Als einzige Fraktion im Bundestag hatte ja die LINKE mehrheitlich gegen das Beschneidungsgesetz gestimmt.
Im aktuellen Wahlprogramm (Leitantrag am Ende der Seite verlinkt) taucht dieses Thema allerdings überhaupt nicht auf.
Lediglich eine allgemeine Aussage zur Trennung von Kirche und Staat findet sich - ganz verschämt am Ende des Programms:
Sind ja alles ganz nette Punkte, aber im Vergleich zur Beschneidung Bagatellen.
Bringt denn keine Partei den Mut auf, sich klar und deutlich für das Recht auf genitale Unversehrtheit einzusetzen?
Langsam bin ich ratlos, was die anstehende Bundestagswahl angeht ...
Im aktuellen Wahlprogramm (Leitantrag am Ende der Seite verlinkt) taucht dieses Thema allerdings überhaupt nicht auf.
Lediglich eine allgemeine Aussage zur Trennung von Kirche und Staat findet sich - ganz verschämt am Ende des Programms:
DIE LINKE verteidigt das Recht aller Menschen auf ein Bekenntnis zu einer Weltanschauung oder Religion. Sie tritt ein für den Schutz weltanschaulicher und religiöser Minderheiten und für eine institutionelle Trennung von Staat und Kirche.
- Grundrechte und Arbeitnehmer/innen-Rechte müssen auch in den Kirchen und Religionsgemeinschaften und in deren Einrichtungen Geltung haben, auch das Streikrecht und das Betriebsverfassungsgesetz.
- Schulen sollen Wissen über Religionen vermitteln und die wechselseitige Toleranz der Glaubensgemeinschaften fördern. Der Unterricht ist im Rahmen des Bildungsauftrages des Staates durch staatlich anerkannte Lehrkräfte zu leisten, unabhängig von kirchlicher oder religionspolitischer Einflussnahme.
- Wir wollen den seit 1919 bestehenden Verfassungsauftrag zur Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen endlich umsetzen.
- Die Militärseelsorge gehört abgeschafft.
Sind ja alles ganz nette Punkte, aber im Vergleich zur Beschneidung Bagatellen.
Bringt denn keine Partei den Mut auf, sich klar und deutlich für das Recht auf genitale Unversehrtheit einzusetzen?
Langsam bin ich ratlos, was die anstehende Bundestagswahl angeht ...
Ein gerupfter Spatz verspottet das Gefieder seiner Artgenossen. (Sorbisches Sprichwort)