Schaun wir mal: z.B. Parlamentsfernsehen .
Bundestag: Beschneidungsdebatte hat begonnen - sieht so aus, als wird das Plenum mittel gut besetzt sein
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Mit ihrer Forderung nach Aufarbeitung der bekanntgewordenen Missbrauchsfälle in deutschen katholischen Einrichtungen in einem eigenen Runden Tisch im Justizministerium konnte sich Leutheusser-Schnarrenberger im Kabinett nicht durchsetzen. Sie nahm schließlich am Runden Tisch „Sexueller Missbrauch“ zusammen mit Familienministerin Kristina Schröderund Bildungsministerin Annette Schavan teil.[17] Im weiteren Verlauf der Debatte äußerte sich Leutheusser-Schnarrenberger weiterhin sehr kritisch gegenüber der Katholischen Kirche und wurde auch dafür teils heftig kritisiert.[1
Das soll ihr nicht noch einmal passieren! Jetzt vertritt sie eben die andere Seite. Mangelnde moralische Flexibilität kann man ihr jedenfalls nicht vorwerfen.... -
Wenn ich die Begründungen mancher Beschneidungsbefürworter/innen höre, kommen sie mir noch dürftiger vor, als in der schriftlichen Formulierung. Ganz offensichtliches Problem für all diese Befürworter ihres Gesetzentwurfes: auf der einen Seite verhindern, als ginge es um Religion (da sonst Sonderrecht, das höchstwahrscheinlich vom BVG einkassiert werden würde) - aber alle Begründungen ausschließlich religionsorientiert formulieren.
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"Die Religionsfreiheit..."
"Die Religionsfreiheit..."
"Die Religionsfreiheit..."
"Die Religionsfreiheit..."
"Die Religionsfreiheit..."
"Die Religionsfreiheit..."
"Die Religionsfreiheit..."
"Die Religionsfreiheit..."
"Die Rechte des Kindes..."
"Die Religionsfreiheit..."
"Die Religionsfreiheit..."
"Die Religionsfreiheit..."
(Auszug aus dem Bundestagsprotokoll)"Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M. -
Nein, lieber @ Pallas,
"Wir sind eine Komikernation!", das ist ein Komikerparlament! -
Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU, Mitglied des ZdK):
"Eltern, die selbst religiös sind, möchten doch auch ihrem Kind Räume erschließen, in denen es Gott begegnen kann – Räume, in denen es Antworten finden kann auf Fragen, die in seinem Leben unausweichlich sind, Fragen nach dem Sinn, nach dem Leben, nach Tod, nach Liebe – sie möchten ihm ethische und religiöse Orientierung geben, eine geistige Heimat geben, ja – und ihr Kind auch dem besonderen Schutz Gottes unterstellen. (…)
Eltern lassen ihren Sohn beschneiden, weil sie ihm die Möglichkeit einer religiösen Heimat geben wollen. Ich sage bewusst Möglichkeit, denn natürlich gilt das Menschenrecht, seine Religion frei wählen zu dürfen und damit auch zu wechseln oder sich ggf. völlig von der Religion abzuwenden, auch für Jungen, die im Knabenalter beschnitten wurden. Alle Jugendlichen haben das Recht, sich mit Erreichen der Religionsmündigkeit, also mit 14 Jahren, gegen die Religion zu entscheiden, die ihnen ihre Eltern im Kindesalter angeboten haben. (…)
Und ich sage deshalb auch, wir haben als Staat einfach nicht das Recht, diese Glaubensinhalte in Frage zu stellen."
(bundestag.de)
Es gibt eben Angebote, die man nicht ablehnen kann, und Glaubensinhalte, die sich nur mit dem Messer beibringen lassen. -
babulus schrieb:
Komikerparlament!Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg) -
Nein! Leserkommentar Taz
Leserkommentare - Der Rabbiner David Goldberg: Reisender Beschneider angezeigt- taz.de
"von Cetin:
Die weltgrösste Kinderärzteorganisation (AAP) empfiehlt die Beschneidung und Kostenübernahme durch Krankenkassen, doch statt eines Beschneidungsgebots diskutieren wir hier ein Beschneidungsverbot?
Im Ernst?"
Und das ist sicher kein Spasseken! -
Ja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
Der weiß nämlich, daß die Stellungnahme der AAP finanzielle Eigeninteressen verfolgt und gerne eine Kostenübernahme durch Medicaid hätte. Medicaid versichert landesweit über 30 Millionen Kinder. Da kommt schon ein bißchen was zusammen...
Wer lesen kann, weiß, welche Studien zu dieser Stellungnahme geführt haben und er weiß außerdem, daß sie mehr als kontrovers diskutiert werden.
Wer lesen kann, weiß, daß es sich um eine Kosten- Nutzen- Rechnung anhand eines mathematischen Modells handelt.
Wer denken kann, dem ist klar, daß man nur die Abrechnungspositionen verändern müßte um zu einem anderen Ergebnis zu kommen.
Und so weiter und so fort....
Fazit: Wer lesen und denken kann, ist gegen Beschneidung (ausgenommen diejenigen vielleicht, die beides können und aus Eigeninteressen und moralischer Verkommenheit dennoch daran festhalten)
Man, man, man....vielleicht sollte mal intensiver über Meinungs- statt über Religionsfreiheit nachgedacht werden.. -
"Eltern lassen ihren Sohn beschneiden, weil sie ihm die Möglichkeit einer religiösen Heimat geben wollen. Ich sage bewusst Möglichkeit, denn natürlich gilt das Menschenrecht, seine Religion frei wählen zu dürfen und damit auch zu wechseln oder sich ggf. völlig von der Religion abzuwenden, auch für Jungen, die im Knabenalter beschnitten wurden."
Ach, Fr. Maria Flachsbarth, jetzt müssen Sie uns nur noch erklären, wie ein dieserart behandelter Penis wieder an seine Vorhaut kommt. Vielleicht als Abschiedsgeschenk Jahwehs/Allahs? Wäre das nicht sehr nett von einem liebevollen Gott? Nein, sowas gibt es nicht?
Wie soll jemand die Möglichkeit haben, sich "völlig von Religion abwenden" zu können, wenn er bei jedem Piss an seine religiös motivierte Verstümmelung erinnert wird!Art. 2 GG:
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
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@Ava -
Stichwort Medicaid: Folgendes liest sich etwas anders, nämlich so, als hätten die früher gezahlt, jetzt aber nicht mehr:
Though the numbers have circumcised boys in the United States has dropped from around 80 percent of newborn boys in 1980 to around 55 to 58 percent in 2010 circumcision is still routinely done for religious and cultural reasons among groups such as Jews and Muslims. The drop is explained by the fact that public insurance programs such as Medicaid often don’t pay for it any more. Eighteen states have stopped paying for circumcision under Medicaid, the US health insurance plan for the poor.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Descant ()
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Ja, JETZT zahlen sie nicht mehr, aber mit dieser AAP Stellungnahme kam die Forderung nach der erneuten Kostenübernahme.
Ich suche nachher mal den Link, ist schon etwas älter.
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