?
      - Welcher Facharzt ist für Gefäßprobleme im Bereich des Penis zuständig? (Vielleicht lasse ich das mal grundsätzlich checken, weil mir scheint, dass ich ohnehin extrem viele Gefäßverästelungen auf dem Penisrücken habe.)
      Ein Angiologe läuft beim Anblick eines Penis wahrscheinlich davon und der Urologe ist da vielleicht fachlich weniger kompetent.... Zwickmühle. ;)
    • Noch eine Überlegung zu der oberflächlichen Vene: Bei einer Beschneidung, die wie wir alle wissen nebenwirkungsfrei ist :( werden ja alle oberflächlichen Blutgefäße gekappt. Im Zuge der Heilung sucht sich das Blut dann ja auch einen neuen Weg. Analogie: Mir wurde mal eine Infusion in eine prägnante Armvene gelegt. Diese hat sich dann verhärtet und war lange dicht, quasi nicht mehr sichtbar. Das war die schöne große, die es bei den Bodybuildern immer so schön rausdrückt. Ich war besorgt, aber im KH meinten sie nur, das Blut findet schon seinen Weg. Tatsächlich ist die Vene heute wieder durchgängig. Vielleicht bewerten wir die Wichtigkeit der einen Vene ja auch über.
    • Hallo Logo,
      wollte damit nicht sagen, dass das Abklemmen der Vene unproblematisch ist. Wollte eher damit sagen, dass die Durchblutungsprobleme vielleicht nicht nur aufgrund des Abklemmens der Vene verursacht wurden, da ja auch viele andere weniger sichtbare Venen da sind, die quasi den reduzierten Blutfluss kompensieren könnten. War eben nur die Überlegung dass vielleicht eher das Reduzieren des Blutflusses durch das Komprimieren aller Gefäße unterm Gripper das Problem war. Das mit den Problemen mit der Vene ist ja eine andere Geschichte, die aber natürlich auch ernst zu nehmen ist.