Entsetzlicher Angriff auf Rabbiner in Berlin

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    • Ich wüsste nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hätte. In dem Bericht steht nichts über Beschneidung und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es da einen Zusammenhang gibt bzw. dass jemand so einen Zusammenhang konstruieren würde. Der Angriff geschah zu einer besonders "aufgeheizten" Zeit, aber sonst sehe ich keine Verbindung zu der aktuellen Diskussion.
      Da würde ich mir keine Gedanken machen.
      Das waren ein paar Gestörte. Schlimm sowas...
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
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    • Nein, ich glaube auch nicht, dass es eine Verbindung gibt. Die Täter waren vermutlich arabisch stämmige Jugendliche. Sind also wahrscheinlich selbst beschnitten.

      Das waren einfach dumme Antisemiten.

      Diese Tat hat mich auch schockiert und meine herzlichsten Genesungswünsche gelten dem Mann und seiner kleinen Tochter, die sich ja auch erst mal von diesem furchtbaren Trauma erholen muss. :(

    • Anna schrieb:

      Nein, ich glaube auch nicht, dass es eine Verbindung gibt. Die Täter waren vermutlich arabisch stämmige Jugendliche. Sind also wahrscheinlich selbst beschnitten.
      Dem stimme ich zu. Mit Beschneidungsgegnern oder Befürwortern hat das Ganze also nichts zu tun.

      Allerdings sollten m. E. sowohl Christan als auch Juden endlich soviel Mumm haben zuzugeben, dass Antisemitismus in ihrer Religion bzw. ihren maßgeblichen Schriften soz. intrinsisch ist. Johannes hat Jesus über die Juden wenig nettes sagen lassen (worauf sich z. B. Horst Mahler in seinen unsäglichen Attacken immer wieder berufen hat) und über diverese Statements aus dem Koran ist bereits an anderer Stelle mehr als genug geschrieben worden.

      Es reicht m. E. nicht aus, über das ganze nur Nebelkerzen zu werfen, nach dem Motto: "wir sind doch alle eine große, gläubige Familie", sondern die betreffenden Aussagen in den "heiligen" Schriften müssen von wirkungsmächtiger Stelle aus eindeutig identifiziert und revidiert werden.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell

    • Wenn es sich um Übergriffe arabischer Jugendlicher handeln sollte, dann ist das wohl eher Ausdruck des Spannungsverhältnisses zwischen Israel und arabischen Staaten. Schrecklich, dass so etwas überhaupt geschehen ist. Eine Rechtfertigung kann es dafür nicht geben. Mitglieder jeder Religion müssen in Deutschland ohne Angst vor Verfolgung leben können. Eine kritische Einstellung gegenüber der Beschneidung stellt aber keine Verfolgung islamischer oder jüdischer Gläubiger dar. Es geht um eine sehr bedeutsame Grundsatzfrage im verfassungs- und menschenrechtlichen Sinn, die ohne wechselseitige Verdächtigungen, Unterstellungen und Diffamierungen ausdiskutiert werden muss. Einen Zusammenhang des Überfalls auf den jüdischen Mitbürger mit der Beschneidungsdiskussion herstellen zu wollen ist demagogisch und der Versuch, die Beschneidungskritiker mundtot zu machen. Das ist auch nicht gerade eine demokratische Tugend.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)