Probleme eines Jungen, der nach jüdischem Ritus beschnitten wurde

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    • Probleme eines Jungen, der nach jüdischem Ritus beschnitten wurde

      Auf Eurocirc gibt es momentan die Geschichte eines jüdischen Mannes. Obwohl das Ergebnis seiner eigenen Beschneidung in meinen Augen alles andere als zufriedenstellend ist, ist er selbst dennoch damit zufrieden.
      Ich denke, dadurch, und durch die recht straffe Beschneidung, hat sich mein Vorhautbändchen nie richtig entwickelt, ist nur als ganz dünne Linie zu erkennen, und hat sich in den unteren Teil meiner verbleibenden inneren Vorhaut integirert. Diese Bereiche sind die Empfindlichsten, eigentlich aber auch die einzige empfindliche Gegend, meine Eichel könnte ich mit Sandpapier bearbeiten So viel zu mir, der ganz zufrieden ist mit dem was da gemacht wurde.

      Weitaus bemerkenswerter jedoch finde ich, wie er von der Beschneidung seines Sohnes spricht. Obwohl sein Sohn von deutlichen Gefühlseinbußen und wunden Stellen spricht, wird die Zirkumzision als solche nicht hinterfragt. Lieber soll immer weiter geschnitten werden:

      Unser Sohn, inzwischen 13 Jahre alt, ist seit einiger Zeit in der Pubertät, und dementsprechend mit sich selbst aktiv geworden. Und nun beichtete er gestern seiner Mutter, es gäbe da ein Problem, er hat ständig Wund-Probleme am Bändchen. Und einfühlsames Nachfragen ergab, dass er sich bei seinen Aktivitäten fast ausschließlich auf die Stelle konzentriert, weil das eben der einzige wirklich empfindliche Bereich ist. Ich verglich das in Gedanken gleich mal mit mir, und es war mir recht schnell klar, bei mir ist das Bändchen durch die frühe Beschneidung flacher, verteilter, bei ihm straff und kurz. Meine Frau hat ihm gesagt, er solle bei Gelegenheit mal in Ruhe mit mir drüber reden, wie gesagt, das war gestern, und bevor es zu einem längeren Gespräch kommt, wollte ich jetzt mal Eure Meinung einholen. Denn für mich ist eigentlich klar, dass der Bändchenrest bei ihm weg muss, oder zumindest eingeschnitten,aber ich befürchte, das Vernarbt eher noch mehr, und verschlimmert die Situation. Meine Frau ist natürlich alles andere als begeistert, ihm ausgerechnet die Stelle noch mal zu beschneiden, wo es ja anscheinend eh schon gefühlsmäßig dahin eingeschränkt ist.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Das klingt mir doch sehr nach einem Fake. So oft, wie der Vater betohnt, dass er weiß, dass die Beschneidung die Sexualität einschränkt und so schockiert ist, dass eben das eingetreten ist, ist doch ein wenig unrealistisch. Auch dass er explizit erwähnt, Keine schuldgefühle zu haben, den Jungen gegen seinen Willen beschnitten zu haben, obwohl der Junge verzweifelt ist. Und nach ein paar Tagen hören die Posts plötzlich auf. Ich glaub es nicht.
    • Das ist Kognitive Dissonanz in Reinkultur.

      Ach du meine Güte, das ist vielleicht ein selten dubioses Forum!

      Was mir als lurkender weiblicher Gast dort sofort auffällt: Im Gegensatz zu den Intaktivisten oder Restauratoren-Sites beschreibt kaum je einer seine Gefühle und Empfindungen, sondern es scheint sich alles nur um den Look zu drehen.
      Falls einer mal unverblümt negativ berichtet, wird er ziemlich rabiat angepöbelt.
      Ebenfalls verdächtig: Jeder will sofort Bilder sehen oder man fordert dazu auf, doch bitte mal sein "Musterstück" zu begutachten.
      Spätestens wenn einer daherkommt und die Beschneidungsnarben eines andern Foristen als "wunderschön" bezeichnet, wird klar dass man auf einer Seite gelandet ist, wo Circumfetischisten sich an unbedarften, ratsuchenden Beschneidungsopfern ergötzen!

      Ich lasse mich zwar von unseren Gays hier gerne eines besseren belehren ;), aber ich glaube kaum, dass selbst in den einschlägigen Gay-Foren die sich mit männlicher Erotik auseinandersetzen, eine derart einseitige Fokussierung auf den Look, diese akribische Auseinandersetzung mit der Beschaffenheit von Penissen, sowie genüssliche Schilderungen von Narben, etc. in solch blumiger Sprache zu finden sind.

      Diese Typen kommen mir vor wie Bildhauer die ihren Pimmel als "Kunstwerk" betrachten, welches sie mit Hilfe von Chirurgen nach ihrem eigenen ästhetischen Ideal erschaffen – jedoch kaum als normale Männer mit natürlichen sexuellen Bedürfnissen und Problemen.

      Tragisch, wenn z.B. verunsicherte, ratsuchende Jugendliche ausgerechnet dort landen...
    • Sehr gute Analyse, cheesy mogul. Es ist in der Tat immer wieder ein Erlebnis, dort zu lesen.
      Egal, wie verschwollen, vereitert oder verunstaltet die Dinger sind, erstmal: "Gratuliere zum gelungenen Cut. Hast Du es schon mit Kamille versucht?" xD

      @Baba: Klar, ein Fake kann man nie ausschließen. Ich halte es jedoch für ziemlich wahrscheinlich, dass dieser Eintrag echt ist. Erstens der Verweis auf Religion/Tradition/Kultur. Die typischen Fakes, die mir bisher so untergekommen sind, haben diese Komponente nicht erwähnt. Normalerweise gehts ja um "stramm/straff bis hinter die Ohren".
      Auch, dass die Partnerin lange skeptisch war und jetzt, da es Probleme gibt, wieder nicht begeistert ist, nachzuschneiden, ist eher untypisch. Ich kenne es aus anderen Fakeberichten, dass die - vornehmlich als Mütter getarnten Trolle - es begeistert sehen, wenn sie immer mehr und mehr wegschneiden dürfen.

      Ich glaube in der Tat eher, dass hier ein Mann, der in seiner eigenen Kulturschleife gefangen ist, einerseits sieht, was er angerichtet hat, aber nicht die Kraft findet, die Sache kritisch zu hinterfragen. Stattdessen verfällt er in das Muster zurück, das er von Klein auf kennt: Beschnitten ist gut und Probleme zu haben ist nicht vorgesehen.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Ich weiß auch nicht. Ich finde es ein Unding, dass solche Foren überhaupt geduldet werden. Ich meine rechtlich geduldet werden. Die Inhalte und Threads des Euro-Circs Forum gehen oft eindeutig ins Pädophile oder gar in den Pädophile-SM-Bereich.


      So wie es Pädophile mit bestimmen Präferenzen gibt, gibt es Pädophile mit einer Vorliebe für beschnittene Kinder oder die Beschneidung (den Vorgang) selbst bei Kindern.
      Muss man das tolerieren. Und eine nicht ganz unbekannte Klinik aus Kornwestheim verlinkt sogar auf diese Seite.