Noch eben 2 Links und meine Meinung und auch abkehr von dem Forum hier...

    • Noch eben 2 Links und meine Meinung und auch abkehr von dem Forum hier...

      Vorweg: Das ist mein letzter Beitrag hier.

      Wenn man die Quarantäne sucht, findet man diese nicht^^ Da hätte ich das nämlich gerne reingeschrieben ;)
      Vll. findet ein Admin ja noch ein Plätzchen wo mein zugegeben wenig mühevolles geschreibsel hingehört...

      Da die Überschriften hier oft nicht den Artikelüberschriften entsprechen, finde ich es manchmal schwierig, nicht einen Link reinzustelen der bereits reingestellt wurde...
      Habe auch nicht unbedingt Bock da zu suchen...

      Aktion Kinderrechte startet!

      Für diese Aktion sind innherhalb kürzerster Zeit 10.000 € zusammengekommen.
      Jetzt kommt diese aber aus einer religionskritischen Ecke und das will man ja hier nicht ?

      Es läuft auch noch ein Film zum Thema um den sich die Giordano-Bruno-Stiftung bemüht hat:
      Termine | hpd

      hpd.de, Giordano Bruno Stiftung | Startseite und Atheist Media Blog

      sind Seiten die mich zum Thema weiter auf dem laufenden halten.

      Da man sich hier von Religionskritik distanziert und damit auch von Menschen die quasi auf unserer/euer Seite sind, denke ich nicht mehr, noch weiter etwas in diesem Forum zu suchen zu haben.
      Wenn man hier Religionskritik ausklammern will, haben Graumann (Deusel) usw. genau das erreicht, was diese erreichen wollen und können nur über Seiten wie diese hier lachen.

      Dass Religionskritiker die Beschneidungsdebatte missbrauchen um einen (berechtigten) Punkt gegen die Religioten zu landen ist euer Problem, nicht ?
      Hier gehts ja explizit um die Betroffenen, nicht ? Ist euch schon mal in den Sinn gekommen dass man als religionskritischer Mensch in vielen verschiedenen Punkten auch betroffen ist und die Religionen immer noch viel zu viel Macht haben und die Beschneidungsdebatte nur ein kleiner Teil von etwas großem ist ?

      Muss man immer alles so stark voneinander trennen? Quasi mit dem Seziermesser ? 8|

      Für mich ist die Beschneidung nur ein kleiner und doch bedeutender Teil von einem Übel, welches seit Jahrhunderten/tausenden viel Leid über uns MEnschen (und Tiere) bringt aber das geht uns hier ja nichts an.

      Hier geht es aussschliesslich um....

      Zeitverschwendung, weiter zu schreiben...

      Viel Erfolg :(

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von werner p ()

    • Ja dann, gute Reise, werner p, es ist keine Schande dabei, sich im Leben klar zu positionieren, für dich nicht und für die Betreiber dieses Forum ebenso wenig.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ich verstehe das Problem nicht so ganz. Das meine ich jetzt nicht rhetorisch, sondern ich habe wirklich Probleme mit der Grenzziehung. Für mich ist Kritik an der Beschneidungspraxis auch Religionskritik. Das heisst aber nicht, dass ich in diesem Forum hier alle meine Kritikpunkte gegenüber der Religion diskutieren muss, dafür gibt es andere Foren. Aber ganz ohne Religionskritik kann man das Thema meines Erachtens nicht behandeln. Dass es sich z.B. bei der muslimischen Beschneidung - gerade in ihrer säkularen Walt-Disney-Form - um einen religiösen Männlichkeitskult handelt, dass hier eine sehr patriarchalisch geprägte Religion einen mächtigen Tamtam um das männliche Glied und Männlichkeit ("Jetzt hast Du den Schmerrz ertragen, jetzt bist Du ein Mann") veranstaltet, ist ein Umstand, den man auch ideologiekritisch würdigen muss, was in diesem Fall "religionskritisch" heisst, da es sich um eine religiöse Ideologie handelt. Oder die Tatsache, dass im Junentum der Bund zwischen Mensch und Gott nur dadurch geschlossen wird, dass das männliche Glied beschnitten wird, Frauen sind in diesem Sinne offensichtlich keine Menschen.

