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Hallo!
Ich (20) hatte Mitte Dezember eine Beschneidung, aufgrund einer absoluten Phimose, die vermutlich durch fahrlässiges Handeln meines Kinderarztes entstanden ist: Eine unnötige Verklebelösung, als ich 3 Jahre alt war, sowie die Anleitung meiner Eltern zu forcierter Retraktion. Das psychische Trauma dadurch konnte ich mit einem EDMR-Therapeuten aufarbeiten, und es belastet mich nicht mehr wesentlich. Geblieben ist mir eine fast vollständig vernarbte Vorhaut, bei der auch mit Dehnen nichts mehr zu erreichen war, zudem fing sie sich ständig an zu entzünden, da die Hygiene, milde gesagt, erschwert war.
Ich habe dann einige Urologen, auch als vorhautfreundlich bekannte, die Triple-Inzision beherrschende, aufgesucht. Alle rieten zur vollständigen Beschneidung, es sei wirklich zu vernarbt, rieten aber aufgrund meiner Vorgeschichte eher zu einer Krankenhausbehandlung in Vollnarkose.
Der Urologe nannte mir dann ein KH, was er als gut erachtete, dort hatte ich dann wenige Wochen später auch das Vorgespräch. Die Aufklärung lief gut, der Eingriff wurde keinesfalls als Bagatelle dargestellt. Man würde einen Sicherheitsabstand zur kaputten/vernarbten inneren Vorhaut einhalten, wieviel das wäre könne man erst intraoperativ sehen, auch das Bändchen würde man in der Regel nicht entfernen, sondern neu vernähen.
Anfangs dachte ich, es wäre gar keine innere Vorhaut mehr erhalten. Nach 1 Monat wurde allerdings klar, das 1cm umlaufend belassen wurde, ebenso wie das Bändchen neu vernäht wurde. Ansonsten ist es auch recht locker gemacht worden, wenn ich morgens aufwache ist mein Eichelkranz meist bedeckt, die Kranzfurche ist immer bedeckt. Es wurde gerettet, was zu retten war. Gefühlstechnisch ist es inzwischen super. Die ersten 3 Monate hatte ich damit noch Probleme.
Nun zum Problem: Postoperativ haben sich die Fäden von 12 Uhr (Bändchen) bis 9 Uhr gelöst, was mir an dieser Stelle eine verlängerte Heilung einbrachte, sowie eine verhärtete leicht hypertrophe Narbe. Oberhalb dieser Narbe besteht nun, nach wie vor eine Schwellung, die leider schmerzhaft ist, bzw. durch Druck auf das Gewebe Schmerzen auslöst. Die Schmerzen sind nicht neuropathisch, sondern mehr ein Druckgefühl, wie bei einer Prellung. Bei Erektion tut diese Schwellung absurderweise weniger weh.
Nun, die Urologen eiern nun rum:
- Operateur sagt, ist doof, aber wird schon. Narben können 12-18 Monate brauchen zur Reifung. Hypertrophe Narben beginnen die Reifung oft erst in Monat 6.
- Zuweiser sagt dasselbe, im Ultraschall war auch nichts, außer der Schwellung zu sehen. Ich könne Contractubex probieren, davon wurde die Schwellung aber eher schlimmer. Ich nehme nun Bepanthen.
- Ein anderer meinte fraglich, ob sich das gibt. Die Narbe würde lokal den Lymphabfluss stören. Bei einer Revision müsse er weitgehend alles an innerer entfernen. (Bei dem fühlte ich mich unwohl, und seinen Vorschlag schließe ich aktuell kategorisch aus.)
Diese Woche hab ich noch einen Termin beim Chefarzt der Urologie des KH, mal schauen was der sagt.
So langsam verliere ich die Geduld...
Grüße
Schwelli
Ich (20) hatte Mitte Dezember eine Beschneidung, aufgrund einer absoluten Phimose, die vermutlich durch fahrlässiges Handeln meines Kinderarztes entstanden ist: Eine unnötige Verklebelösung, als ich 3 Jahre alt war, sowie die Anleitung meiner Eltern zu forcierter Retraktion. Das psychische Trauma dadurch konnte ich mit einem EDMR-Therapeuten aufarbeiten, und es belastet mich nicht mehr wesentlich. Geblieben ist mir eine fast vollständig vernarbte Vorhaut, bei der auch mit Dehnen nichts mehr zu erreichen war, zudem fing sie sich ständig an zu entzünden, da die Hygiene, milde gesagt, erschwert war.
Ich habe dann einige Urologen, auch als vorhautfreundlich bekannte, die Triple-Inzision beherrschende, aufgesucht. Alle rieten zur vollständigen Beschneidung, es sei wirklich zu vernarbt, rieten aber aufgrund meiner Vorgeschichte eher zu einer Krankenhausbehandlung in Vollnarkose.
Der Urologe nannte mir dann ein KH, was er als gut erachtete, dort hatte ich dann wenige Wochen später auch das Vorgespräch. Die Aufklärung lief gut, der Eingriff wurde keinesfalls als Bagatelle dargestellt. Man würde einen Sicherheitsabstand zur kaputten/vernarbten inneren Vorhaut einhalten, wieviel das wäre könne man erst intraoperativ sehen, auch das Bändchen würde man in der Regel nicht entfernen, sondern neu vernähen.
Anfangs dachte ich, es wäre gar keine innere Vorhaut mehr erhalten. Nach 1 Monat wurde allerdings klar, das 1cm umlaufend belassen wurde, ebenso wie das Bändchen neu vernäht wurde. Ansonsten ist es auch recht locker gemacht worden, wenn ich morgens aufwache ist mein Eichelkranz meist bedeckt, die Kranzfurche ist immer bedeckt. Es wurde gerettet, was zu retten war. Gefühlstechnisch ist es inzwischen super. Die ersten 3 Monate hatte ich damit noch Probleme.
Nun zum Problem: Postoperativ haben sich die Fäden von 12 Uhr (Bändchen) bis 9 Uhr gelöst, was mir an dieser Stelle eine verlängerte Heilung einbrachte, sowie eine verhärtete leicht hypertrophe Narbe. Oberhalb dieser Narbe besteht nun, nach wie vor eine Schwellung, die leider schmerzhaft ist, bzw. durch Druck auf das Gewebe Schmerzen auslöst. Die Schmerzen sind nicht neuropathisch, sondern mehr ein Druckgefühl, wie bei einer Prellung. Bei Erektion tut diese Schwellung absurderweise weniger weh.
Nun, die Urologen eiern nun rum:
- Operateur sagt, ist doof, aber wird schon. Narben können 12-18 Monate brauchen zur Reifung. Hypertrophe Narben beginnen die Reifung oft erst in Monat 6.
- Zuweiser sagt dasselbe, im Ultraschall war auch nichts, außer der Schwellung zu sehen. Ich könne Contractubex probieren, davon wurde die Schwellung aber eher schlimmer. Ich nehme nun Bepanthen.
- Ein anderer meinte fraglich, ob sich das gibt. Die Narbe würde lokal den Lymphabfluss stören. Bei einer Revision müsse er weitgehend alles an innerer entfernen. (Bei dem fühlte ich mich unwohl, und seinen Vorschlag schließe ich aktuell kategorisch aus.)
Diese Woche hab ich noch einen Termin beim Chefarzt der Urologie des KH, mal schauen was der sagt.
So langsam verliere ich die Geduld...

Grüße
Schwelli