Frau Deusels Sinn für Ästhetik

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    • Frau Deusels Sinn für Ästhetik

      Frau Deusel erklärt jüdisches Leben:

      Deusel betonte, dass es sich bei der Beschneidung keineswegs um einen "barbarischen Akt" handle. Sie werde auch in Ländern wie beispielsweise den USA praktiziert. Beschneidung sei auch keine "Genitalverstümmelung", und auch das Ergebnis danach sehe nicht hässlich aus.
      (Hervorhebungen von mir)

      Frau Deusel spricht also offen davon, wie ästhetisch sie beschnittene Penisse findet.

      Man stelle sich vor:
      "Der Priester betonte, den Mädchen die inneren Schamlippen zu entfernen, sei keine Genitalverstümmelung. Außerdem sei das Ergebnis danach nicht hässlich anzusehen."
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Bleib noch die - sicherlich nur rhetorische - Frage nach den Regeln der ärztlichen Kunst:

      Die Beschneidung könne sowohl in der Synagoge, als auch bei den Eltern zu Hause durchgeführt werden, erläuterte die Referentin.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
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    • es soll in manchen Teilen unserer Welt tatsächlich Männer geben, die "beschnittene" weibliche Genitalien einfach superschön und lecker finden.
      Aber das sind natürlich perverse und grausame Barbaren.

      Dass bei dieser Kirchenveranstaltung nach dieser Äußerung nicht laut protestiert wurde zeigt wieder, wie salonfähig noch immer menschenfeindlicher Sexismus ist.
    • Beschneidung sei auch keine "Genitalverstümmelung", und auch das Ergebnis danach sehe nicht hässlich aus.


      Seltsam, dass Frau Deusel meint, das gebetsmühlenartig landauf, landab, den Menschen erklären zu müssen. Scheint irgendwie höchst un-intuitiv, zu sein.

      Ja, was ist denn schon hässlich? Gibt es das heute überhaupt noch? Riesige Holzteller in den Lippen - sind doch nicht hässlich! Dicke Holzpflöcke, ins Kinn gerammt - das ist gelebte Kultur! Badeballgroße Silikonbusen a la Russ Meyers Vixen - das ist Individualität!

      Es ist ja alles schön und gut, wenn Erwachsene aus vermeintlich "ästhetischen" Gründen an sich schneiden, saugen, hobeln, fräsen, bohren oder spritzen lassen. (das eigentliche Problem ist dabei meist nicht der Körper, das eigentliche Problem ist meist im Kopf).

      Ich habe Bilder von per "Sunna" verstümmelten weiblichen Genitalien gesehen. Finde ich erschreckend. Und nicht ästhetisch. Über die Ästhetik anderer Männer Penisse habe ich mir nie groß Gedanken gemacht. Wenn man so ahnungslos das erste mal einen vorhautlosen Jungen oder Mann sieht könnte man denken, "der hat wohl einen Unfall gehabt". Was ja auch in seltenen Fällen die Ursache ist. Wer das aus "ästhetischen" Gründen als Erwachsener machen lässt - bitte, gerne. Gilt auch für Frauen.

      Aber bei Kindern ist Schluss mit lustig!
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Frau Dr. Deusel meint ja nicht, dass Ästhetik das Ziel der Beschneidung sei, sondern dass es durch die Beschneidung diesbezüglich keine Einbussen gebe.
      Frage ist, warum sie dies überhaupt thematisiert. Hat den jemals jemand behauptet, dass ein beschnittener Penis hässlich aussehe? Kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil: es war Frau Dr. Deusel, die sich über die Stinken des ungewaschenen Penis' bei Unbeschnittenen äusserte.
      Ausserdem lenkt die Frage der Ästhetik vom eigentlich Problem ab. Darum geht es am allerwenigsten.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      Frau Dr. Deusel meint ja nicht, dass Ästhetik das Ziel der Beschneidung sei
      nein, das tut sie nicht. Aber wie Du schon sagst: Sie thematisiert es. Und nochmal: Ginge es um die Beschneidung von Mädchen und ein Arzt (sie ist Urologin) oder Religionsvertreter (sie ist auch Rabbinerin) würde sich über das kosmetische Ergebnis der Beschneidung äußern, gäbe es einen Aufschrei.
      Es steht ihr schlicht und einfach nicht zu, darüber zu urteilen, für wie schön oder hässlich ein beschnittener Mann seinen nicht freiwillig modifizierten Körper zu befinden hat. Ich finde das ungeheuerlich!

      werner schrieb:

      Hat den jemals jemand behauptet, dass ein beschnittener Penis hässlich aussehe?
      Ja, werner, das haben schon viele beschnittene Männer und ich finde meinen Penis so, wie er zugerichtet wurde, ebenfalls hässlich. Er sieht nicht so aus, wie die Natur ihn vorgesehen hätte und wie er nach meinem Empfinden perfekt wäre. Und ich lasse mir von Frau Deusel ganz sicher nicht vorschreiben, wie ich das als betroffener Mann zu sehen habe.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • ich schrieb:

      Soweit ich informiert bin, gibt es im Islam keine Aussagen des Propheten (das verstehe ich unter Sunnah) darüber, dass Frauen vertümmelt werden sollen.



      In Muslim communities procedures other than Type III are known as sunna circumcision; the term sunna means following the tradition of Muhammad, although the procedures are not required by Islam.[30] A sunna kashfa in Sudan involves cutting off half the clitoris.[3


      en.wikipedia.org/wiki/Female_genital_mutilation
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.