Gewalt und Unterwerfung

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    • Gewalt und Unterwerfung

      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)

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    • Guy schrieb:

      Glasklare Analyse...

      Vielen Dank für diesen Link. Diese Analyse bringt es wirklich auf den Punkt.

      Ob die Rache durch das alte Testament überliefert wurde oder das alte Testament lediglich das gesellschaftlich reformbedürftige Racheprinzip historisch beschreibt, wird jeder abhängig von seinem Glauben unterschiedlich interpretieren. Das Grundprinzip der Rache hat das neue Testament übersprungen und ist leider auch im Koran dann wieder präsent geworden.

      Wenn man die Zwangsbeschneidung als Rache für den selbst erlittenen Schmerz interpretiert, wird deutlich, warum es vielen Menschen schwer fällt darauf zu verzichten.

      Die Ausführungen, dass Rituale die Zugehörigkeit zu einer Gruppe begründen, macht deutlich, dass es auch bei der Zwangsbeschneidung weniger bis überhaupt nicht um ein Bündnis mit Gott, sondern eher als Aufnahme in eine Gruppe oder einen "Kultur"-Kreis geht. Wie stark ist aber eine Gemeinschaft, wo die Mitglieder ihre eigene innere Leere nicht ertragen und daher selbst schmerzhafte oder demütigende Aufnahmerituale in Kauf nehmen, nur um dieser Gruppe oder einer Glaubensgemeinschaft anzugehören.

      Mir steht es nicht zu abschließend über derartige Gruppen und ihre Mitglieder ein Urteil auszusprechen, aber dennoch sollte sich jeder vom Pfadfinder über die Burschenschaftler bis hin zu Angehörigen von Religionsgemeinschaften kritisch hinterfragen, ob es wirklich eine Bereicherung darstellt einer solchen Gruppe anzugehören, deren Stärke vorallem auch die Unterdrückung anderer beinhaltet.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)