Angst Psyche Vorhaut

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    • Angst Psyche Vorhaut

      Hallo, liebe hilfsbreite Leute im Internet.


      Ich habe viel gelesen und es ist schonmal ein kleiner Trost, dassviele Männer/Jungs und auch besorgte Frauen/Freundinnen/Eltern sich Gedanken machen, was Phimosen etc. angeht.


      Nun zu mir:


      Ich bin männlich, 25 Jahre alt und habe mir selber noch nie die Vorhaut zurückgezogen.
      Für die, für die das jetzt eklig klingt, entschuldigung aber ich wurde nicht aufgeklärt, aber es ist alles soweit sauber und eine Phimose scheine ich auch nicht zu haben.
      Ich habe mich nämlich überwunden zum urologen zu gehen und er hat mir die Vorhaut zurückgezogen. Es war für ein paar kurze Momente recht unanagenehm aber dann war eigentlich alles ok. Nur es ist ein ungewohnter Anblick und ich fühle mich dann auch etwas hilflos. Auch den großteil des Zurückschiebens habe ich wieder ihm überlassen.
      Er meinte es würde mit der zeit besser und es wär normal, dass die Eichel jetzt empfindlich ist, wenn sie so lange behütet war.
      Auch im steifen zustand solle es gehen, auch wenn sie nicht von alleine zurückgeht.


      Ich habe bloß Angst, es (alleine) zu versuchen. Auch wenn diese Gefühle nach der zeit gehen (wer weiß wie lang), habe ich doch vor diesem Gefühl Angst.
      Ich denke, es ist auch psychischer Natur, denn als Kind habe ich mal herumgespielt und dann ging sie zurück die Vorhaut ab zum Arzt und man sagte mir wenn es wieder passiert das und das, quasi also wäre das ein Zustand zum Vermeiden. 3 weitere Male waren ärztliche Untersuchungen (als Kind und als Jugendlicher) 2 von den drei Ärzten haben mich nicht wirklich darauf vorbereitet und einfach gemacht. An das Gefühl selbst kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. Aber ich kann mir vorstellen, dass es eine Art kindliches Trauma ist, weil ich mich immer so hilflos gefühlt habe.


      Ich weiß einfach nicht, wie ich da locker rangehen soll bzw. mich soweit entspannen soll, dass ich es einfach probiere. Ich habe gesehen, dass es alles super funktioniert und eigentlich nur eine Sache von ein paar Sekunden ist, aber ich schaffe es einfach nicht zu überwinden.


      Hat jemand vielleicht eine Idee, wie man das ganze beschleunigen kann, z.b. eine Creme oder so, womit es leichter gleitet, sodass man sich bei der Berührung, leichtem ziehen schon keine Zeit mehr hat um sich die Gedanken zu machen?


      Oder ist es zu empfehlen einen Sexualpsychologen oder so etwas aufzuschen?


      Bringt die Dehntherapie etwas?


      Der Urologe hat von keinen weiteren Maßnahmen gesprochen, aber gesagt ich soll ruhig wiederkommen wenn es nich hinhaut und wir überlegen uns zusammen etwas. Auch zu meinem Hausarzt wollte ich mal vorbeischauen, ob er vielleicht ein Tipp hat, nur is der leider jetzt paar Wochen in urlaub.


      Ich würde es so gerne trainieren, aber ich weiß einfach nicht wie.
      Die Angst, dass der Urologe es macht, bzw. vielleicht auch mal wir zusammen, ist schon etwas geringer, weil ich nun weiß, wie es sich anfühlt und wie gesagt bin ich auch schon ganz schön erleichtert, dass sich da all die Jahre nichts unangenehmes festgesetzt hat, gerissen ist oder verklebt oder verengt oder sonst was.


      Nur ich weiß einfach nicht wie ich es alleine schaffe.
      Vielleicht muss ich es noch öfter dort machen bzw. machen lassen und versuchen einen längeren termin zu kriegen, dass man es ganz in Ruhe angeht...


      Entschuldigung für diesen langen Text und vielen Dank an jede ernstgemeinte Antwort.
    • P.s. ich weiß, dass dieses Forum Beschneidungsforum heißt, aber vielleicht oder auch gerade deswegen bin ich hier vielleicht doch richtig. Die Beschneidung selbst schwirrt natürkich auch in meinem Kopf herum, aber ich denke, damit warte ich doch noch etwas, weil trotz großer Befürwortung oder Tabuisierung habe ich genug gelesen, um nicht ohne groß Nachzudenken so eine Behandlung anzugehen.
    • (welcome)
      Ich finde Deinen Beitrag hier goldrichtig!

