Europarat Initiative

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    • Da wird doch nicht etwa Marlene Ruprecht dahinterstecken? Vor deren Aktivitäten im Europarat haben schon einige jüdische Verbände vehement gewarnt. :rolleyes:

      "German law won’t stop debate on ritual circumcision"

      Interessant, wenn mir auch nicht erklärlich, ist der Fakt, dass die FAQ des BMJ zum Beschneidungsgesetz unter "Europarat" abgeheftet sind.

      BMJ - Europarat - Fragen und Antworten zur Beschneidung
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Klasse! Das ist definitiv die beste Nachricht des Tages! :thumbsup:
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Jetzt wird alles gut ...

      Das sind ja wirklich gute Nachrichten.

      Egal wie ich bisher über die Normierung von Gurken oder Bananen durch die EU gedacht habe, bin ich nun glücklich, dass es die EU gibt.

      Ich hoffe nur, dass man es trotz der heftigen Beschneidungsdebatte im Falle eines EU-weiten Beschneidungsverbot noch schafft, die Wogen wieder zu glätten. Es ist bisher viel Geschirr kaputt gegangen und unsere nationalen Politiker haben hier einen sehr schlechten Job geleistet, weil durch den entstandenen Frust bei den Bürgern die Debatte unnötig angeheizt wurde.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Mich beunruhigt etwas, daß es der Initiative vorallem um den "Schmerz" geht - daß könnte theoretisch schon durch entsprechende Anästhesievorschriften als erledigt betrachtet werden können.

      Die Frage, ob Eltern das Recht haben, die Sexualität ihres Kindes lebenslang zu reglementieren oder zumindest zu beeinflussen wird nicht gestellt...
      Gruß
      Hickhack
    • Interessante Entwicklung.

      Aber ich fürchte, solange man sich nicht an die religiöse Komponente der Grundsatzfrage "religiös motivierte Körperverletzung innerhalb des Elternrechts" heranwagt, wird man sich im Kreis drehen...

      Das perverse ist, dass so gut wie jeder insgeheim realisiert (selbst die Moderaten unter den betroffenen Religionsgemeinschaften möchte ich behaupten), dass man Kindern ohne med. Grund nicht an den Genitalien herumschneidet, und DENNOCH wird irrational der eigene spezifische Ritus schöngeredet, während man andere Riten (FGM etc) natürlich zutiefst verwerflich findet.

      Ich habe inzwischen den Eindruck, dass wir den Pro-Beschneidern besser mit Psychologen anstatt Diskussionen/Argumenten begegnen sollten.
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Ich würde die Aktivität des Europarats keineswegs kleinreden wollen. Die Frage der Anästhesie bei Säuglingsbeschneidungen war einer der wichtigsten Knackpunkte bei der ganzen Debatte. Sie ist auch "nach den Regeln der ärztlichen Kunst" überhaupt nicht möglich. Wenn dies durch einen Ausschuss des Europarates, der zwar nicht alles, aber auch nicht nichts ist, herausgestellt würde, kommt auch die Frage, was sich Religion erlauben darf, wieder ins Rutschen.
      Auf alle Fälle wird die Diskussion auf hoher Ebene weitergeführt, und wenn Frau Berger vom AJC davor warnt, hat sie bestimmt einen Grund dafür... :whistling:
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.