Neuvorstellung - nach Beschneidung Impotent?!

    • Neuvorstellung - nach Beschneidung Impotent?!

      Hallo, ich bin mitte/Ende 40 und wurde am 20.12.24 wegen Phimose im Krankenhaus beschnitten, bzw. meine Vorhaut komplett amputiert.
      Ich wurde nicht von meinem Urologen dort hin zur Beschneidung geschickt. Nachdem der kein großes Interesse an mir und meiner Phimose hatte, er sagte nur "das müsse man beschneiden", kann er nicht tun. Die Überweisung ins Krankenhaus erhielt ich dann von meiner muslimischem Hausärztin. Als ich ihr erzählte das ich ein Problem hätte, beim Sex Schmerzen hätte, empfiehl sie mir die Klinik und den - ebenfalls muslimischen - Oberarzt. Dieser guckte mich nichtmal richtig an, meinte jedoch, das er nicht so "eng" beschneiden könne, er wisse ja nicht wie groß "er" bei Erektion noch wird. Ich bin mir nicht sicher ob der Operateur, ein anderer "Oberarzt", dies berücksichtigte. Bis dahin hoffte ich, das ich nur eine Teilbeschneidung erhalten würde, war aber von der überzeugenden Beschreibung des ersten Oberarztes eingeschüchtert. Das dieser dann sagte "das mein dicker Bauch" die nach der OP notwenige "Lagerung nach oben", unmoöglich machen würde, hätte mich - eher kleiner Blutpenis, der garantiert nicht mit meinem Bauch kollidiert - aufhorchen lassen müssen!
      Ich war danach noch drei Mal im Krankenhaus, zweimal wegen Blutungen, ein drittes Mal da ich dem Operateur eigentlich erzählen wollte, das die Vorhaut ja ungefähr doppelt so viele Nervenenden wie die Eichel hätte - ich hatte zuvor das erste Mal versucht mich selbst zu befriedigen und es nicht geschafft - und dieses Forum entdeckt. Er meinte nur "dass er das nicht glaubt". Ich erwähnte, das er zu kurz beschnitten habe, er meinte er hätte 1-2 cm länger lassen können, lobte sich selbst für die gerade Naht. Dann wurde ich rauskomplementiert.

      Ich habe quasi keine Vorhaut mehr, der Schaft zum Hodensack ist nahezu sofort hinter der Eichel vernäht worden. Ich meine es fehlen ca.5-7cm Haut. "Er" ist ziemlich klein, entfaltet sich zu knapp unter Durchschnittsgröße und habe jedoch nie Probleme damit gehabt oder Komplexe. Weder der Sex noch der Orgasmus war je ein Problem und schon gar nicht die Selbstbefriedigung, die ich mehrfach.pro Woche praktizierte und es genoss das dies so gut funktioniere.
      Eingentlich ist eine Nachsorge Sache "meines Urologen" hieß es. Dort ins Krankenhaus ging ich "nur wegen der Blutungen", die durch "feste Drücken" und Zeit verschwanden. Und auch nur wenn ich vorher in die Notfallambulanz ging und sagte ich habe Probleme, durfte ich dann ich die Urologie bzw. Urologische Ambulanz der Klinik.

      Das Resultat ist erbärmlich, kurz abgeschnitten, extremer Turkey Neck. Ich habe seitdem noch 1-2× versucht mich selbst zu befriedigen, schaffe es aber nicht. Ich bin erstmal impotent. Ich habe drei wunderbare Kinder und eine Frau, die mich "noch" hält und zu mir steht. Sollte es aber so bleiben, drohe ich daran zu zerbrechen. Ich war bei meiner Hausärztin, diesmal war Ihre Kollegin da, die mir gleich Depressiva - die zu dauerhaftem Verlust der Libido führen können - verschrieb. Ich nehme diese nicht, werde mir für den "Notfall" andere verschreiben lassen, welche nicht dauerhaft schädigen. Interessant war, das sie erwähnte, sie wolle ich bei Ihrer Verwandschaft, die Doktoren in irgend einer Klinik für Urologie sind, umhören - ob das mit der Vorhaut stimmt oder so. Vielleicht höre ich ja dann wieder "kann nicht sein", oder "kann passieren", zuviel sollte man da nicht hoffen.
      Tragisch noch, das ich diese Phimose und die Beschneidung im Geschäft aus Scham verheimlichte. Nach der OP und den Problemen erzählte ich meinem Geschäftskollege davon, ich war sehr sehr niedergeschlagen. Das hilft, nahm ich an. Er erzählte dann, das auch er eine Phimose hatte, die er mit "gewaltsamen Zurückziehen" quasi "löste". Er meinte, das es danach zwar einige Narben an der Vorhaut gab, doch nach der Verheilung alles gut war und selbst die Narben noch einiger Zeit fast ganz verschwanden Jetzt wird er bald zum 1.MalVater, der Glückliche!