      Mann25 schrieb:

      Ich weiß einfach nicht, wie ich da locker rangehen soll bzw. mich soweit entspannen soll, dass ich es einfach probiere. Ich habe gesehen, dass es alles super funktioniert und eigentlich nur eine Sache von ein paar Sekunden ist, aber ich schaffe es einfach nicht zu überwinden.

      Vielleicht hilft es, wenn Du Dich langsam herantastest, also die Vorhaut erst mal z.B. nur so weit zurückziehst, daß die Eichelspitze zu sehen ist, und sie dann wieder vorgleiten läßt. Das kannst Du so oft praktizieren, bis Du Dich an dieses Gefühl und diesen Anblick gewöhnt hast. Danach kannst Du den nächsten Schritt gehen und die Vorhaut etwas weiter zurückziehen, bis Du schließlich zum vollständigen Zurückziehen kommst.
      Dieser Prozeß kann sich ruhig über Wochen hinziehen, setz Dich nicht unter Druck. Organisch ist ja alles in Ordnung, also kannst Du Dir Zeit lassen.

      Mann25 schrieb:

      Oder ist es zu empfehlen einen Sexualpsychologen oder so etwas aufzuschen?

      Wenn Du gar nicht zurechtkommst, ist psychologische Beratung sicherlich zu empfehlen.

      Mann25 schrieb:

      Bringt die Dehntherapie etwas?

      Das könnte durchaus helfen, und sei es als psychologische Unterstützung. Aber an sich sollte es auch so klappen.

      Ich wünsche Dir viel Erfolg, und schreib bitte hier von Deinen Fortschritten. Hab bitte auch bei Rückschlägen keine Scheu, Dich noch mal zu melden. Vielleicht gibt es ja noch andere Ideen, die Dir weiterhelfen können.
      Ein gerupfter Spatz verspottet das Gefieder seiner Artgenossen. (Sorbisches Sprichwort)
    • Die globale pandemische Unwissenheit zur Vorhaut überwinden. Vorhautbezogenes Wissen erwerben

    • http://www.beschneidung-von-jungen.de/home/wichtige-trendumkehr-in-den-usa/pflege-der-vorhaut.html


      Also diesen Smegma-Kult kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Ich möchte da kein müffelndes Smegma haben, und ich komme seit Jahrzehnten bestens ohne aus. Auch die Verteufelung von Seife ist für mich unverständlich. Hatte ich nie Probleme mit.
      Es muss ja nicht die berühmte "grüne Tante" sein! :D
      Kurz einseifen, gründlich abspülen. Es darf natürlich keinerlei Seife unter der Vorhaut verbleiben. Das geht doch ratz-fatz. Und dann ist das ganze "Hygiene! Aber die Hygiene!"-Gekeife der Stümmelprops Makulatur.
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • Reinlichkeitsbalanitis und PFFR

      Nun, der Fragesteller ist schon 25, die in ähnlichem Kontext oft zu vernehmende Warnung vor dem elterlichen "Hygienefimmel" betrifft sicherlich die vorhautschützende und Balanitis-vermeidende Genitalpflege vor allem kleiner Jungen. Da aber scheint mir der Hinweis, bitte keine scharf-alkalischen Seifen zu verwenden, sondern es im Großen und Ganzen beim Waschen mit Wasser zu belassen, wichtig:

      Die Reinlichkeitsbalanitis begünstigt oft eine Phimose, da sich durch das viele Waschen die Vorhaut verhärten kann.

      de.wikipedia.org/wiki/Eichelentz%C3%BCndung

      balanitis from the use of too much soap

      mademan.com/mm/what-balanitis.html

      Generell sei der alte Elterntipp wiederholt, weil er so wichtig ist: Nur abwaschen was man sieht - Finger weg vom Kinderpenis

      Premature, forcible, foreskin retraction (PFFR)

      doctorsopposingcircumcision.or…nfo-forcedretraction.html
      "keine Beschneidung unter 18"
    • Mann25 schrieb:

