Das wunde Geschlecht: Beschneidung von Knaben

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    • Das wunde Geschlecht: Beschneidung von Knaben

      SPUREN - Magazin fr neues Bewusstsein

      Man geht davon aus, dass Abraham zu seiner Zeit (ca. 1500 bis 1800 vor Christus) einen regen Handel mit Ägypten trieb. Und da viele Hebräer einen grossen Teil ihrer Gebräuche von den Ägyptern übernahmen, vermutet man, dass Abraham auf diesem Weg die Beschneidung einführte. Da die Beschneidung eine Art Auszeichnung und vorwiegend den Sippen von Kriegern vorbehalten war, diente sie auch als Unterscheidung, als eine Art Auszeichnung gegenüber unbeschnittenen Völkern und Stämmen. Seinen Sohn Ismael beschnitt Abraham, als dieser 13 Jahre alt war; sich selber im hohen Alter von 99 Jahren. Abraham soll einen Bund mit Gott eingegangen sein. So steht es zumindest in der Bibel: «Das aber ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Geschlecht nach dir: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden; eure Vorhaut sollt ihr beschneiden. Das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch. Jedes Knäblein, wenn‘s acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen. […] Wenn aber ein Männlicher nicht beschnitten wird an seiner Vorhaut, wird er ausgerottet werden aus seinem Volk, weil er meinen Bund gebrochen hat.» Genesis 17,10–14.
      In der Bibel steht jedoch auch: «Beschneidet nun die Vorhaut eures Herzens und seid nicht ferner hartnäckig.» Dt 10,16. Konsequenterweise müssten alle, die sich auf die historisch nicht erwiesene Geschichte des Abraham beziehen, auch diese Prozedur über sich ergehen lassen und die Vorhaut des Herzens herausschneiden. Warum die eine Aussage nur symbolisch interpretiert wird, nämlich als Gebot, sein Herz zu öffnen und reinen Herzens zu sein, und die andere nicht, kann kein Schriftgelehrter erklären.
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)