Wir machen das doch seit dreitausend Jahren

    • Wir machen das doch seit dreitausend Jahren

      Dadurch dass es gebetsmühlenartig wiederholt wird, wird es nicht stimmiger:

      The end result. You can see that most of the foreskin is intact and that the penis would not lose its sensitivity, the protective benefits of the foreskin, the natural lubrication for the marital act that comes from having a mucoid lining of the inner prepuce, etc.


      fisheaters.com/circumcision2.html

      Seltsam auch dass die römisch-katholische Kirche sich neuerdings so für die genitale Verstümmelung von kleinen Jungen einsetzt:

      [The Holy Roman Church] firmly believes, professes and teaches that the legal prescriptions of the Old Testament or the Mosaic law, which are divided into ceremonies, holy sacrifices and sacraments, because they were instituted to signify something in the future, although they were adequate for the divine cult of that age, once our Lord Jesus Christ who was signified by them had come, came to an end and the sacraments of the new Testament had their beginning. Whoever, after the Passion, places his hope in the legal prescriptions and submits himself to them as necessary for salvation and as if faith in Christ without them could not save, sins mortally. It does not deny that from Christ's passion until the promulgation of the Gospel they could have been retained, provided they were in no way believed to be necessary for salvation. But it asserts that after the promulgation of the gospel they cannot be observed without loss of eternal salvation. Therefore it denounces all who after that time observe circumcision, the [Jewish] sabbath and other legal prescriptions as strangers to the faith of Christ and unable to share in eternal salvation, unless they recoil at some time from these errors. Therefore it strictly orders all who glory in the name of Christian, not to practise circumcision either before or after baptism, since whether or not they place their hope in it, it cannot possibly be observed without loss of eternal salvation.


      fisheaters.com/circumcision.html
      There is no skin like foreskin
    • Die radikale Beschneidung, wie sie heute praktiziert wurde, wurde vom Rabbinat ungefähr 150 n. Chr. eingeführt.
      Also kann man nicht davon reden, das diese gottgegeben ist.
      Das war eine politische Entscheidung, ein Ausdruck der macht des Klerus über seine Subjekte. Wie so oft.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Bezieht sich Selbstbestimmung auf die zitierten Passagen?


      Na, ja, die zitierten Zeilen sind jetzt nicht mehr sooo aktuell...
      Das war auf dem Florenzer Konzil, das liegt jetzt schon etwas zurück.. ^^

      Sofort nach dem Bekanntwerden des Kölner Urteils hat die dt. Bischofskonferenz dasselbe scharf kritisiert.

      Bischof Heinrich Mussinghoff (Aachen): "Es ist auch nicht einsichtig, weshalb die Beschneidung dem Interesse des Kindes zuwiderlaufen soll..."

      Bischof Dr. Stephan Ackermann:
      In der aktuellen Debatte stehe das Kindeswohl im Mittelpunkt. Das konkretisiere sich wesentlich im Recht auf körperliche Unversehrtheit. Fachgerechte Beratungen und Durchführung seien daher notwendig, wenn Beschneidungen aus religiösen Gründen vorgenommen werden.

      cms.bistum-trier.de/bistum-tri…w.PK=7&Document.PK=103355

      der Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst:

      "Die Beschneidungspraxis schränke weder Kindeswohl noch Religionsfreiheit ein, so der Bischof."
      rp-online.de/politik/stuttgart…eschneidung-aid-1.2905390

      Der muss es ja wissen! :rolleyes:

      Kardinal Karl Lehmann, Bischof von Mainz:
      Es ist zu hoffen, dass die eingangs erwähnte Lösung des Nationalen Ethikrates in Ruhe und Sorgfalt weiter vorbereitet und beschlossen werden kann.

      Man kann sich freuen, wenn ein solches Einvernehmen in den nächsten Wochen und Monaten auch im Deutschen Bundestag und in der Öffentlichkeit erreicht wird.


      Bischof Werner Thissen, Hamburg:

      Ein Verbot sehe er als einen schwerwiegenden Eingriff in die Religionsfreiheit und das Erziehungsrecht der Eltern.


      Erzbischof Joachim Kardinal Meisner:

      Derartigen Tendenzen, die Religionsfreiheit und damit das religiöse Erziehungsrecht von Eltern in Deutschland einzuschränken, ist entschieden entgegenzutreten. Wir Christen erwarten gemeinsam mit Juden und Muslimen, dass höherrangige Gerichte diesen Eingriff in die Religionsfreiheit zurücknehmen.


      Ist das nicht etwas vereinnahmend?

      usw, selber googeln.... ganz übel
      There is no skin like foreskin
    • ...........hör mir bloß auf mit den dt. katholischen Bischöfen (Pino) (Pino) und dann noch der Meisner mit seiner Aussage. Meine gute Erziehung verbietet mir hier den grünen Smily einzufügen.
      Von wegen Religionsfreiheit! Diese kann nur dann gegeben sein, wenn das Kind intakt bleibt und später selbst entscheidet, ob es zu irgendeiner Religion gehören will und ob es dafür dann die OP in Kauf nimmt - das ist wahre Religionsfreiheit.
      Viele Grüße aus dem Rhein-Neckar-Raum

      Ich
    • Wenn man den gleichen Fehler seit tausenden von Jahren wiederholt, sollte doch endlich mal der Groschen fallen ;-)

      Das mit der Bibel, dem Glauben und der Beschneidung kann ich ja aber ohnehin irgendwie mit meinem religiösen Verständnis nicht kapieren. In der Bibel steht, dass Gott nachdem er die Menschen geschaffen hatte folgendes gesagt hat: "Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut."

      Kein Bildhauer würde eine "intakte" Skulptur schaffen, um später irgend einem Dödel den Auftrag zu geben, dass er ihr mit einem Messer zu Leibe rücken solle. Wenn schon, dann wäre dies die Aufgabe des Schöpfers selbst gewesen.

      Die Bibel selbst ist eine Ansammlung von religiösen Texten, die von Menschen über viele Jahrhunderte geschrieben und gesammelt wurden. Durch die Zusammenfassung dieser einzelnen Texte wurde quasi durch Menschenhand die Grundlage für die drei großen Religionen geschaffen. Erst dadurch aber, dass Menschen die biblischen Schriften aus ihrem historischen Kontext gerissen haben und damit begonnen haben die Texte nicht mehr isoliert, sondern als Ganzes zu betrachten, haben sie den Inhalt komplett verfälscht und eine Interpretation begonnen, aus der unter anderem das Ritual der Beschneidung entlehnt ist.

      Die Asche wird stolz in der Dunkelheit verteidigt, denn das Feuer in der Herzen ist schon lange erloschen.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)