      P.s. ich weiß, dass dieses Forum Beschneidungsforum heißt, aber vielleicht oder auch gerade deswegen bin ich hier vielleicht doch richtig. Die Beschneidung selbst schwirrt natürkich auch in meinem Kopf herum, aber ich denke, damit warte ich doch noch etwas, weil trotz großer Befürwortung oder Tabuisierung habe ich genug gelesen, um nicht ohne groß Nachzudenken so eine Behandlung anzugehen.
      Und da ist man wieder bei folgendem Problem. Anhand der Internetadresse wird einfach nicht ersichtlich, ob dieses Forum für oder gegen die Beschneidung ist. Erst wenn sich neue Personen hier durchlesen, wird man schlauer. Warum heißt die Adresse nicht
      keine-Beschneidung.de Diese Adresse ist übrigens noch frei und nicht vergeben. Als mein erster Besuch hier war dachte ich auch, es geht nur um pro Beschneidung wie bei Eurocirc auch. Erst nach durchlesen wurde mir klar, es ist ein Forum was sich gegen die Beschneidung einsetzt und den betroffenen Leuten Ratschläge gibt. Aber hier sieht man wieder deutlich, das neue Leute gleich denken hier geht es um pro Beschneidung, genau wie bei Eurocirc auch.
    • FGM hier MGM da - reden wir von HGM - und kämpfen wir für deren globale Abschaffung

      Phil21 spricht mir aus der Seele:

      Anhand der Internetadresse wird einfach nicht ersichtlich, ob dieses Forum für oder gegen die Beschneidung ist.

      Schluss mit der Äquidistanz, schicken wir Mädchenbeschneiderin, Mohel, Sünnetci und afrikanischen US-bezahlten VMMC-Beschneider endlich in Rente oder schulen sie beruflich um. Jeder Mensch hat Kompetenzen, niemand muss haupt- oder nebenberuflich ohne medizinische absolute Notwendigkeit Vaginen zerstören oder mit Messerklingen (oder Plastibell-Bindfäden oder PrePex-Gummiringen) in Kinderpenisse schneiden.
      "keine Beschneidung unter 18"
    • An Cato: Danke für die Antwort.

      Das Problem is ja, ich hab überhaupt keine Ahnung, wie viel oder wenig Kraft ich wie bei welcher Technik anwenden muss, damit die Vorhhaut wenig oder viel weggeht. Ich habe keine Erfahrung und somit auch kein Gefühl dafür. Und vor dem wenn auch nur kurzem unangenehmen Gefühl, habe ich Angst...

      Also im harten Zustand kann ich sie schon etwas sehen und sonst mit ein bisschen "schütteln" und auch bisschen "anziehen", auch im schlaffen, aber man sieht wirklich quasi nur die Spitze. Und sobald, es einmal etwas komisch, fremd anfühlt hör ich sofort auf, aber diese Situation geschehen meistens eher zufällig, z.b. bei der Selbstbefriedigung oder beim probieren...

      An Edward: Danke für diese Links, aber die bringen mir nicht wirklich was. Die zeigen mir nur eine weiteren Beitrag der endlosen Pro und Contradebatte der Beschneidung und eigentlich alles Dinge, die ich in der letztens zeit schon sehr oft gelesen habe. Und dieser Vergleich mit der Rosenknospe hinkt doch sehr oder? Ich glaube nicht, dass ich mit 25, bald 26 hoffen sollte, dass die Eichel auf einmal noch so heraus geht, wie es üblich ist. Auch Verengungen etc. sprechen gegen diesen Rosenblütenvergleich. Sicher war es gut von ihnen gemeint, aber ich habe noch nicht vor mich beschneiden zu lassen. ich fürchte früher oder später werde ich diesen Schritt gehen; aber ich hoffe immer noch auf das Wunder, dass ich das anders und ohne große Probleme gebacken kriege. Übrigens, wenn mein Penis ja bei meiner bisherigen pflege sauber zu sein scheint und ich es ohne Beschneidung nich hinkriege, naja man kann auch mit eine asexuellen Lebensweise leben. Das ist zwar nicht unbedingt mein Ziel bei der Sache, aber auch solche Gedanken kommen mir.
      Demnächst bekomme ich eine neue Arbeitsstelle und ich denke, dass ich mich darauf erstmal mehr konzentriere und so auch etwas abgelenkt bin. Aber ich befürchte der Schatten wird des Nachts eh wieder auftreten...
      Also aufgrund meines Duschgels habe ich meines Wissen noch nie wirklich Probleme gehabt, aber es kann ja auch nicht viel auf die Vorhaut kommen, wenn man nur Eichel einseift, aber nicht runterzieht, richtig?

