Die Ohren werden auch beschnitten

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    • Die Ohren werden auch beschnitten

      Nicht nur die Ohrläppchen!
      Und die Lippen auch.
      Aber nur sinnbildlich!


      Die rabbinische Literatur spricht neben der physischen Beschneidung auch von der sinnbildlichen Beschneidung: die der Ohren am achten Tag von Sukkot, nämlich an Simchat Tora, die des Herzens an Jom Kippur, dem achten Tag nach Rosch Haschana, und die der Lippen am achten und letzten Tag des Chanukkafestes.



      Wie die Brit Mila die Vorhaut des Jungen entfernt, so sollen diese sinnbildlichen Beschneidungen die inneren Hindernisse entfernen, die den Menschen davon abhalten, seine Seele für das Transzendente, Göttliche, zu öffnen und sich mit ihm zu vereinigen.


      Also wenn bei den Ohren "sinnbildlich" reicht, warum nicht bei der Vorhaut?



      »Wenn Gott auf der Beschneidung besteht, warum kommen Kinder dann nicht beschnitten auf die Welt?«, beschäftigt uns bis heute. Die Tradition gibt folgende Antwort: Die Beschneidung sei dazu bestimmt, die Schöpfung zu verbessern. Die Menschen sollen eigenverantwortlich dazu beitragen.

      Würde "eigenverantwortlich" nicht bedeuten, dass der Besitzer der Vorhaut über ihre Opferung entscheidet?

      "Die Tradition gibt folgende Antwort..."
      Und was gibt Aufklärung, Fortschritt und modernes Denken für eine Antwort?

      PS: "warum kommen Kinder dann nicht beschnitten auf die Welt"

      Interessant, wie hier offensichtlich "Kinder" mit "Jungen" gleichgesetzt wird. Den Mädchen sind ja wohl nicht gemeint.
      Kinder - das sind Jungen und Mädchen. Und Mädchen kommen aus dem selben Grund intakt auf die Welt wie Jungen auch.

      juedische-allgemeine.de/article/view/id/24041
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.