Hat noch jemand die Energie sich vor Weihnachten mit dem diesem tendenziösen z.T. auch noch unwahren Artikel auseinanderzusetzen?

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    • Hat noch jemand die Energie sich vor Weihnachten mit dem diesem tendenziösen z.T. auch noch unwahren Artikel auseinanderzusetzen?

      Kein Blankoscheck für religiöse Rituale - Zur Debatte um die Beschneidung | Kommentar | Deutschlandfunk


      Besonders ernst zu nehmen war dabei, dass gläubige Juden Klage führten, ausgerechnet in Deutschland nach diesem Urteil ihre Religion nicht mehr identitätsgerecht ausüben zu können. Denn die Beschneidung ist ein göttliches Gebot, das in der Thora steht und den Bund mit Gott zum Ausdruck bringt.


      Ach so. Ich hätte jetzt erwähnt, dass besonders ernst zu nehmen sei, dass es hier zu erheblichen Komplikationsraten kommt und Jungen unnötig Leiden und Qualen ausgesetzt werden. Schön ausgeblendet, Herr Redakteur!


      Am Ende fand die Politik im Deutschen Bundestag eine maßvolle gesetzgeberische Regelu
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      Sehr massvoll, wenn man einfach die Maximalforderung der einen Seite erfüllt, sich einen Dreck um die Stellungnahmen der Kinder- und Jugendärzte schert und negativ Betroffene aus Anhörungen ausgrenzt.


      Stattdessen hielt man an der eher diplomatischen Formulierung fest, die religiöse Beschneidung dürfe vom ersten bis zum sechsten Lebensjahr nach "den Regeln der ärztlichen Kunst" vorgenommen werden, was Staatsexamina oder eine Approbation des Beschneiders nicht voraussetzt.

      Das ist jetzt einfach Unsinn. Nochmal recherchieren. Note 6. Auch fürs Ausblenden und Verschweigen, was es heißt, ohne Betäubung vorhautamputiert zu werden.

      Gleichzeitig bremste das moderate Gesetz alle laizistisch motivierten Attacken aus, die sich über Wochen hinter dem plausiblen Rekurs auf das "Kindeswohl" zu verschanzen schienen, in Wahrheit aber die Religion an sich im Visier hatten.


      Genau, Laizisten sind also allesamt Lügner. Und das Kindesswohl haben natürlich die für sich gepachtet, die ihren Kindern medizinisch unnötigen Eingriffen mit lebenslangem Schädigungspotential aussetzen.
    • Meine Mail an die Redaktion

      Bettrifft: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kommentar/1958080/



      Sehr geehrte Damen und Herren,

      Wieder ein Beispiel von grottenschlechtem Journalismus. Norbert Seitz verbreitet hier Unwahrheiten und überhöht sich in seinem salomonischen Urteilsvermögen, in dem er augenscheinliche Neutralität heuchelt.

      Am Ende fand die Politik im Deutschen Bundestag eben keine "maßvolle gesetzgeberische Regelung", sie kapitulierte komplett vor den Forderungen der religiösen Extremen. Es machen sich gar keine Eltern mehr strafbar, denn sie brauchen keine Rechtfertigung mehr um ihren Sohn beschneiden zu lassen.


      Die Beschneidung darf nicht bis zum 6 Lebensalter durchgeführt werden, sondern ohne Altersbeschränkung. Lediglich darf der nicht medizinischer Beschneider nicht jenseits des 6. Lebensmonates tätig werden.

      Die sog. Rechtsunsicherheit ist nunmehr vollständig, für den Jungen nämlich!. Der hat keinen Rekurs mehr auf Schadensersatz o.ä. Und was den Kindeswillen angeht, so kann man nur lachen, über dieses Feigenblatt-Argument.

      Das "moderate Gesetz" bremst nicht nur alle laizistisch motivierten Attacken aus, sondern auch die aufrichtigen Kinderschützer, die auch religiös und keineswegs antisemitisch sein müssen, Aber solch feine Unterscheidungen sind einem Norbert Seitz fremd.

      Kommentieren kann man den Artikel nicht, so bleibt der Unfug unwidersprochen. Leider.
      Haben die denn keinen Redakteur, der zumindest querliest? Wahrscheinlich ist der im Winterurlaub.
      Ich beglückwünsche Sie nicht zu dieser Produktion. Ansonsten schätze ich so manchen ihrer Artikel.


      Guy S.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Die Situation hat sich im Grunde für die Kinder verschärft, da die Beschneider nun die Rechtposition, zumindest ein Stück weit, innehaben. Auch der ethischen Weiterentwicklung und deren Perspektive auf Menschenrechte in der Gesellschaft wurden mit diesem (noch nicht ratifizierten) Gesetz Grenzen aufgezeigt. Die Ultima Ratio in Sachen ethische Sichtweisen heißt dann ab sofort Kindsbeschneidung . Damit wurden klare Grenzen gesetzt in der gesellschaftlich-ethischen Entwicklung und diese somit gestoppt. Ein Nimbus der Religionen unter welchem die Kinder nun stehen. Ein schwarzer und dunkler Tag für die Menschenrechte.
      Ich diskutiere nicht ob falsch oder wahr, ich propagiere nicht, ich lege dar (Arno Holz)