Schule und Religion in der Pluralität
Herausgeber: Michael Domsgen , Thomas Krobath , Henning Schluss , Susanne Tschida , Matthias Spenn
TB, 208 S.
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht; Auflage: 1 (22. April 2015)
ISBN: 978-3525702109
S. 22 Kapitel: "Die Begriffe Kultur- und Religionszgehörigkeit"
Wird die Nabelschnur nicht "selbstverständlich" auch bei weiblichen Babys durchtrennt?
Gut, dass man wenigstens das mit der "Beschneidung des Herzens" nicht körperlich ausprobiert hat - die Lethalität wäre beim damaligen Stand der Chirurgie wohl recht hoch gewesen.
Herausgeber: Michael Domsgen , Thomas Krobath , Henning Schluss , Susanne Tschida , Matthias Spenn
TB, 208 S.
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht; Auflage: 1 (22. April 2015)
ISBN: 978-3525702109
S. 22 Kapitel: "Die Begriffe Kultur- und Religionszgehörigkeit"
Gil Bachrach schrieb:
"Die Beschneidung ist für jüdische Familien so selbstverständlich wie die Trennung der Nabelschnur. "
Wird die Nabelschnur nicht "selbstverständlich" auch bei weiblichen Babys durchtrennt?
Diese Einstellung kann der Journalist Peter Monnerjahn nicht nachvollziehen:
"Eigentlich sollte schon das papageienhafte Wiederholung des Mantras "jüdisches Leben" werde im Falle eines Beschneidungsverbots in Deutschland "unmöglich" peinlich ŋenug sein. Niemandes Leben würde dadurch bedroht, und alle Beteiligten wissen das nur zu gut - hoffen aber darauf, dass unkritische Medien die Behauptung ohne Nachfragen weiterverbreiten und das dumme Volk schon nicht von sich aus dem durch ihre Eliten vorgegebenen gedanklichen Gleichschritt ausbricht, Dabei ist die Behauptung auf allen denkbaren Ebenen absurd."
Es gebe doch auch unbeschnittene Juden. "Und die haben nicht das geringste Problem, als Juden zu leben, weder in ihrer Gemeinde, noch in der Gesellschaft."
Denn "nur weil etwas eine religiös angestrichene Tradition ist, muss es noch lange nicht bewahrt werden, sonst würden auch deutsche Christen noch heute Sklaven halten, und Hexen, Ehebrecherinnen und Schwule umbringen, weil das nun mal auch in der Bibel steht."
Auch die Bibel zeige, dass die Beschneidung umstritten gewesen sei. Im Deuteronomium (Dtn. 10,16) und bei Jeremia (4,4) sein von der Beschneidung des Herzens die Rede. "die Botschaft ist eindeutig: Die Beschneidung - als Gebot, nicht Ritual ist rein symbolisch, nicht körperlich zu verstehen."
Gut, dass man wenigstens das mit der "Beschneidung des Herzens" nicht körperlich ausprobiert hat - die Lethalität wäre beim damaligen Stand der Chirurgie wohl recht hoch gewesen.
"...Paulus im Römerbrief..."
Wolffsohn fragt: "Sollte nicht auch diese paulinische Variante von Juden bedacht werden?"
There is no skin like foreskin