      Soviel etstmal zu mir.
    • Zu dem OP Ergebniss sage ich nur das übliche. OP Bericht anfordern usw.
      Hattest du die Phimose schon immer oder trat sie mit der Zeit auf?

      Aber zur Impotenz. Was tut sich noch? Erektionen im Schlaf noch vorhanden. Kriegst du Erektionen und kommst nicht zum Orgasmus oder rührt sich da gar nichts mehr? Die OP ist jetzt einen Monat her was die Mindestheilungszeit ist bevor man aktiv werden sollte.
      Das OP Ergebnis belastet dich psychisch auf alle Fälle. 2 mal Nachblutungen. Da kriegt man nicht den Kopf frei. Vielleicht hilft da etwas Unterstützung durch Potenzmittel nach Absprache mit dem Urologen.
    • Hallo Brokendream,
      ich habe die Phimose (nicht Spitze der Vorhaut, sondern etwas weiter hinten) vor ca.2Jahren entdeckt, da war es nocht nicht so schlimm. Vor 1.5 Jahren etwas schlimmer, erste leichte Schmerzen nur beim Sex, nicht bei der SB. Vor einem 3/4 Jahr dann, schlimmere Schmerzen beim Sex und konnte es "nicht mehr genießen". Dann auch bei SB - musste es vorher "dehnen", indem ich die Vorhaus mehrere Male zurückgeschoben habe, dann ging es.
      Dann "kurz zum Urologen", nach der Vorsorgeuntersuchung nachgefragt, hatte wenig Interesse, dann noch ein paar Monate gewartet, mit Cortisonsalbe gecremt, nicht besser, zum Hausarzt...(siehe Anfangspost oben).

      Nach OP immer wieder unter etwas Schmerzen nächtliche Erektionen gehabt, dann nach 3Wochen+ nach OP vorsichtig SB probiert, Eichel massiert an der/über die Harnröhre, Erektion bekommen, jedoch sehr sehr flaches Gefühl, nicht lange angehalten und abgeschlafft. Wenn bei Frau "gekuschelt/gelöffelt" gelegentlich Erektion bekommen (Penis sieht wie gesagt aus wie Frankensteins Monster, nicht mehr viel übrig von dem "stolzen Krieger").
      Dann psychischer Absturz, zum Hausarzt, Antdepressiva verschrieben bekommen, da sehr instabil. Vor Medikamenteneinnahme es nochmal versucht, doch da regte sich schon nichts mehr. Dann Medikament genommen da schlimme Gedanken. Seitdem ist gar nichts mehr möglich.
      Als nächstes kommt jetzt diese Woche das Vorgespräch bei einem Psychotherapeut, hoffentlich übernimmt er meinen Fall und hat freie Therapieplätze.
      Unfassbar!
      Soweit bis jetzt.
    • Hallo Danphimo,

      erstmal tut mir leid für das was die widerfahren ist. Ich kenn das auch.
      Aber ich will nicht von mir Reden. Ich hab einen Satz gelesen, der mich nachdenken lässt und mir Fragen aufwirft, vielleicht bist du so gut und erläutert das noch näher. Und zwar der hier: Penis sieht wie gesagt aus wie Frankensteins Monster, nicht mehr viel übrig von dem stolzen Krieger.

      Wie meinst du das ? Worauf ist das bezogen ? Auf die Ansicht kurz nach der Operation, oder grundsätzlich danach ?

      Und warum der psychische Absturz ?

      Vielleicht kannst du das noch mal genauer angeben.
    • torben12 schrieb:

      Hallo Danphimo,

      erstmal tut mir leid für das was die widerfahren ist. Ich kenn das auch.
      Aber ich will nicht von mir Reden. Ich hab einen Satz gelesen, der mich nachdenken lässt und mir Fragen aufwirft, vielleicht bist du so gut und erläutert das noch näher. Und zwar der hier: Penis sieht wie gesagt aus wie Frankensteins Monster, nicht mehr viel übrig von dem stolzen Krieger.

