Positionspapier einiger Politiker der Linkspartei: Kein Verbot von Beschneidung

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    • "Wenn die Praxis einer Religion verändert werden soll, dann muss der Impuls von innen kommen."
      Man kann aber das Eine tun, ohne das Andere zu lassen. Es ist völlig richtig, dass ein Umdenken innerhalb der Religionsgemeinschaften stattfinden muss. Das heißt aber nicht, dass im Falle von Körperverletzungen keine gesetzliche Regelung stattfinden darf. Natürlich muss Aufklärung stattfinden, damit die Gläubigen nicht nur VERSTEHEN, warum die Beschneidung von Kindern falsch ist, sondern dies auch selbst nicht mehr wollen.
      Aber hierauf nur zu hoffen ist grenzenlos naiv. Es MUSS zusätzlich ein Verbot her, sonst sind alle sonstigen Bemühungen, zumindest für die nächsten 20 Generationen, sinnlos.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Es gibt bisher kein gemeinsames Positionspapier innerhalb der Linken. Selbstläufer die hier schreiben (hinzu noch ohne Hintergrundwissen). Positionsfindung könnte man es nennen. Dieses Papier hat eine Welle der Entrüstung innerhalb der Linken ausgelöst, auch bei hochrangigen Politkern - welche nun dazu Stellung beziehen.
      Ich diskutiere nicht ob falsch oder wahr, ich propagiere nicht, ich lege dar (Arno Holz)
    • "Die Beschneidung von Jungen ist nicht vergleichbar mit der genitalen Verstümmelung von Mädchen. Analogien verbieten sich deshalb."


      Diese Auffassung finde ich immer wieder zutiefst verwerflich und menschenverachtend. Wie kann man nur so einen Nonsens erzählen! Aber mir ist klar, warum man dies immer wieder zu betonen versucht. Man käme ja mit dem Grundsatz der Gleichbehandlung in Konflikt. Deshalb besser einfach den Sachverhatl leugnen. Irgendwann glauben es schon die Zuhörer. Eckelhaft sowas.

      Ich halte es für imens wichtig, dass genau diese Analogie endlich mal zu Kenntnis genommen wird und Leugnern mit aller verbaler Härte entgegengetreten wird.
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • @ Pallas: Danke!
      Wollen wir hoffen, daß sie aufgrund von Sachkenntnis die richtige Position erreichen werden!
      Und daß sich endlich einmal die Erkenntnis durchsetzen wird, daß es KEINE Glaubensfrage ist und die deutsche Geschichte und der Antisemitismus keine Rolle spielen DÜRFEN.Einerseits kann ja nur die Konsequenz und Lehre aus der Geschichte sein, daß die körperliche Unversehrtheit ALLER Menschen immer geschützt sein muß, desweiteren sind diese Vergleiche eine Verhöhnung der damaligen Opfer und in anderen Fragen ist der Maßstab ja (richtigerweise!) auch nicht, ob Angehörige irgendwelcher Gruppen unter nationalsozialistischem Terror gelitten haben.Sonst hätte man dies ja beispielsweise auch bei der Frage nah der Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften als Argument ins Feld führen können- absurd!
      Und was auch immer vergessen wird: Die Erwähnung einzelner Glaubensinhalte und ihr Gebrauch als Argument im rationalen Sinne( etwas anderes kann eine gesamtgesellschaftliche Debatte nicht sein, weil sie eben von Menschen verschiedener Weltanschauungen geführt wird) führen zwangsläufig zu einer Abwertung des GLAUBENS.Der Respekt vor Andersgläubigen kann nur dann Bestand haben, wenn er nicht zum Konkfliktpunkt erklärt wird- von keiner Seite.
    • DIE LINKE: Keine Strafe für Beschneidung

      Hallo zusammen,

      wegen diesem Aufruf von eingen Politikern der Partei "Die Linke" bin ich nach ca. 4 Jahren Mitgliedschaft postwendend und äusserst aufgebracht aus dieser ausgetreten.
      Auch wenn es natürlich innerhalb der PArtei (und sicher noch mehr als in anderen Parteien) viele Beschneidungsgegner gibt, so sind mir die Befürworter noch immer deutlich zu viele und selbst wenn es nur ein paar wenige sind, gibt es für mich da keine Diskussion. Dieses Schreiben empfinde ich als absolute Frechheit.

      Wollte euch das gerne wissen lassen.

      Auch wenn an mir nicht herumgeschnitten wurde und ich auch niemanden besser kenne an dem das gemacht wurde finde ich dieses Thema aus verschiedenen
      Gesichtspunkten unglaublich wichtig, wie man auch an meinem Parteiaustritt erkennen sollte.

