Folgen der weiblichen Beschneidung im Vergleich zwischen intakten und verstümmelten Frauen

    • Folgen der weiblichen Beschneidung im Vergleich zwischen intakten und verstümmelten Frauen

      Diese Graphiken legen endlich mal einen differenzierten Augenmerk auf die Folgen der weiblichen Genitalverstümmelung.
      Wie bei Morten Frisch kommen signifikante Unterschiede heraus zwischen beschnittenen und intakten Frauen. Die Abstände sind signifikant, aber nicht so drastisch, wie die Darstellungen der negativen Zwangsläufigkeit der Beschneidung auf Geburt und Sexualität, die von der Pro-Beschneidungslobbby immer gerne herbeigeredet wird, um die männliche Beschneidung zu verharmlosen und die weibliche als Verbrechen gegen die Menschlichkeit darzustellen.

      Gerade die Abstände beim Empfinden der Sexualität sind wider Erwarten recht gering, die bei der Geburt sind nur beim Dammriss deutlich.

      Bild 1 beschreibt die Komplikationen bei der Geburt: Kaiserschnitt/Geburt mit externer Hilfe/Geburt mit Dammschnitt/Geburt mit Dammriss/Geburt mit Blutverlust

      Bild 2 bezieht sich auf das Empfinden beim ersten Beischlaf. Siehe da, es gibt beschnittene Frauen, die den ersten Beischlaf durchaus genießen. 18" der beschnittenen Frauen sind dabei schmerzfrei. Leider wurde nicht nach dem Vergnügen gefragt, sondern nur nach schmerzfrei/leichte Schmerzen/schmerzhaft/sehr schmerzhaft.

      Bild 3 beschreibt die Zufriedenheit in der Sexualität: Sehr angenehme/angenehm/indifferent/erträglich/unangenehm/sehr unangenehm/keine Angabe.


      Bei den geringen Abständen, könnte so manche/mancher auf die Idee kommen, den Begriff der Genitalverstümmelung anzuzweifeln, gibt es doch ausreichend Frauen, die beschnitten keine Nachteil spüren (wie denn auch, mangels Vergleich).


      Ich distanziere mich ausdrücklich von jeglicher Apologetik zur weiblichen Beschneidung.
      Sie ist abgründig, genau wie die männliche Beschneidung es ist.

      Wer will angesichts solcher Zahlen weiter ernsthaft behaupten, man könne MGM und FGM nicht vergleichen?


      Quelle der Bilder: slate.fr
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      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Ich distanziere mich ausdrücklich von jeglicher Apologetik zur weiblichen Beschneidung.
      Sie ist abgründig, genau wie die männliche Beschneidung es ist.


      Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Zwangsbeschneidungen sind immer Menschenrechtsverletzungen und die Menschenrechte unterscheiden nicht nach dem Geschlecht.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)