      Das sind meiner Meinung nach wichtige Fragen, die auch generell in der Beschneidungsdebatte eine Rolle spielen. Man stelle sich nur mal eine Gesetzeslage vor, die es Katholiken verbietet, das Priesteramt für Frauen zu öffnen. Es käme doch niemand auf die Idee, den Katholiken gesetzlich zu verbieten, aus einem innereligiösen Prozess heraus zu dem Entschluss zu kommen, auch Frauen zu Priestern weihen zu dürfen. Man würde das wohl gesamtgesellschaftlich eher als Annäherung der katholischen Kirche an die moderne Gesellschaft verstehen und begrüssen. Würden aber dagegen die Juden entscheiden, dass auch Mädchen fortan den Bund mit Gott eingehen dürfen... Oh weh... FGM? Das geht ja nun gar nicht. Das wäre doch ein zivilisatorischer Rückschritt. Ja, wäre es. Aber nur weil die Beschneidung an sich vorzivilisatorischer Unsinn ist. Eine blöde religiöse Idee, die abgeschafft gehört. Das geht aber nicht, ohne die Religion anzutasten.
    • Kramer schrieb:

      Würden aber dagegen die Juden entscheiden, dass auch Mädchen fortan den Bund mit Gott eingehen dürfen... Oh weh... FGM? Das geht ja nun gar nicht. Das wäre doch ein zivilisatorischer Rückschritt. Ja, wäre es. Aber nur weil die Beschneidung an sich vorzivilisatorischer Unsinn ist. Eine blöde religiöse Idee, die abgeschafft gehört. Das geht aber nicht, ohne die Religion anzutasten.
      So betrachtet sind sowohl der Islam als auch das Judentum diskriminierende Religionen, denn sie schliessen die Mädchen aus dem Bund Gottes aus! Gott behandelt beide Geschlechter unterschiedlich - er gibt den Mädchen nicht das gleiche "Geschenk" - die Beschneidung wäre den Worten des Rabbiners Yitshak Ehrenberg nach ein Geschenk an die Jungen. Nur Jungen scheint der Bund zu Gott erlaubt zu sein, womit auch der Beweis erbracht wäre, dass Religionen bzw. die heiligen Schriften nichts anderes als ein Menschen- und kein Gotteswerk sind und somit auch voll von Wiedersprüchen und Fehlern und himmelschreienden Ungerechtigkeiten! Man könnte meinen, Gott hätte die Welt nur für die Männer erschaffen und nur ihnen das Bestimmungs- und Entscheidungsrecht und Macht über das Wohl und Wehe der Kinder und der Frauen in die Hand gegeben.

      Denn welcher Schöpfer schliesst das eine Geschlecht aus seinem Bund aus?

      Die Meinung des Rabbiners ist in der Talk-Sendung Anne Will zu hören

      Streit ums Beschneidungs-Urteil - Religionsfreiheit ade? - Anne Will - YouTube
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Aphrodite ()

    • Kramer schrieb:

      ich habe wirklich Probleme mit der Grenzziehung
      Die habe ich nicht.
      Worte wie "Religioten" positionieren den Benutzer des Wortes über die religiösen Menschen, auf die er herabblickt, die ohne Religion im Leben nicht zu recht kommen, und deshalb Idioten sein sollen.

      Für mich ist Religiosität zunächst kein Problem. Ein Problem entsteht dann, wenn im Namen der Religion Menschen übergriffig werden und damit die Religion die Privatsphäre des religiösen Menschen verlässt.
      Menschen haben das Recht durch die Religion anderer nicht behelligt zu werden. Im Gegenzug garantiert der Staat die freie Ausübung der Selben. Insofern wäre sogar Aberglaube unschädlich, wofür viele Atheisten die Religion im Grunde halten.

