"We can't use anesthetics"

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    • "We can't use anesthetics"

      "Prior to meeting with reporters, the rabbinical delegation discussed the importance of circumcision with Federal Minister of Justice Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. “In general, we found everyone was very positive, very interested; they took us very seriously,” said Rabbi Yehuda Tiechtel...We have seen how important it is to clear up any misunderstandings about why we can’t just do a symbolic ceremony or use anesthetics.”

      Chief Rabbis' Whirlwind of Berlin Meetings Place Circumcision on Public Agenda
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      Yehuda Tiechtel...
      Ist das ein Künstlername?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Danke Werner. Von wann ist der Artikel? Ich vermute, der Artikel bezieht sich auf die Zeit kurz vor dem neuen famosen Pimmelparagraphen, richtig?

      Btw, wenn die kleinen Jungen auf dem letzen Bild wüssten, welche Schmerzen ihnen die wirren Phantasien dieser doch so freundlich lächelnden Herren zugefügt haben, würden sie bestimmt etwas anderes als Blumen "überreichen".
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Josc schrieb:

      Von wann ist der Artikel? Ich vermute, der Artikel bezieht sich auf die Zeit kurz vor dem neuen famosen Pimmelparagraphen, richtig?
      Yona Metzger war am 21. und 22.8.2012 in Berlin. Ich nehme mal an, dass der o.g. Artikel kurz danach erschien. Der Referentenentwurf zum Beschneidungsgesetz tauchte mehr als einen Monat später auf.

      Ich bin noch mal der irgendwo in diesem Forum gestellten Frage nachgegangen, mit wem Metzger eigentlich damals gesprochen hat. Ausser den in dem Artikel Genannten waren es noch Renate Künst und Familienministerin Schröder.

      Die Aussagen, die Metzger damals zur Anästhesie gemacht gemacht hat, sind widersprüchlich, um nicht zu sagen, wirr. Nach obigem Artikel hat er gesagt "Verstösst gegen das Religionsgesetz", nach dem Besuch bei Frau Schröder hat er gesagt, gegen äussere Betäubung sei nichts einzuwenden. Auf der Bundespressekonferenz hat er gesagt "Säuglinge verspüren keinen Schmerz", um im selben Atemzug zu sagen, dass sie ihn gleich wieder vergessen. An anderer Stelle soll er von "Sekundenschmerz" gesprochen haben. Ich finde es schon reichlich merkwürdig, wie einer der beiden höchsten Rabbiner Israels hier rumeiert. Dass selbst Dieter Graumann diesen Besuch als nicht hilfreich bezeichnet hat, kann ich nachvollziehen.

      Aber nachdem wir von Prof. Isensee wissen, dass es sich bei der Betäubungsfrage im Gesetz nur um eine "symbolische Referenz" handelt, und die Staatsanwaltschaften Beweise sehen möchten, die die Anwendung von Betäubungsmitteln ausschliessen, bevor sie die Beteiligten auch nur fragen, kann man juristisch gesehen diesen Aspekt sowieso in die Tonne treten. Selbst der Berliner Chabad- Beschneidung könnte ja schon Stunden vorher Emlasalbe aufgetragen worden sein. Solange man der Staatsanwaltschaft nicht beweist, dass dies nicht der Fall war, nimmt sie auch keine Ermittlungen auf.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • woher hast Du die Information, dass die Staatsanwaltschaften nur ermitteln, wenn schon nachgewiesen ist, dass keine Betäubungsmassnahmen getroffen wurden?
      Im Falle des Teichtal-Anzeigen geht es ja aber noch um andere Punkte.
      Dass z.B. der Raum mit Sterilität aber auch gar nichts zu tun gehabt hat, ist ja nun wirklich klar erkenntlich.
      Das müßte doch reichen, um tätig zu werden?!
    • Pizarro73 schrieb:

      woher hast Du die Information, dass die Staatsanwaltschaften nur ermitteln, wenn schon nachgewiesen ist, dass keine Betäubungsmassnahmen getroffen wurden?
      Ich habe nicht mehr Informationen als wie wir alle.

      In diesem Forum wurden, wenn ich das richtig überblicke, bisher drei Staatsanwaltschaften und eine Generalstaatsanwaltschaft zitiert. Die Staatsanwaltschaften Hof und Oldenburg haben die Aufnahme von Ermittlungen mit der Begründung abgelehnt, die angezeigten Beschneidungen seien von Mohelim ausgeführt worden, was ausgebildet und fachgerecht bedeute. Punkt. So könnte auch die Staatsanwaltschaft Berlin "argumentieren". Die Staatsanwaltschaft Bonn und die Generalstaatsanwaltschaft Köln konnten auf dem der Anzeige beigelegten Video keinen Beweis für Nicht-Betäubung erkennen. Also haben sie keine Ermittlungen aufgenommen. Vor allem darauf habe ich mich bezogen.

      Pizarro73 schrieb:

      Im Falle des Teichtal-Anzeigen geht es ja aber noch um andere Punkte.
      Dass z.B. der Raum mit Sterilität aber auch gar nichts zu tun gehabt hat, ist ja nun wirklich klar erkenntlich.
      Das müßte doch reichen, um tätig zu werden?!
      Dass weiss ich nicht, inwieweit bei solchen ambulanten "Eingriffchen" der Raum steril sein muss. Ich habe dreimal in meinem Leben eine ambulante OP gehabt. Nie war der Raum so steril wie bei einer stationären OP. Beweise, dass die in dem Berliner Video gezeigten Instrumente nicht sterilisiert bzw. nicht auf einem entsprechenden Tuch lagen, sind aus dem Video nicht ersichtlich. Was das Blutabsaugen betrifft, so hat es selbst die New Yorker Gesundheitsbehörde ja nicht verboten, sondern nur Aufklärung über die Risiken verlangt. Beweise, dass in Berlin eine derartige Aufklärung gefehlt hat, gibt es ebenfalls nicht. Bleiben die wohl fehlenden Handschuhe. Aber nur deswegen werden wohl keine Ermittlungen aufgenommen werden.

      Das klingt vielleicht etwas pessimistisch, ich stehe aber trotzdem absolut hinter der Anzeige von Christian Bahls. Wie sollten solche Vorgänge sonst an die Öffentlichkeit kommen. Und ausserdem hoffe und erwarte ich, dass Christian Bahls noch andere Eisen im Feuer hat. :thumbup:
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.