      An Selbstbestimmung: Ich hab von keiner "Sache" außer dem Penis so viele verschiedene Theorien gehört zur Hygiene, zur Übertragbarkeit von krankheiten, der Wichtigkeit oder Unwichtigkeit der Vorhaut und der Beschneidung. Da ist es echt schwer sich eine Meinung zu bilden. Vielleicht ist vieles einserseits wirklich psychischer Natur, wie intensiv die Lust erlebt wird, aber allein schon die Schmerzen nach der Operation schrecken mich ganz schön ab...

      An Phil 21: Wie kommst du darauf, dass ich dachte, dies wäre ein Pro Beschneidungsforum?
      Nur weil ich meine Bedenken nur Beschneidung äußere.
      Eigentlich spielt es nicht umbedingt eine Rolle, wie die meiste oder einzige Meinung dazu hier ist.
      Ich möchte einfach nur Aufrichtigkeit und die unterstelle ich jetzt auch mal den Beschnittenen und den befürworten des Beschneidens, genauso wie den Gegnern. Schließlich sind viele bei diesem Thema ja nicht grundlos so leidenschaftlich. Mir geht es allerdings nur um die körperlichen Aspekte (Pflege, Sex, Risiken).
      Und ich meinte damit eher, dass es hier vielleicht hauptsächlich um die Beschneidung als Thema, egal in welchem bezug steht und nicht um Probleme ,die jetzt erstmal nicht direkt was mit einer zu tun haben.
    • Hallo Mann25,

      ich habe mir Deine Beiträge durchgelesen und dabei so ein Gefühl bekommen. Kann sein, dass ich mich täusche, ich schreib es einfach mal und Du kannst dann sehen, ob es Dir hilft oder nicht.
      Es war für ein paar kurze Momente recht unanagenehm aber dann war eigentlich alles ok. Nur es ist ein ungewohnter Anblick und ich fühle mich dann auch etwas hilflos. Auch den großteil des Zurückschiebens habe ich wieder ihm überlassen.
      Er meinte es würde mit der zeit besser und es wär normal, dass die Eichel jetzt empfindlich ist, wenn sie so lange behütet war.
      Auch im steifen zustand solle es gehen, auch wenn sie nicht von alleine zurückgeht.

      Verstehe ich das Recht, bei Deiner Vorhaut ist physisch alles in Ordnung? Also körperlich?
      Die Eichel würde in der Tat mit der Zeit sich an die sensiblen Reize gewöhnen, wenn sie öfters direkt berührt wird.

      Ich denke, es ist auch psychischer Natur, denn als Kind habe ich mal herumgespielt und dann ging sie zurück die Vorhaut ab zum Arzt und man sagte mir wenn es wieder passiert das und das, quasi also wäre das ein Zustand zum Vermeiden. 3 weitere Male waren ärztliche Untersuchungen (als Kind und als Jugendlicher) 2 von den drei Ärzten haben mich nicht wirklich darauf vorbereitet und einfach gemacht. An das Gefühl selbst kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. Aber ich kann mir vorstellen, dass es eine Art kindliches Trauma ist, weil ich mich immer so hilflos gefühlt habe.

      Sicher war es gut von ihnen gemeint, aber ich habe noch nicht vor mich beschneiden zu lassen. ich fürchte früher oder später werde ich diesen Schritt geheN; aber ich hoffe immer noch auf das Wunder, dass ich das anders und ohne große Probleme gebacken kriege. Übrigens, wenn mein Penis ja bei meiner bisherigen pflege sauber zu sein scheint und ich es ohne Beschneidung nich hinkriege, naja man kann auch mit eine asexuellen Lebensweise leben. Das ist zwar nicht unbedingt mein Ziel bei der Sache, aber auch solche Gedanken kommen mir.

      Ich denke, wenn Du schreibst, dass es für Dich auf psychischer Ebene schwierig ist, und zugleich körperlich alles in Ordnung, dann sind die Gedanken an Beschneidung oder ein asexuelles Leben selbstzerstörerisch. Beides löst keine Probleme, sondern ist vielleicht eher der Versuch einem Trauma aus dem Weg zu gehen. So wie Dein Gefühl, das sich was fremd anfühlt und Du dann sofort damit aufhörst, z.B. bei Selbstbefriedigung.

      Ich kann Dir versichern, das was sich fremd anfühlt ist sicher nicht ein Körperteil von Dir, nicht Deine Vorhaut. Die ist Dir genauso natürlich gewachsen wie Arme, Beine und Ohren. Wahrscheinlicher ist, dass Du mit Deiner Vorhaut ein Erlebnis verbindest, das Dich befremdet hat, traumatisch erlebt hast?