      Die Grenzziehung ist also klar:
      Glockengeläut ist problematisch (inzwischen habe ich gelernt, dass man besser nicht neben einer Kirche mietet) man kann aber ausweichen, außer eine neue Kirche wird gebaut.
      Angestellten zu kündigen, weil sie sich scheiden lassen, ist ein gesellschaftlicher Übergriff der Religion.
      Die Beschneidung ist ein Übergriff auf einen Dritten. Das versuchen unsere Politiker gerade wegzudefinieren mit ausgeklügelten Finten.
      Solche Beispiele finden sich zuhauf.

      Diese ganze Diskussion ist ein Phantom um die Idee des Schutzes des Judentums, dessen Beschneidungsquote unglaublich gering ist (verglichen mit der Lautstärke und Demagogie der Repräsentanten) und von Menschen aus einem Drang der identitären Überanpassung nunmehr gefordert wird, die aus den GUS nach D migrierten und plötzlich diese religiöse Pflicht für sich entdecken.

      Wäre das Judentum nicht, würde man in dieser Sache mit den Muslimen in Sachen Beschneidung ganz anders herumspringen. Dann wären die vorgelegten Argumente, u.A. das des Rechts der Eltern auf religiöse Sozialisierung der Kinder im nu abwegig, wie auch die Gefahr von Hinterhof- und Küchentischbeschneidungen dann auf den Verantwortungssinn der Eltern abgewälzt würde.

      Insofern hat sich die Kritik nicht gegen Religion zu richten, sondern gegen eine religiöse Praktik und die Scheinheiligkeit un Verlogenheit der Politik. So hat man dem Zentralrat in die Hände gespielt, durch den Zwang für Migranten aus den GUS einer Gemeinde anzugehören, um die Einbürgerung zu erreichen!

      «Jüdische Zeitung» :: Arche Noah mit Mitreisezwang?


      Ich bin als Kontingentflüchtling im Mai 1996 nach Mülheim gekommen. In der Ausländerbehörde, bei der ich meinen Antrag auf Niederlassungserlaubnis gestellt habe, wurde mir erklärt, dass eine Vereinbarung zwischen der Stadt Mülheim und der Jüdischen Gemeinde besteht, wonach alle, die als jüdische Imigranten einreisen, verpflichtet sind, sich zunächst in der Gemeinde anzumelden. ....
      Die Zahl der Gemeinden, die dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein angehörten, wächst durch die Zwangsanmeldungen rasant. Und nicht die jüdische Gemeinschaft, sondern der deutsche Staat baut diese jüdischen Gemeinden faktisch als Ausstellungsexponate für die Weltöffentlichkeit auf. Die Kommunalverwaltungen greifen dabei in Grundrechte der Zuwanderer ein, etwa in ihre Gewissens- und Glaubensfreiheit sowie Meinungsfreiheit.


      Ich weiss nicht, ob das in D allgemein gültig war, aber so etwas ist absolut skandalös.

      War das jetzt Religionskritik?
      Nein, es ist eine Kritik an machtgeilen Vereinen, an intellektuell korrupten Politikern, die Religion instrumentalisieren, eine Kritik an die Unwisssenheit der breiten Bevölkerung über die Folgen dieses angeblich so harmlosen Eingriffs, zur Entfernung (wie Frau Deusel euphemisiert) eines unnützen, ja sogar schädlichen Stückchen Hauts.
      Und vergessen wir dabei bitte nicht so manchen geldgeilen Arzt, die Masturbationsverhinderer, die Leute, die den Penis als Lust- und Tuningsobjekt entdeckt haben und die generelle Unwissenheit darüber, was Phimose ist und wie man ggf, Abhilfe schafft, wenn eine pathologische Phimose vorliegt.

      Hier sind vermutlich wesentlich mehr Opfer angesiedelt als bei der religiösen Beschneidung.

      Ich hoffe, das war jetzt religionskritisch genug :huh:.
      Pauschale Religionskritik, nein!
      Klar eingegrenzt Kritik an der religiöse Praxis, ja klar, warum denn nicht?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)