FAZ: Bundestag einig über Gesetzentwurf zu Beschneidungen - 22.11.2012

    • FAZ: Bundestag einig über Gesetzentwurf zu Beschneidungen - 22.11.2012

      Beschneidungen: Bundestag einig über Gesetzentwurf zu Beschneidungen - Inland - FAZ

      Der Grünen-Abgeordnete Jerzy Montag sagte, er hoffe das die Frist zur religiös motivierten Beschneidung auf 14 Tage nach der Geburt verkürzt werde.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Mit Verlaub - und in der Tradition Joschka Fischers - wage ich festzustellen: Herr Montag, Sie sind ein A...loch.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • ja, weil 9 tage hätten auch gereicht!
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Eben, das würde für ein jüdisches Sondergesetz ja nun wirklich ausrei... aber huch! Das wollten wir doch eigentlich gar nicht! :evil:
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Zu welchen Absurditäten dieses " Feilschen" um die Zeitspanne führt, wird vielleicht noch deutlicher, wenn man vorschlagen würde, im Grundgesetz zu verankern, dass in die körperliche Unversehrheit 8 Tage nach der Geburt für 61 Minuten (Salbeneinwirkung plus Schnitt) zugunsten der Religionsfreiheit eingegriffen werden darf. Vorher müsste allerdings der Ethikrat darüber beraten, ob das Auftragen von Salbe schon Körperverletzung ist. Frau Deusels diesgezügliche alttestamentarische Forschung wäre sicher hilfreich.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Es geht eben nicht gut mit gesetzl. Regelungen Eingriffe zu regeln, wenn die geistige Haltung und das Herz nicht der Liebe zu den Kindern folgen, sondern Traditionen und menschengemachte Wertvorstellungen, die aus dem Kopf kommen, für wichtiger erachten.

      Wir als Gesellschaft müssen wieder anfangen, so bin ich persönlich überzeugt, unsere Kinder mit dem Herzen und mit voller Liebe zu achten, zu respektieren und alle Entscheidungen, die Erwachsene im Namen der Kinder treffen, die der Gesetzgeber im Namen der Eltern und Kinder trifft, daraufhin zu überprüfen. Nämlich ob sie mit Liebe und Achtung gefällt werden. Mit der großen uneigennützigen Liebe, die bedingslos liebt, auch das unvollkommene zu lieben vermag, die Kinder so liebt, wie sie sind.

      Das gilt für die Beschneidungen, aber für mich gilt dies auch fürs Schulsystem, für die Arten wie in D die Frauen und Kinder bei Geburten behandelt werden, etc. Und über die Kinder hinaus auch mit den Menschen, die arbeiten, in Ländern der dritten Welt, wie wir mit der Natur und der Erde umgehen, wie wir die Umwelt behandeln und mit Ressourcen umgehen, weil wir damit die Zukunft der Kinder bestimmen.

      Ohne dass diese Haltung in den Herzen der Menschen verankert ist, sind die Gesetze wie das aktuelle Beschneidungsgesetz für mich die logische Folge.

      Deshalb halte ich auch nichts davon, gegen die Beschneidungsbefürworter zu kämpfen. Es gibt sicher in Ihnen auch ein Herz, dass in der Lage ist mitzufühlen, das Leid zu spüren, dass durch die Beschneidungen von Mädchen und Jungen entsteht. Wenn sich dieses Herz öffnen ließe, dann würden sich auch die Gedanken gegenüber der Beschneidung ändern, bin ich sicher. So plädiere ich dafür, nicht gegen sie zu kämpfen, sondern ihr Herz anzusprechen, ihnen zu helfen das Leid zu fühlen, dass mit der Beschneidung einhergeht und sie dabei zu respektieren.

      „Behandle die Menschen so, als wären sie, was sie sein sollten, und du hilfst ihnen zu werden, was sie sein können.“

      (Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)
      Achtsamkeit ist ein aufmerksames Beobachten, ein Gewahrsein, das völlig
      frei von Motiven oder Wünschen ist, ein Beobachten ohne jegliche
      Interpretation oder Verzerrung. (J. Krishnamurti)
    • Jerzy Montag und sein Gewissen

      Guy schrieb:

      Beschneidungen: Bundestag einig über Gesetzentwurf zu Beschneidungen - Inland - FAZ

      Der Grünen-Abgeordnete Jerzy Montag sagte, er hoffe das die Frist zur religiös motivierten Beschneidung auf 14 Tage nach der Geburt verkürzt werde.
      Herr Montag hat ein Riesenproblem: Er mag die B. auch nicht (hat er selbst gesagt). Er will aber keinen Muslim und keinen Juden einsperren, der an seinem Kind rumschnippeln lässt.

      Er weiß auch, dass das neue Gesetz sehr wohl dazu führen kann, dass Eltern, die ihre Kinder b. lassen, bestraft werden. Z.B., wenn sie es von einem Mohel oder einem türkischen Beschneider am 1 Tag nach Ablauf von 6 Monaten machen lassen.

      Er fordert nun die Verkürzung der Frist, was die Gefahr für die Eltern noch erhöht. Es ist jetzt schon klar, dass die Bundesregierung und vor allem die jüdischen und muslimischen Organisationen dem nicht zustimmen werden. Dann hat Herr Montag einen Grund gegen das neue Gesetz zu stimmen und ist mit seinem Gewissen wieder im Reinen.
    • Traubenzucker schrieb:

      „Behandle die Menschen so, als wären sie, was sie sein sollten, und du hilfst ihnen zu werden, was sie sein können.“
      Wunderbar, Traubenzucker!
      Nicht aggressiv, nicht herablassend, aber auch nicht nachgiebig...
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)