      Ich würde Dir raten, dass Du Dir professionelle psychologische Hilfe suchst.

      Alles Gute!
      Achtsamkeit ist ein aufmerksames Beobachten, ein Gewahrsein, das völlig
      frei von Motiven oder Wünschen ist, ein Beobachten ohne jegliche
      Interpretation oder Verzerrung. (J. Krishnamurti)
    • Traubenzucker hat die Lebenslage von Mann25 meines Erachtens kenntnisreich und vorausschauend dargestellt:

      Ich denke, wenn Du schreibst, dass es für Dich auf psychischer Ebene schwierig ist, und zugleich körperlich alles in Ordnung, dann sind die Gedanken an Beschneidung oder ein asexuelles Leben selbstzerstörerisch. Beides löst keine Probleme, sondern ist vielleicht eher der Versuch einem Trauma aus dem Weg zu gehen. So wie Dein Gefühl, das sich was fremd anfühlt und Du dann sofort damit aufhörst, z.B. bei Selbstbefriedigung. ... Ich kann Dir versichern, das was sich fremd anfühlt ist sicher nicht ein Körperteil von Dir, nicht Deine Vorhaut. Die ist Dir genauso natürlich gewachsen wie Arme, Beine und Ohren. Wahrscheinlicher ist, dass Du mit Deiner Vorhaut ein Erlebnis verbindest, das Dich befremdet hat, traumatisch erlebt hast?

      Mann25, auch ich mochte dich heute ermutigen, im Sinne (d)eines Lebensfreude und Lebensqualität bringenden Heilseins an Leib und Seele professionelle psychologische Hilfe anzunehmen. Das ist ein Schritt, den dir keiner von uns abnehmen kann.

      Alles Gute.
      "keine Beschneidung unter 18"
    • an Traubenzucker:
      Verstehe ich das Recht, bei Deiner Vorhaut ist physisch alles in Ordnung? Also körperlich?

      Ja, das verstehst du absolut richtig.



      Ich denke, wenn Du schreibst, dass es für Dich auf psychischer Ebene
      schwierig ist, und zugleich körperlich alles in Ordnung, dann sind die
      Gedanken an Beschneidung oder ein asexuelles Leben selbstzerstörerisch.
      Beides löst keine Probleme, sondern ist vielleicht eher der Versuch
      einem Trauma aus dem Weg zu gehen. So wie Dein Gefühl, das sich was
      fremd anfühlt und Du dann sofort damit aufhörst, z.B. bei
      Selbstbefriedigung.



      Ich kann Dir versichern, das was sich fremd anfühlt ist sicher nicht ein
      Körperteil von Dir, nicht Deine Vorhaut. Die ist Dir genauso natürlich
      gewachsen wie Arme, Beine und Ohren. Wahrscheinlicher ist, dass Du mit
      Deiner Vorhaut ein Erlebnis verbindest, das Dich befremdet hat,
      traumatisch erlebt hast?



      Ich würde Dir raten, dass Du Dir professionelle psychologische Hilfe suchst.
      Was soll ich sagen`Du hast Recht.

      danke dir und Edward und allen anderen.

      Ich werde das Thema nochmal mit meinem Hausarzt und vielleicht auch noch mal mit einem Urologen besprechen, aber ich denke auch, eine Salbe oder so wird da wohl kaum weiterhelfen und wahrscheinlich auch keine Vorhauterweiterung. Und zum Thema Beschneidung: Ich sollte vielleicht erstmal wissen, wie dieses Gefühl ist, wenn es vernünftig funktioniert und angenehm wird.

      Ich werde wohl wirklich ne Therapie versuchen. An sich habe ich kein Problem damit, ich war auch schon mal in einer, wegen etwas anderem. Vielleicht hemmt mich etwas der Gedanke, dass ich denke, ich wär zurückgefallen. Aber eigentlich ist das Quatsch, denn erstens ist es ja nicht so, es ist ja ein ganz anderes Themea und wenn es so wäre, wäre es auch der richtige Schritt.

      EINS NOCH: Ich werde bald einen anderen Arbeitsplan haben und dort gibt es auch einen Psychologen. EInen Kollegen von ihm habe ich schon "getestet" und ich konnte mit ihm auch über viel mehr reden als nur über Stress bei der Arbeit etc.
      Vielleicht sprech ich auch ihn an, aber es ist ja eher ein Spezialgebot, oder?
      Waäre ein Mann oder eine Frau wohl geeigneter oder kommt das nur auf mich an?
    • oder kommt das nur auf mich an?

