Das "unsichtbare Kondom" bekommt mehr und mehr Risse

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    • Das "unsichtbare Kondom" bekommt mehr und mehr Risse

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      Nanu!
      Auf den Philippinen, wo doch praktisch jeder Junge seiner Vorhaut beraubt wird - ist die HIV-Inzidenz alarmierend am Ansteigen!
      Und jetzt wird auf einmal von der Notwendigkeit von "safer sex" geredet - das einzige, was wirklich schützt.

      The Department of Health on Tuesday sounded the alarm on the increase of HIV cases in the Philippines, which was logging around 57 new daily infections in the first quarter of the year — the highest in the Western Pacific region.

      The health department said the HIV epidemic is affecting more young people and has reached the level at which a national public health emergency could be declared to strengthen the efforts to mitigate the rising cases.

      abs-cbn.com/news/health-scienc…t-exempted-medicines-1159
      There is no skin like foreskin
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      57 neue Infektionen pro Tag!
      In Deutschland gab es 2023 angeblich im Jahr 2200, wobei ein unbekannter Teil im Ausland erfolgte.
      Wären rd. 6 Infektionen am Tag. Also rund ein Zehntel.

      Setzt man dass mit den Bevölkerungszahlen ins Verhältnis (114/83) wären es immer noch nur rund ein Siebentel der Fälle.

      Die Vorhautlosigkeitsquote in Deutschland kennt man nicht genau, für die Altersgruppe 20-40 wird sie auf 10-15% geschätzt. auf den Philippinen soll sie bei 91% liegen.

      Setzt man das ins Verhältnis, so käme man man eher auf eine starke Schutzwirkung der Vorhaut. Um den Faktor 42! Oder 4200% :D

      Seltsam, dabei haben doch die berüchtigten Studien der Herren Bailey, Moses, Krieger, Gray, Auvert, usw... (deren Genitalstatus man nur zu gerne wüsste) genau das Umgekehrte behauptet, eine Schutzwirkung des Vorhautverlustes von 60%!
      60% in die eine oder 4200% in die andere Richtung oder Null, was macht das schon, wenn es doch nur um kleine Jungen geht?
      Und die Studie in Ontario an 569,950 Männern... Schutzwirkung der Vorhautamputation? ¡Nada!

      Jedenfalls hat sich die Bundesregierung 2012 via AAP auf diese drei bizarren Traditions- Rechtfertigungsstudien berufen um zu begründen, dass doch ruhig alle Eltern ihre Jungen genitalverstümmeln dürfen sollten.

      Das war der Grund (Freedman hat das je selbst zugegeben)


      Andrew Freedman schrieb:

      Protecting this option was not an idle concern at a time when there are serious efforts in both the United States and Europe to ban the procedure outright


      dass die geänderte AAP-Empfehlung noch vor der Debatte im Bundestag schnell rausgeschossen werden musste.
      Und das war auch der Grund, warum die gegenteilige Meinung der europäischen Kinderärzte von der Fachzeitschrift Pediatrics lange zurückgehalten wurde.


      Aus der Begründung zum Verstümmelungsgesetz schrieb:

      In all diesen Fällen unterfällt die Beschneidung keiner der
      nach § 1631 Absatz 2 BGB verbotenen Kategorien, da es
      den Eltern nicht um eine (verbotene) Erziehungsmaßnahme
      als Sanktion für ein Fehlverhalten des Kindes geht, sondern,
      je nach Zielrichtung, um das körperliche (z. B. Gesundheits-
      vorsorge) oder geistige (z. B. Aufnahme in eine Religions-
      gesellschaft) Wohlbefinden des Kindes.
      Die vorgeschlagene Regelung differenziert deshalb nicht
      nach der Motivation der Eltern, insbesondere enthält sie
      keine Sonderregelung für religiös motivierte Beschneidun-
      gen, wenngleich diese in der Praxis die größte Fallgruppe
      der nicht medizinisch indizierten Beschneidungen in
      Deutschland bilden dürften. Ein „Sonderrecht“ allein für re-
      ligiös motivierte Beschneidungen männlicher Kinder würde
      den möglichen unterschiedlichen Zwecksetzungen von Be-
      schneidungen nicht gerecht.
      In der verlogenen Gesetzesbegründung kommt sechsmal die Abkürzung HIV, sechsmal "WHO/UNAIDS" und einmal die "American Academy of Pediatrics" vor.


      Gesundheitsvorsorge, so ein Schmarren! Die allermeisten Jungen sind gesund, aber manche werden durch die Vorhautamputation krank, manche sehr krank und manche sterben sogar dadurch.


      Und vor lauter "Wohlbefinden" brüllen die Babys minutenlang mit hochrotem Kopf... :FP01


      Die Inversion des Begriffs "Wohlbefinden".
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      Laut der Englischsprachigen Wikipedia ist auch teilweise ein aufschneiden der Vorhaut weit verbreitet bzw war es früher üblich.

