Cicero online: Religion braucht kein Messer. (30.7.2012)

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    • Cicero online: Religion braucht kein Messer. (30.7.2012)

      Der Artikel ist schon etwas älter, aber ich finde ihn in seiner Klarheit vortrefflich. Auch die Kommentare dazu sind lesenswert. - Ich habe zwar früher mal gesagt, dass alle Argumente für und gegen m.E. nun erschöpfend behandelt sind, merke aber doch, dass es noch lohnt auch weiterzin zu schauen, nämlich in sprachlicher Hinsicht. "Religion braucht kein Messer" ist eine sehr gute Überschrift für ein Argumentenbündel gegen die Beschneidung.
    • Die Filetstücke:
      Nein, das Urteil ist eine Erinnerung an das Wesentliche. An das Grundsätzliche. An das Essentielle. Wenn der Fortbestand der Religionsausübung am rituellen Wegschneiden eines unhinterfragt als wertlos deklarierten Körperteils hinge, dann wäre dies wirklich ein Seidenfaden. Religion hat bitte etwas mit Glauben, Geist und Transzendenz zu tun. Aber doch bitte nichts mit einem Messer.
      Kann man nicht religiöses Handeln auch weiter entwickeln? Kann man Rituale verfeinern? Kann man Symboliken entkörperlichen? Ja. Man kann. Aber man muss es, wie immer, wollen.

      Danke für diesen Link, ich hatte ihn damals übersehen. Aus diesem Artikel spricht der gesunde Menschenverstand.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)