Zwar schon im Juli letzten Jahres erschienen, aber gruselig genug, um hier aufgeführt zu werden:
spiegel.de/spiegel/print/d-87482745.htmlDass ein Landgericht in der Begründung eines Urteils so nebenbei eine mehrtausendjährige religiöse Tradition, die Beschneidung, für gesetzeswidrig erklärt hat, ist zwar mittlerweile nahezu allen peinlich, aber der Vorfall bestätigt eine Tendenz, er liegt in der Windrichtung eines grassierenden antireligiösen Vorurteils, einer zunehmenden Intoleranz Gläubigen gegenüber.
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Die Schärfe der Angriffe wird nur noch überboten von der Absurdität der Begründungen. Ein Eingriff, der kaum schmerzhafter ist als eine Impfung - bei der das Kind ja auch nicht vorher von den Eltern konsultiert wird -, wird nun zu einer kulturanthropologischen Strategie hochgedeutet.