Beschneidung: Eine religiöse Pflicht

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    • Beschneidung: Eine religiöse Pflicht

      Na also, da haben wir ja wieder einen evangelischen Priester, treu auf Linie .
      Seine These: Neben der körperlichen gibt es auch die seelische Unversehrheit - durch Traditionstreue!
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Weguer schrieb:

      Na also, da haben wir ja wieder einen evangelischen Priester, treu auf Linie
      Dieser Priester kapiert den Unterschied zwischen Taufe und Beschneidung wohl nicht: Die Taufe wird man sicher nicht als eine irreversible körperliche Beschädigung betrachten können.
      Manchmal habe ich das Gefühl, dass konservative Geistliche die Chance sehen, die Gesellschaft wieder einer verstärkten Gängelung durch die Kirchen zu unterwerfen: eine neue antisäkulare Bewegung.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • Ja, den christlichen Gläubigen versucht man Angst einzujagen indem man behauptet, es handele sich um eine antireligiöse Bewegung und demnächst werde auch die Taufe verboten. Was für ein Unfug!
      Und wenn man schon beim Thema ist, nutzt man die Gelegenheit, alle auf Kurs zu bringen....
      So doof kann man doch eigentlich nicht sein!

      Nepper, Schlepper, Bauernfänger!
    • Und jede Religionsgemeinschaft, die unmündige Kinder tauft, beschneidet oder sonstige Aufnahmeriten an ihnen durchführt, missachtet ein wesentliches Grundrecht: Die Religionsfreiheit.


      Die Idee der weltanschaulichen Freiheit

      Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, ist dies selbst ein Angriff, nämlich auf den Wertepluralismus und damit auf ganz wesentliche demokratische Prinzipien und Grundlagen.

      "Taufe abschaffen!" ist eine Forderung, die ich von atheistischen Beschneidungsgegnern auf Facebook sehr oft höre. Leider. Jetzt kommt der Pfarrer mit seinen Gegenreaktionen und schon sind die Kriegsfronten gesichert.

      Nein, Beschneidung ist eine schwerwiegende Körperverletzung. Taufe ist ein Ritual mit einer kleinen Handvoll Wasser.

      Und ich möchte das Unrecht der Beschneidung nicht im wahrsten Sinne des Wortes verwässern.
    • Vielleicht noch in Ergänzung: Lange Zeit war es christliche Lehrmeinung (z.B. extra begründet durch Augustinus), das Kinder, selbst Neugeborene, die ungetauft sterben, qua Erbsünde in die Hölle kommen. (Bitte jetzt keine allgemeine Kritik an diesen Glauben folgen lassen, ist sattsam bekannt, was man spontan dazu denkt). Die Kirche wollte jedenfalls dieses Übel von den Kindern nehmen und die betroffenen Eltern von der Gedankenlast befreien, und so kam die frühe Kindstaufe auf. Von daher ist auch erklärlich (gilt bis heute), dass jeder - selbst ein Atheist - jemand anderen taufen kann, und dafür nicht mehr braucht als etwas Wasser und den Taufspruch. "Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" (Nottaufe) .
    • Maria Werner schrieb:

      Taufe ist ein Ritual mit einer kleinen Handvoll Wasser.
      Eben. Und mit einem Handtuch ist alles gut. Das ist eben der fundamentale Unterschied zur Beschneidung. Die Taufe würde ich mit dem Elternrecht für vereinbar halten, weil sie keinen nachhaltigen körperlichen Eingriff bedeutet. Da kann eigentlich auch ein Atheist nichts dagegen haben.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)