Argumente der Beschneidungsdebatte- Konrad Adenauer Stiftung

    • " Der genaue Blick auf die Debatte offenbart aber auch Positives.
      Sie hat dazu geführt, dass sich die Öffentlichkeit stärker
      mit den Glaubenspraktiken von Juden und Muslimen und dem Verhältnis von Staat und Religionsgemeinschaften auseinandersetzt. Diese Auseinandersetzung ist begrüßenswert und notwendig. Die in Deutschland praktizierte Form des Säkularismus mit seiner positiv-fördernden Neutralität gegenüber den Religionsgemeinschaften hat sich vielen laizistischen Ordnungen bei der Wahrung des Religionsfriedens bislang als überlegen erwiesen. Damit dies so bleibt, muss Religion und deren Ausübung Gegenstand der öffentlichen Debatte sein. Nur so lassen sich rechtliche, politische und gesellschaftliche Lösungen für Konflikte und Spannungsverhältnisse finden. Das Kölner Urteil und die sich hieran anschließende Debatte haben einen solchen Prozess in Gang gesetzt. Unabhängig vom Zustandekommen einer abschließenden gesetzlichen Regelung könnte dies der positive Ertrag der aktuellen Debatte über die religiös motivierte Beschneidung von minderjährigen Jungen in Deutschland sein."


      "Konrad Adenauer und seine Grundsätze sind für uns Leitlinien, Auftrag und Verpflichtung. Die Stiftung trägt seit 1964 den Namen des ersten Bundeskanzlers; sie ging aus der bereits 1955 gegründeten „Gesellschaft für christlich-demokratische Bildungsarbeit“ hervor."

      Bemerkenswert!
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.