      Wie meinst du das ? Worauf ist das bezogen ? Auf die Ansicht kurz nach der Operation, oder grundsätzlich danach ?

      Und warum der psychische Absturz ?

      Vielleicht kannst du das noch mal genauer angeben.
      Kein stolzer Krieger eher wie Frankensteins Monster:
      Wegen dem jetzigen Anblick. Es ist wie gesagt ein kleiner Blutpenis, war errigiert knapp 1cm unter deutschem Durchschnitt. Der Operateur hat geschätzt wie groß dieser bei Erektion wird, hat ca.5mm Haut von der Vorhaut nach hinten geschoben, und ich denke das er unnötigerweise viel zu viel Haut weggenommen hat. Ich hätte ja beim Vorgespräch auch zeigen können wie groß er wird, wollte keiner. Und bei OP mit lokaler Betäubung hätte man mich noch fragen können...
      Normalerweise beginnt die Haut von Hodensack (Penis Unterseite) am Schaft auf ca. gleicher Höhe wie von oben gesehen, an der Peniswurzel, und nicht wie jetzt bei mir viel weiter in Richtung Eichel bzw. 5mm von der Eichel entfernt. Der Anblick gleicht bei Erektion einer dicken, "handgestopften Wurst, keine Ahnung ob man hier Bilder einstellen darf. Von oben sieht er mehr oder weniger "normal" aus, unten jedoch ist gleich der Hodensack dran. Ich habe leider kein Vorherbild, meine Frau meint sich aber noch daran zu erinnern, und er sah nicht "so" nur ohne Vorhaut aus - sondern "normal". Dann noch die nachempfundene Naht des Frenulums, ohne Funktion Eben als wenn jemand einen Gruselfilm drehen wollte, zumindest etwas gruselig.
      Ich habe keinen Ekel wenn ich uriniere, bei Erektion - also z.Zt nicht - sieht er nicht schön aus.

      "Und warum der psychische Absturz ?":
      Ich habe bisher nur mit meinem Kollegen richtig darüber reden können. Er meint, die Sexualität (Selbstbefriedigung+Sex) war mein Anker im Leben, mein sicherer Hafen, da es immer gut funktionierte, mich nie enttäuscht hat. Hatte ich Stress: Sex oder Selbstbefriedigung, konnte ich nicht Schlafen das Gleiche. Der Anker ist weg.
      Dann ist letzte Woche Meine Mutter gestorben, war zwar schon älter, kam aber plötzlich für uns (innerhalb zwei Wochen von der Diagnose Krebs, bis nicht mehr Ansprechbar und Tod).
      Das war und ist zuviel für mich.
      Hoffe das war verständlich!
      Lg
    • torben12 schrieb:

      Hallo Danphimo,
      ...
      Und warum der psychische Absturz ?
      ...
      Ich wollte nochmal separat auf die Frage eingehen. Jeder, dem plötzlich und aus heiterem Himmel seine Sexualität komplett genommen wurde, jeder Mann der "Entmannt" wurde, wird meinen Schmerz und meinen Absturz verstehen, und die Operation, die Amputation von Vorhaut und Frenulum hat mir dies angetan.
      Ins Krankenhaus kam ich als jemand mit einem Problem das leicht behinderte bei meiner Sexualität, was aber noch erträglich war, und rausgelommen bin ich als sexueller Krüppel.
      Das Schlimmste ist, das niemand bisher - Operateur, Hausarzt - dies als Tatsache versteht, sagt/meint das dies nicht sein kann. Das der Operateur auf meinen Einwand mit der Vorhaut dies "belächelte", und dass das Thema Vorhaut und erogene Zone "Vorhaut" (und Frenulum) nicht auf dem Lehrplan zu stehen scheint. Es gibt keine weiteren Forschungen in der Richtung, und ich bin ein als "bedauerlicher Einzelfall" abgeschrieben.
    • @Danphimo

      Bein ersten lesen deines letzten Posts fühlte ich mich pauschal beleidigt. Aber beim nochmal lesen hab ich gesehen, dass es so nicht gemeint war.

      Nein, wer beschnitten ist, ist nicht gänzlich seiner Sexualität beraubt. Ich kann bestätigen, dass da ein ganz wunderbares Sexleben drin sein kann.

      Aber du wurdest einer Menge an Sinneseindrücken beraubt, die ich nicht kenne. Also wirst du da was neu lernen müssen.

