Frau Knobloch meldet sich zu Wort

    • Frau Knobloch meldet sich zu Wort

      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Wie nicht anders zu erwarten, ein diffus oberflächlich und äußerst subjektiver Kommentar.
      Das werden Gegner der Knabenbeschneidung zu "selbsternannten Experten" die "ungefragt" und "ungehemmt" über "Kinderquälerei" und "Traumata" "schwadornieren".
      Und sie will keine Sonderrechte. Nur die Beschneidung von Kindern weiter fortführen.
      Ich hätte mir gewünscht, dass nicht nur die Hau-Drauf-Argumente kämen, sondern nur ein einziges Mal zumindest die Frage gestellt würde, ob vielleicht doch etwas dran sein könnte an der Kritik. Ob nicht vielleicht doch unsagbare Schmerzen bei der Beschneidung ohne Betäubung stattfinden. Ob nicht vielleicht doch psychische, körperliche und sexuelle Schäden bleiben können.
      Aber nichts davon. Gar nichts. Nur das Gejammer einer alten Frau, die die Existenz des Judentums in Deutschland bedroht sieht.
      Nein, die Existenz des Judentums in Deutschland ist nicht gefährdet, ja, wir wünschen uns weiterhin jüdische Kultur in Deutschland.
      Nur halt einfach unter dem Dach des Deutschen Grundgesetzes.
      Nicht mehr und nicht weniger.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • bei der SZ gepostet, jedoch (noch) nicht publiziert

      Sehr geehrte Frau Knobloch,

      Schon in Ihrem Titel reduzieren Sie abermals die Beschneidung auf das Judentum et vice versa.

      Daher nochmal:
      Ja, Sie können sich in Deutschland religiös betätigen, aber innerhalb des Rahmens, den das Grundgesetz vorgibt, also ohne Beschneidung nicht einwilligungsfähiger Minderjähriger!

      Können Sie oder wollen Sie das nicht verstehen?

      Wollen Sie diese billige Masche nicht langsam aufgeben und den Gegner der Beschneidung auf gleicher Augenhöhe begegnen. Im Gegensatz zu Ihnen, haben diese ernsthafte Argumente.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • macht es einen, so einen Beitrag zu lesen. Natürlich habe ich Respekt vor dem Leben dieser Frau. Deshalb verzeihe ich auch irgendwie ihre beleidigenden respektlosen Äußerungen gegenüber Menschen, die mit dem Ergebnis der in ihren Augen so segensreichen Tradition der Zwangsbeschneidung nicht so glücklich sind wie sie (als naturgemäß nicht direkt betroffener Frau). Dass es solche Männer wie uns gibt, wird einfach von Frau Knobloch total ausgeklammert - wie alle Fakten, die ihren Thesen widersprechen.

      Natürlich ist es ein Totschlagargument, man würde "Juden nicht mehr wollen", wenn man gegen Zwangsbeschneidung kämpft. Den Schuh ziehe ich mir nicht an. Allein auch schon wegen der Moslems und Juden, die das Kölner Urteil begrüßt haben. Die hat Frau Knobloch auch völlig vergessen.
    • Solche Artikel versuchen eine Diskussion zu unterbinden und gleichzeitig fördern sie Trugbilder von „den Juden“ und „den Beschneidungsgegnern“. Dabei werden die Muslime hier sogar außen vor gelassen.

      Frau Knoblauch blendet einfach alles aus was ihr nicht gefällt. Die leidenden Betroffenen, die Fachleute die sich trauen Kritik zu üben und die religiösen welche schon für sich ein neuen Weg gefunden haben.

      Sie argumentiert eher aus ihrer eigenen traumatischen Vergangenheit heraus. So was kann jedoch nicht objektiv sein. Es kann keine Sonderrechte für streng gläubige Juden geben.
      Es gibt anderer weniger prominente Minderheiten, denen aufgezeigt wurde wo die Grenzen unserer Gesetze sind.

      Wir können millionenfaches Unrecht nicht mit tausendfachen kleineren Unrecht wider gut machen.
    • Der Artikel ist nach dem bekannten Muster gestrickt: Antisemitismusvorwurf und Generalabrechnung - nicht ohne einen Schuss Selbstmitleid. Den Beschneidungsgegnern werden einfach miese Motive unterstellt. Dass deren Anliegen auch humanitär bestimmt sein könnte - dafür ist Frau Knobloch offensichtlich blind.

      Und natürlich: die unangenehme Diskussion will sie endlich abstellen. Aber sie wird weitergehen. Und auch nach einem Beschneidungsverbot für Jungen wird Frau Knobloch sehen, dass es für Juden und Moslems in Deutschland sehr schön ist zu leben, für zukünftige Generationen ohne das Trauma der Beschneidung sogar noch schöner.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • Maria Werner schrieb:

      Hier noch eine Auseinandersetzung mit dem Artikel:
      wo genau?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Folge dem Kaninchen???
      Also, wenn ich auf den Link klicke, finde ich einen großartigen Kommentar!
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Frau Knobloch polemisiert weiter:

      Anfang des Jahres gab es eine breite Debatte über Antisemitismus. Hat sie etwas bewirkt?

      Knobloch: Die Debatte begann ja nicht erst dieses Jahr, sondern schon mit dem Thema Beschneidung 2012. Das war ein enormer Rückschlag mit Blick auf den Dialog mit der nichtjüdischen Umwelt. Wir wurden als Quäler und Mörder unserer Kinder bezeichnet.


      Also vor 2012 gab es keinen Antisemitismus? Und keine Antisemitismusdebatte, keine berechtigen oder unberechtigte Antisemitismusvorwürfe? LOL!

      Nee, ist klar, die Kinderrechtler sind Schuld. Ständig hörte man landauf, landab: "Die Juden sind alle Kindermörder!" (Ironie)

      Ein Rückschlag für den Dialog war die krasse Verstümmelungspropaganda bestimmt, vor allem ein Rückschlag für die Kinderrechte und den Rechtsstaat.

      Und wenn ein Baby vor Schmerzen brüllt dann wird es ganz objektiv gequält, das ist einfach eine Tatsachenfeststellung.
      Frau Knobloch kann ja mal auf den Seiten von Chabad nachschauen, was da unter "Betäubung" steht: NICHTS!

      Das Messer ist äußerst scharf und zweischneidig, um dem Baby so wenig Schmerz wie möglich zuzufügen.


      Ein scharfes Messer als "Betäubung"! ;(
      Wenn unsere Chirurgen endlich mal scharfe Skalpelle verwenden würden, könnte wir alle Anästhesisten einsparen!

      donaukurier.de/nachrichten/bay…nfaehig;art155371,3066330

      de.chabad.org/library/article_…ungszeremonie-in-Krze.htm
      There is no skin like foreskin
    • Dieser Frau wünsche ich einen Leo Milgrom oder Eran Sadeh als Enkel. Und der Enkel möge seiner Großmamma mal ins Gesicht sagen "Kann ich bitte meine Vorhaut wiederhaben!?".

      Ich sehe Parallelen zum Thema Homo-Ehe: Solche erzkonservativen und verknöchterten Zeitgenossen wie Knobloch sehen da so lange einen Angriff auf die Ehe oder gar eine Niederlage für die Menschheit bis der eigene Sohn/Enkel mal mit seinem Partner vor der Tür steht.
      Aber vielleicht täusche ich mich ja auch und Milgrom würde achtkantig aus der Familie geworfen.

      Zwangsbeschnitten, zwangsverheiratet (mit einer Frau natürlich) ... was soll's. Sexuelle Selbstbestimmung? Bäh! (würg)