Den Intactivismus, also den Einsatz für das Recht auf intakte Sexualorgane von Kindern, gab es schon sehr lange, bevor das Kölner Urteil die Debatte an die Oberfläche der gesellschaftlichen Wahrnehmung beförderte. Ebenso alt ist der Vorwurf, Beschneidungskritik sei Antisemitismus. Sein Bestehen ist von einzelnen Faktoren oder Ausprägungen der Beschneidungskritik vollkommen unabhängig und er wird überall auf der Welt erhoben, wo sich Menschen mit dieser Praxis kritisch auseinandersetzen. So werden beispielsweise auch die amerikanischen Beschneidungsgegner oftmals mit dem Antisemitismus-Vorwurf konfrontiert, und zwar auch dann, wenn sie selber beschnitten sind und unter ihrer Beschneidung leiden.
Beyond Anti-Semitism
Are you guys antisemites?
"Beschneidung zu verbieten ist Antisemitismus", selbst dann, wenn es dafür gute Gründe gibt
Es ist zu betonen, dass es sich hier um verschiedene Personen und/oder Gruppierungen handelt, die nicht repräsentativ für das gesamte Judentum stehen. Zu beachten ist allerdings, wie inflationär, reflexhaft und indifferent der Antisemitismus-Vorwurf im Zusammenhang mit der Beschneidungskritik verwendet wird.
Beyond Anti-Semitism
Are you guys antisemites?
"Beschneidung zu verbieten ist Antisemitismus", selbst dann, wenn es dafür gute Gründe gibt
Es ist zu betonen, dass es sich hier um verschiedene Personen und/oder Gruppierungen handelt, die nicht repräsentativ für das gesamte Judentum stehen. Zu beachten ist allerdings, wie inflationär, reflexhaft und indifferent der Antisemitismus-Vorwurf im Zusammenhang mit der Beschneidungskritik verwendet wird.