      Was mich wundert, dass du so kurz nach der OP wieder rangegangen bist. Ich bin vielleicht ein sehr vorsichtiger Mensch, aber unter 6 Wochen hätt ich Angst, dass da was reißt. Wenn da was schmerzt oder verletzt wird, kommt ein zusätzliches Trauma hinzu.

      Ob die OP vermeidbar war, kann ich eh nicht beurteilen, die Klärung dieser Frage wird dir auch nichts mehr nützen.
      Dass du da an Ärzte geraten bist, die in religiös motivierten Beschneidung geübt sind und die lieber etwas mehr wegschneiden, ... dieses Eindrucks kann ich mich nicht erwehren.

      Ich rate dir, zu tun, was ich gestern erst einem anderen Betroffenen geschrieben habe:

      Es gilt für dich herauszufinden, an welchen Stellen du noch Wahrnehmungen hast.
      Z.B. mit einer lauwarmen ganz sanften Brause bei der Dusche.
      Und dich in der Folge darauf konzentrieren, dein Gespür zu schulen.
      Und eincremen, damit die Haut der Eichel nicht verhornt.
      Manche nehmen Bepanthen, Kokosöl oder Sheabutter.
      Wobei z.B. bei mir 2 oder 3 mal im Jahr ne Woche mit hochprozentiger Urea-Creme bereits genug sind.

      Also letztlich: handeln und nicht in ein Loch fallen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von T80 ()

    • @T80

      Nein, es sollte keine Beldeidigung sein und schon gar nicht denjenigen gegenüber, die Beschnitten sind bzw. eine Beschneidung hatten, und damit klarkommen, oder dabei sind das zu erreichen. Ich meinte mit "Krüppel" diejeigen, die so wie ich, nicht damit klarkommen, bzw. nicht mehr "kommen" können und momentan oder dauerhaft "ihrer Männlichkeit beraupt" sind oder dies so empfinden.
    • @Danphimo: Ja, ich hatte mir bei dem Satz schon vermutet, das was du dann auch geschrieben hast.
      Ja, es ist leider so, das viele Operateure da nicht oder nur gering auf die Sexualität eingehen. Sexualität hat da wohl kein Platz bei medizinischen Themen, ist mir auch schon viel untergekommen, vom Hausarzt bis zum Psychotherapeuten.

      Erst dachte ich danach immer, naja, Sex ist da wohl nicht so wichtig. Und habe es selbst jahrelang verleugnet, was mir aber psychisch nicht gut getan hat. Am Ende des Tages sind wir wohl alle sexuelle Wesen.

      Ich bin da auch von betroffen, das ich nicht mehr wie normal aussehe und mich für meine Erektion schäme, bis hin zur Ejaklulation, wenn Partner dabei sind.

      Was aber geht ist, wieder etwas zu fühlen, vielleicht nicht mehr so viel oder anders als vorher, was ich wieder mühsam lernen musste. Nachdem neu erkunden kann ich wieder alles bekommen, zumindest die Selbstliebe ist wieder möglich.
      Ich habe auch sehr lange gewartet, nach dem Eingriff bestimmt zwei bis drei Monate bis es wieder besser wurde. Vollständig ausgeheilt war es nach einem Jahr.
      Danach traute ich mir wieder mehr.
      Meine Erfahrung ist, es braucht etwas Zeit, wie es wird ist bei jedem individuell.

      Ich kann dich sehr gut verstehen und wie du dich fühlst. Man fühlt sich nicht mehr als vollwärtiger Mann und denkt sich. Was will eine Frau/eine Mann mit mir jetzt noch, wo sie/er doch jede Menge unbeschnittener Mänenr haben kann.....bzw. was kann ich einem Partner noch bieten.. Solche Gedanken kommen da auf.
      Auch wenn heute jemand sagt, das meine Optik ihn nicht stört , zweifel ich insgeheim an der Aussage. Das kratzt schon am Selbstbewusstsein.
      Natürlich ist der Mensch nicht nur sein Geschlechtsteil und die Optik seines Geschlechtsteils, keine Frage. Dann kann man auch was ansetzen und sich Mut machen.
    • Es tut einfach gut die Erfahrungen Anderer zu lesen. Also "Ich bin nicht alleine mit meinen Sorgen und Nöten und schlimmen Erfahrungen"! Keine Libido und keine Potenz, das ist kein Spaß für Niemand, erst recht wenn man ohne Schuld ist. Vertraut hat bzw. der allgemeinen Verharmlosung geglaubt hat. Es ist jetzt 6 Monate her und so langsam normalisiert sich mein Gefühlsleben. Die Erinnerung wird immer blasser. Inzwischen trage ich tagsüber seit ein paar Wochen ein Kondom (Eingecremt mit Linola fett, nur über die Eichel, vorne abgeschnitten, das geht gut) um die Empfindlichkeit zu verbessern. Und habe mir versuchsweise einen Pulse solo essential bestellt. Ob der hilft bzw. das hält was er verspricht werde ich hier mitteilen.
      Die Zeit heilt viele Wunden, es dauert halt, so meine Überlegung. Und wir wünschen uns gegenseitig alles Gute.
    • Hallo,