      Ich habe im übrigen gemerkt dass Debatten mir religiösen Menschen so Nervenaufreibend sein können, dass ich kaum noch sachlich bleiben kann und kaum die Kraft habe, gegen die Windmühlen - Religiöse Fanatikern und deren Helferlein anzugehen.
      Ein Beispiel hier: Keine Strafe für Beschneidung ­ Kreisverband SigmaringenKreisverband Sigmaringen

      Ich habe bestimmt nicht angemessen reagiert und war einfach zu wütend und aufgebracht um gegen diesen "Unmenschen" (sry) anzuschreiben, wenn das für mich jemand übernehmen möchte, gerne.
      Ich kann das viel besser aber habe einfach nicht mehr die Kraft dafür. Mein Idealismus macht mich gepaart mit Hartz-4 noch kränker und verzweifelter als ich es ohnehin schon bin. ;(

      Mit solidarischen Grüßen,

      Werner P.
    • Nur für den Fall, dass mein Kommentar nicht freigeschaltet wird...

      Es reicht nicht dagegen (gegen ein Beschneidungsverbot) zu sein, man sollte auch noch keine Argumente haben!

      Mal ehrlich, dieses aufgeregte Geschreibsel ist so abgründig dumm, dass ich schon fast keine lust mehr habe, da was zu schreiben. Die reißen es eh’ nicht und allein das
      “Die Beschneidung von Jungen ist nicht vergleichbar mit der genitalen Verstümmelung von Mädchen. Analogien verbieten sich deshalb.”
      ist peinlich, nachdem genau das immer wieder demontiert und das Gegenteil demonstriert wurde, in den letzten 3 Monaten.


      Sagt mal, wart ihr bis jetzt im Sommerurlaub? Nichts mitbekommen von der Sachdebatte rund um das Thema?

      Hinter dem “Analogien verbieten sich deshalb” schaut die faschistoide Neigung hervor, anderen das Denken verbieten zu wollen. Und weil es die Schoa gab (die schreibt man übrigens Shoa) muss man sich jeden Hinweis auf die Grundrechte des eben geborenen Jungen verkneifen.


      Beschneidungen können in den Untergrund gehen, jaja, das ist alleine ein Grund es zu legalisieren, wie auch den gesamten Rauschgifthandel und die Prostitution, gleich mit. Besser sind Nutten, die unter ärztlicher Aufsicht stehen, als welche aus dem “Untergrund” nicht wahr?


      Jüdische Eltern gehen nicht unverantwortlich mit ihren Kindern um. Da ist nur ein kleines Detail und das heißt Zwangsbeschneidung.


      Dass Teile von die Linke auf dieses verallgemeinernde Antisemitismus-Geschwafel hereinfallen, ist einfach peinlich.

      Schämt euch was!
    • Unabhängig davon, dass ich aufgrund dessen von der Linspartei ausgetreten bin möchte ich nochmal hervorheben, dass es wohl ausser der Piratenpartei, die einzige Partei ist, die mit Sicherheit überwiegend gegen eine BEschneidung ist, auch wenn ein paar Leute meinen sie müssten das anders darstellen. Ich bin mir sicher, dass diese Stellungnahme nicht mit dem übereinstimmt, was die meisten in der Linken darüber denken.

      Egal, wir sind ja auch nicht auf einer Seite der Linkspartei hier, oder ? Die anderen Parteien müssen sich da viel mehr schämen. Für mich reichts trotzdem um auszutreten, auch wenn diese Partei in vielerlei Hinsicht meine Standpunkte vertritt.

      Allerdings ist mir diese Sache so wichtig, dass ich nicht mal akzeptieren kann, dass es BESTIMMT die Minderheit ist, die so denkt wie in dieser Stellungnahme. Alle die dort namentlich auftauchen, und einer Dame davon habe ich leider auf einer Anti-Nazi-Demo schon die Hand gegeben, gehören meiner Ansicht nach einfach mal ohne Betäubung beschnitten.

      Ich denke die Linke will einfach nict im entferntesten mit Antisemitsmus oder Rechtsradikalismus in verbindung gebracht werden und selbst wenn dabei gegen alle moralischen Aspekte einer "pluralen" Gesellschaft verstoßen wird und das ist bitter und pure Parteistrategie und das auch noch gegen Kinderrechte. Es ist zum Kotzen und für mich nicht tragbar aber die anderen Parteien sind doch noch viel mehr zum Kotzen !

      Unabhängig davon ist die Linkspartei für mich solange Geschichte, bis diese sich nicht vll doch noch eines besseren besinnt und vll. dieses Pack aus der Partei verschwindet.

      Was dieser Mann wohl von diesem Geschreibsel denkt ? Jens Petermann, DIE LINKE: Kinderrechte stärken - YouTube Ich werde ihn mal fragen...

      Gruß,

      Werner P.