      Zuviel Altruismus schadet, in deinem Leben und zumal bei Fragen nach deinem gesundheitlichen Wohlergehen kommt es vor allen Dingen nur auf dich an. Den männlichen Körper betreffend, also wie hier, würde ich eher einen Mann empfehlen. Es sei denn es hätte beispielsweise die Opfererfahrung durch einen männlichen Missbraucher gegeben. Ansonsten nimm also vielleicht besser einen maskulinen Psychotherapeuten, eine Frau "bewohnt" keinen männlichen Körper.

      Wenn du zehn oder zwanzig Jahre älter wärst ginge auch eine weibliche Person für dich, jetzt mit 25 / 26 lass das noch mal besser.

      Vielleicht ein Experte für Angststörung, andererseits ist klassische Psychoanalyse vielleicht ausreichend und sinnvoll, also die (sozusagen FREUDianische) Sache mit dem elterlichen Kontrollstreben und pubertärem Autonomiestreben, dominantem Vater oder Großvater, überbehütender Mutter. "Papis und Mamis" Vorstellung von "korrekter, anständiger, sauberer Funktion" von Mann und Frau bzw. von Vagina und Penis. Die elterlichen "sexuellen Aufträge" und ihre heimliche Herrschsucht des Das-Kind-nicht-loslassen-Könnens. Der machtgeile Wunsch der (möglicherweise schon verstorbenen) Eltern oder sogar Großeltern nach erweckten Schuldgefühlen beim "kleinen Penisbesitzer", ihr religiöser Fundamentalismus oder genitaler Aberglaube, ihr Hygienefimmel (Fass da nicht hin, Penis ist iiih), ihr sonstiges Penis-Dämonisieren oder PenisverHERRlichen.

      Ich werde bald einen anderen Arbeitsplan haben und dort gibt es auch einen Psychologen.

      Nanu, was bedeutet das Wort dort. Geht es darum, einen halben Nachmittag frei zu bekommen? Sowas ist natürlich mit der Firma auszuhandeln. Bitte denke an Datenschutz. Es gibt heute übergriffig neugierige Arbeitgeber.

      Suche dir Ansprechpartner für seelische Krisen oder Probleme und öffne dich ihnen gegenüber, ja gewiss, aber erlerne ebenso Verschwiegenheit. Erzähle nur absolut vertrauenswürdigen Menschen von deinem Vorhaben oder Problem. Im Ausland beispielsweise kann man unbefangen einem Wildfremden etwas Intimes erzählen und ein großartiges Gespräch haben, aber Getratsche im Nachbarhaus oder Kollegenkreis ist nach Möglichkeit zu vermeiden. Unsere Arbeitgeber brauchen nichts erfahren, was sie nicht unbedingt wissen müssen.

      Ich würde mir eine Adresse beispielsweise über Selbsthilfegruppen besorgen oder über KOSKON bzw. NAKOS oder die nächstgelegene Selbsthilfe-Kontaktstelle.

      psychotherapeuten.palverlag.de/

      KOSKON - NAKOS - Selbsthilfenetz

      http://www.koskon.de/adressen/selbsthilfegruppen/solingen/solingen/a/angststoerungen-depression.html

      nakos.de/site/ueber-selbsthilfe/

      selbsthilfenetz.de/content/e2994/e6159/e7718


      »Eine Therapie ist eine private Sache, das will und muss man nicht jedem erzählen und schon gar nicht dem Arbeitgeber.«

      zeit.de/2012/28/Psychotherapie-Berufsunfaehigkeit/seite-2

      Die Begehrlichkeiten von Arbeitgebern, möglichst viel über den Gesundheitszustand ihrer Mitarbeiter zu wissen, sind groß.

      bfdi.bund.de/nn_530440/DE/Them…kel/Gesundheitsdaten.html
      "keine Beschneidung unter 18"
    • Hallo, Edward.

      Bei Arbeitsplan habe ich mich verschrieben, ich meinte Arbeitsplatz.
      Die Geschichte mit wie viel darf der Arbeitgeber fragen und was soll ich sagen, habe ich schon hinter mir, aber ich danke dir trotzdem für deine intensive Stellungnahme.

      Und vielen Dank für die Addressen und Impulse.