      herzliches Mitgefühl, das ist echt übel.

      Hatte ähnliche Situation. Was mir geholfen hat: täglich Eichel und Penis massieren, Sport machen: Schwimmen und laufen.

      Und natürlich die Krankenhaus-Docs kontaktieren: Op-Bericht anfordern, Beschwerde an die Ärztekammer schreiben.

      Was hast du vor der Op unterschrieben?
    • Hmmm,

      muslimische Hausärztin, muslimischer Oberarzt: die operieren natürlich jede Vorhaut erstmal weg.
      Hat sich die Hausärztin den Penis vorher angeschaut, Alternativvorschlag gemacht?
      Bist du sicher, dass du vom Oberarzt operiert wurdest? Normalerweise ist das ein typischer Einstiegseingriff für angehende/Jungärzte. Was steht im Op-Bericht?

      Du hattest am Anfang noch Erektionen? Jetzt nicht mehr? Andere Stimulation schon ausgetestet? Frag doch mal deine Frau, ob sie dir einen Blowjob geben kann. Oder versuch mal mit einem Vibrator den Bereich des ehemaligen Bändchens zu stimulieren sowie den Vorhautrest, das hilft mir enorm.
      Möglichkeiten der modernen Pharmazie getestet? Tadalafil ist echt ein Segen.
      Hier kann man auch Fotos mit Spoiler-Schutz einstellen.
    • Ferdinand schrieb:

      muslimische Hausärztin, muslimischer Oberarzt: die operieren natürlich jede Vorhaut erstmal weg.
      Das kann man so pauschal nicht sagen. Ich bin von einem (vermutlich muslimischen, aus Pakistan stammenden) Hautarzt an der Vorhaut operiert worden, vorsorglich, wegen einer Hautveränderung.
      Hatte schon befürchtet "Oh Gott, der wird mich bestimmt beschneiden!". Aber da hat er mich gleich beruhigt.
      Mir wurde ein Stück der inneren Vorhaut entfernt. Der Arzt (der mich schon mehrfach operiert hat) versteht sein Handwerk. Man sieht heute nichts mehr davon und ich habe keinerlei Probleme dadurch.
      Der Laborbefund war glücklicherweise "negativ".
      Spannend aber ist das schon, wenn man an seinem "besten Stück" operiert wird...

      Tut mir leid, wie das bei Danphimo gelaufen ist. Wünsche ihm alles Gute!
      There is no skin like foreskin
    • Was zwar von Ärzten gerne verschwiegen wird, aber dennoch in deren Fachkreisen bekannt ist, dass bei einem "German Cut" bzw dem Belassen von nur mehr einem "schmalen Saum laut Lehrbuch" signifikant häufiger Nerven verletzt werden, weil diese Nerven in der Nähe der Eichel besonders nahe an der Hautoberfläche verlaufen.
      Wenn ich manche Leidensgeschichten hier lese, dann kommt bei mir die Frage auf, ob diese nicht - zu den allgemein bekannten Folgen der Entfernung der Vorhaut und Frenulum - zusätzlich Opfer einer solchen Nervenverletzung geworden sind?
      Das können Neurologen mit bestimmten Geräten feststellen, und ist damit keine Fiktion.
    • Das bestreite ich gar nicht. Aber beim "German Cut" sind die Dorsalnerven, das sind die Hauptnerven (!) zur EIchel, wesentlich grösserer Gefahr ausgesetzt, verletzt zu werden. Dann ist nämlich der "German Cut" noch viel mehr perfekt ausgeführt (Achtung, Ironie), als wenn "nur" die innere Vorhaut komplett abgetragen ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Manulein ()