      Aber tatsächlich gilt der 60 Prozentige Schutz beim einmaligen Geschlechtsverkehr. Mehrmaliger Verkehr mit einer infizierten Person reduziert den Schutz stark.

      Ach und da viele philippinos Katholisch sind werden auch Kondome nicht so verbreitet sein.
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      brokendream schrieb:

      Aber tatsächlich gilt der 60 Prozentige Schutz beim einmaligen Geschlechtsverkehr.
      Der behauptete 60% Schutz bezieht sich auf den Beobachtungszeitraum dieser aus vielen Gründen anzuzweifelnden Studien, die vorzeitig abgebrochen wurden.
      Das Risiko einer Ansteckung durch einmaligen vaginalen Sex soll bei 0.04% bis 0.08% liegen.
      Das Risiko für "trockenen Sex" ist deutlich höher, und, da die Vorhaut die Friktion vermindert könnte man vermuten, dass die größere Kontaktfläche dadurch kompensiert wird.

      Das Risiko bei Analverkehr ist ganz wesentlich höher, und zumindest in den wohlhabenderen Ländern der Nordhalbkugel dominiert der MSM-Sex ganz klar bei den Ansteckungen.
      Und da ist nachgewiesen, dass sich die Vorhaut nicht auswirkt. Allerdings ist in Afrika MSM-Sex in vielen Ländern mit einem Tabu belegt, so dass man Angaben, die Infektionen in Afrika seien hauptsächlich durch heterosexuellen Sex mit großem Zweifel versehen muss.
      Für die Massenverstümmelungskampagne von Kindern und Jugendlichen in Afrika gibt es keine Rechtfertigung, das ist Kulturimperialismus und ein Verbrechen.

      Wie man an Hand der Ontario-Studie sieht verschwindet jeglicher Effekt bei einem großen Kollektiv.
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      brokendream schrieb:

      Ach und da viele philippinos Katholisch sind werden auch Kondome nicht so verbreitet sein.
      Ich weiß nicht wie die Rate der Kondom-Benutzung dort ist, aber das könnte ein Teil des Problems sein. Kondome schützen nämlich wirklich, im Gegensatz zu Genitalverstümmelung.
      Kondome, Treue, Verzicht auf dauernd wechselnde Partner und Sex mit Prostituierten, HIV-Testen, PreP und HAART können HIV/AIDS weitgehend den Garaus machen.
      Für vieles fehlt das Geld wegen dieser bescheuerten Traditions-Absicherungskampagne zu Lasten von Afrikanern.
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      Hm. Nicht selten wird geschrieben, dass auf den Philippinen bei der "Circumcision" die Vorhaut entfernt wird. Andere schreiben, der dorsal slit wäre das normale.

      "To detach" kann beides heißen, ablösen oder abtrennen.


      Journal of Urology schrieb:

      The foreskin is then stretched over a rounded wooden base. Another piece of wood is used to drive a knife onto the foreskin which applies sufficient force to detach the foreskin from the penis– a process called pukpok.


      Dorsal slit is done by doing a single incision, removing the top part of the foreskin or excess skin to expose the glans or the top part of the penis. No tissue is removed in this procedure and leaves a "lambi", as Filipinos would call it. This is also the type of cut for circumcision done in remote areas called "pukpok."
      ...
      Since dorsal slit is the most popular among the three cuts, and is also the easiest, Dr. Cruz said, a big percentage of Filipinos have this done but some end up unhappy since the foreskin is still there and it covers the glans when the penis is not erected.
      abs-cbn.com/life/04/08/19/tech…-emerging-path-to-manhood

      Na toll, die Vorhaut ist beim schlaffen Penis über der Eichel und bei der Erektion rutscht sie runter - wie bei den meisten nie unter's Messer gekommenen Männern! :thumbsup:

      Und dann von "Circumcision" reden und die entsprechenden Statistiken verfälschen....

      Allerdings scheint das psychologisch ganz schön heftig zu sein: Nennt sich "Posttraumatische Belastungsstörung".


      Some 1,577 boys satisfied the prescribed criteria (1,072 boys were circumcised under medical procedures; 505 boys were subjected to ritual circumcision) and were followed-up to ascertain whether the perceived trauma from genital cutting developed into symptoms of PTSD. Almost 70% of boys subjected to ritual circumcision and 51 % of those subjected to medical circumcision fulfilled the DSM-IV criteria for a diagnosis of PTSD.
      Die schmerzverzerrten Gesichter der Jungen sind ja hinreichend bekannt.

      Besonders schlimm finde ich das Mobbing von intakten Jungen auf den Philippinen. Angeblich gehen die meiste Jungen da nur hin, weil sie Angst haben sonst ständig als "Schwuchtel" gehänselt zu werden. <X
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