Uganda: die berüchtigte Studie - und die Realität

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    • Uganda: die berüchtigte Studie - und die Realität

      In Uganda wurde ja bekanntlich eine der berüchtigten "drei hässlichen Schwestern" geboren, jenen "60%! 60%! 60%!!!einself" Studien, die der Regierung für den 1631d so zu pass kamen.

      "We needed funding; PEPFAR [the United States President's Emergency Plan for AIDS Relief] has stepped in to give the ministry and its partners US$5 million for male circumcision over the next year," Opio said.


      IRIN Africa | UGANDA: Finally ready for male circumcision | Uganda | Gender Issues | Governance | Health & Nutrition | HIV/AIDS (PlusNews) | Prevention - PlusNews

      We all need money...

      Und wo Geld fließt, da muss die "Freiwilligkeit" zurückstehen:

      Nanteza said the government was considering lowering the target age to 12, hoping to reach boys and their parents during school holidays.



      Uganda's male circumcision programme was launched in September 2010, targeting 80 percent of uncircumcised men - about 4.2 million men - by 2015. According to the Uganda AIDS Commission's (UAC) annual performance review of the National HIV/AIDS Strategic Plan (2011/2012), 380,000 men were circumcised by March 2012 under the programme.


      IRIN Africa | UGANDA: Mixed progress in male circumcision campaign | Uganda | Aid Policy | Gender Issues | Governance | HIV/AIDS (PlusNews) | Prevention - PlusNews

      Over the past five years HIV prevalence in Uganda has risen from 6.4 to 7.3 percent.


      allAfrica.com: Uganda: Alarm As Uganda Moves to Criminalize HIV Transmission

      Es werden viele Männer verstümmelt, gleichzeitig steigt die HIV-Inzidenz - die "logische" Konsequenz? Noch mehr verstümmeln! (Pino)

      "Efforts should be made to rapidly scale-up SMC within the formal health sector and in the context of the district health system.


      Man achte auf die Feinheiten. SMC, es heißt nicht mehr VMC. Freiwillig oder nicht - es bringt Geld!

      Dabei hatte Bertran Auvert doch alles so schön für Uganda ausgerechnet, 2$ pro Mann sollte am Ende eingespart werden.

      HIV/AIDS in Uganda - Wikipedia, the free encyclopedia

      Vieles geht schief:

      "Letztens hatten wir Plakate in der ganzen Stadt, auf denen stand: 'Ich bin stolz, einen beschnittenen Mann zu haben. Dann bekomme ich kein HIV'."


      AIDS - In Uganda steigt die HIV-Infektionsrate wieder

      “As a country we have more male condoms but at the same time there is low involvement of men. Who is using those condoms? Does that explain why we have high infections?” Mworeko asked.


      HIV/AIDS high infection rate worries UN

      "For me, I believe that when you make circumcision, it's like an invisible condom," said Ignace Hategekimana, 27, a student in Kigali who was recently circumcised.


      IRIN Africa | RWANDA: "The invisible condom" and other male circumcision myths | Rwanda | HIV/AIDS (PlusNews)

      "Ein unsichtbares Kondom", solche Märchen entstehen ganz locker, wenn es viel Geld zu verdienen gibt.

      Und wenn man schon ein unsichtbares Dauer-Kondom trägt, braucht man natürlich nicht noch ein zweite, sichtbares.

      Und wenn man den Männern/Jugendlichen reinen Wein einschenkt? Dann sagen die, wie es neulich ein Afrikaner sinngemäß formulierte: "Wenn wir nach der "Beschneidung" doch noch ein Kondom überziehen müssen - wozu sollen wir uns dann überhaupt "beschneiden" lassen? Und dann kann kein Geld verdient werden. Also erweckt man besser den Eindruck eines "unsichtbaren Kondoms".

      Und weil die Verstümmelung alleine noch nicht archaisch genug ist, geht es jetzt auch noch gegen die Schwulen:

      Wer gleichgeschlechtlichen Sex hat, dem droht nun eine lebenslange Haftstrafe. Im ersten Entwurf der Gesetzesvorlage war sogar von der Todesstrafe die Rede; und wer von homosexuellen Handlungen erfahre, das aber nicht innerhalb von 24 Stunden anzeige, dem drohten laut Gesetzesvorlage drei Jahre Haft.


      Passt irgendwie alles zusammen, Rückschritt an allen Fronten. :cursing:
      Alle Teile des kindlichen Körpers sind Eigentum allein des Kindes. Das Grundrecht auf Eigentum beinhaltet auch das Recht auf Vorhaut.
    • Uganda ist in dem Fall ein Sonderfall.

      Das Land ist fertig, und zwar gründlich. Ausgeblutet durch die jahrzehntelange Diktatur von Mobutu und seinen Kleptokraten, wurden die Rohstoffe verscherbelt wie nix gutes.

      Der Bildungsstand in Uganda ist entsprechend niedrig, die Leute *glauben* das, was ihnen die WHO erzählt, die haben da echt einen Glaubwürdigkeitsbonus z.b. durch die kostenfreie Heilfürsorge bzw. Impfungen.

      Das wird sich da in absehbarer Zeit auch nicht bessern. Ja, es ist deutlich, dass die Beschneidung die HIV-Infektionsrate ERHÖHT und nicht senkt.

      Aber neben der Kohle, die es dort zu machen gibt, dient Afrika für die ganzen Beschneidungswütigen gerade als gigantisches Freiluftlabor mit willigen Laborratten.

      Bei der WHO haben gerade leider die das Sagen, die dasselbe Mindset wie die Kolonialherren haben. "Die Neger schnackseln zuviel, das muss man denen austreiben" - DAS ist der Grund hinter der Beschneidung. Purer Rassismus.

      *seufz*
    • Uganda ist in dem Fall ein Sonderfall.


      Mag sein, aber auch in Südafrika sind Männer/Jugendliche massenhaft verstümmelt worden.
      Und parallel ist die HIV-Inzidenz gestiegen, und die Kondombenutzung deutlich zurückgegangen.
      Aber für die, die gut daran verdienen natürlich kein Grund zum Nachdenken.

      Never change a profitable system!
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