Das Beschneidungsforum ist eine von intaktiv e.V. betriebene Austauschplattform für direkt oder indirekt von Beschneidung betroffene Menschen. Außerdem können sich hier Menschen aktiv einbringen, die sich für das Thema Vorhautamputation interessieren.
Hier sollen insbesondere Männer zu Wort kommen, die von ihrer Beschneidung negativ betroffen sind, oder eine vom Arzt gestellte Diagnose bekommen haben und sich über die Auswirkungen informieren möchten, aber auch Frauen, die durch die Beschneidung ihres Partners in Mitleidenschaft gezogen sind. Da dies heikle Themen sind, sind hier Pseudonyme durchaus üblich.
Auch wollen wir versuchen, Eltern über Alternativen zu informieren, da Ärzte oft viel zu schnell zum Skalpell greifen.
Menschen, die mit ihrer Beschneidung zufrieden sind, sollen hier nicht angesprochen werden. Sollten solche Personen in diesem Forum negativ Betroffene verhöhnen, sich über sie lustig machen oder sonst irgendwie niedermachen, werden diese Beiträge sehr schnell von uns gelöscht und die User wenn nötig auch gesperrt. Wie schnell, hängt vom Vergehen ab.
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Für ein sechs Monate altes Kind reicht sie wohl nicht mehr aus.
Warum sollte sie dann für ein jüngeres Kind ausreichen??? Sind jüngere Kinder weniger schmerzempfindlich? Nein, im Gegenteil!
Es geht gar nicht darum eine effektive Schmerzbehandlung vorzunehmen. Der Schmerz muss sein, er ist Bestandteil des Rituals.
dass die Metzitzah B’peh (das Absaugen des Blutes mit dem Mund) in Deutschland nicht mehr erlaubt ist.
Wer befindet das? Der Zentralrat? Im Gesetz steht nicht: "Metzitzah B’peh ist verboten". Da steht "nach den Regeln der ärztlichen Kunst". Wo steht "in den Regeln der ärztlichen Kunst", dass man gesunden Kindern gesunde Körperteile abschneiden soll? Wo steht in diesen Regeln, dass EMLA-Salbe eine fachgerechte Anästhesie für eine Amputation der Vorhaut ist, wen diese aus ärztlicher Sicht problemlos verschoben werden könnte, bis eine Vollnarkose machbar wäre?
Die Regeln der ärztlichen Kunst, wo stehen die überhaupt? Gibt es da auch so eine Art Gesetzbuch?
Und bei dem jüngsten Seminar hatten wir auch Mohalim aus der Schweiz.
Und wie ist das mit den Mohalim, die aus Israel eingeflogen werden?
Aber wie es immer ist, kamen sehr unterschiedliche Reaktionen zurück, manche antworteten auch gar nicht.
Man kann also davon ausgehen: es macht weiter jeder so, wie er meint.
Was der Einzelne tut, ist seine Sache.
Aha, der lächerliche Schutz, den der 1631d angeblich bieten sollte - selbst der steht nur auf dem Papier.
Das ist das, was der Gesetzgeber »nach den Regeln der ärztlichen Kunst« nennt?
Das sind eben die Sterilität und die Hygienevorschriften.
Ach, und die Anästhesie ist ausgeklammert?
Für einen Säugling, da ist man sich einig, ist die Emla-Salbe derzeit halachisch und medizinisch der einzig gangbare Weg.
Halachisch braucht es überhaupt keine Salbe, medizinisch ist EMLA kein "gangbarer Weg".
Die Argumentation ist schlicht: aus religiösen/traditionellen Gründen muss es am achten Tag sein, und da ist Vollnarkose zu riskant, also muss EMLA reichen, also muss das Baby die Schmerzen erleiden.
Dass Kinder 21. Jahrhundert in Deutschland ohne ausreichende Anästhesie operiert wird, das ist ein Skandal. Das wird man später nicht mehr verstehen, wie das möglich war.
Das Zertifikat ist insoweit bindend, als es denjenigen, der eine Brit ausführt, daran bindet, sich an diese Rechtsnorm zu halten.
Was "Rechtsnorm" ist, definiert nicht der Zentralrat, das entscheiden Gerichte.
Immerhin ist die Katze jetzt aus dem Sack, und es ist genauso abgelaufen, wie man es sich vorgestellt hat. Zuckerwasser und Süsswein sind allerdings von der Agenda verrschwunden. Was hat Euch da der Professor vom jüdischen Krankenhaus nur erzählt? Doch wenigstens was vom Off-Label-Use von Emla, oder?
"Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
Dass man selbst unter Mohelim offen und (mehr oder weniger) ehrlich über die Schmerzverhältnisse reden kann, und sich nicht hinter dem verquasten Begriif der "angemessenen Schmerzbekämpfung" verstecken muss, zeigt der hier verlinkte Artikel.
Um Missverständnisse zu vermeiden: grundsätzlich finde ich den ganzen Eiertanz um die Schmerzbekämpfung nur bescheuert. Man sollte die rituelle Beschneidung unterlassen und fertig. Trotzdem fände ich es besser, wenn sich innerhalb der Debatte die in Deutschland herumwerkelnden Mohalim einmal so der Diskussion stellen würden, und auch ihre internen Meinungsunterschiede offenlegen.
"Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
Zum "bescheuerten Eiertanz um die Schmerzbekämpfung":
Manchmal muß man A sagen, wenn man B meint, um C zu erreichen.
Mit dem Kopf durch die Wand kommt man nur ganz selten.