Endlich Selbstbestimmung!

  • Apropos Selbstbestimmung, es geht immer noch schlimmer: Es geht dabei um geschlechtsangleichende OPs und Kastration von Kindern...

    Zitat:
    "Die Sequenz aus dem Interview hat auch in Deutschland für einige Reaktionen gesorgt. Auch Paul Steger hat sich zu Wort gemeldet. Der Doktorand der empirischen Wirtschaftswissenschaften an der Uni Mannheim kommentiert in diesem Zusammenhang die drastische Zunahme der medizinischen Interventionen zur vermeintlichen Geschlechtsangleichung auch und gerade in Deutschland via X:

    „Da geht es auch um Operationen an Minderjährigen, die eigentlich dem deutschen Sterilisationsverbot bei Jugendlichen nach BGB 1631c entgegenstehen. Kurzum: hierzulande explodieren diese Operationen insbesondere in jüngeren Altersgruppen. Und das ohne irgendeinen Beleg, dass diese Operationen einen erkennbaren Nutzen stiften. Der Medizinskandal passiert auch hier. Wäre toll, wenn Sie mehr darüber berichten würden!“

    reitschuster.de/post/wir-schne…-gesunde-koerperteile-ab/
  • Burkhard schrieb:

    ...Kastration von Kindern

    Das Thema "Selbstbestimmung" komplett verfehlt. In Deutschland darf niemand ohne seine Einwilligung (und Einwilligungsfähigkeit!) kastriert oder sterilisiert werden. Die Gesetze, die das verbieten sind geschlechtlich völlig symmetrisch.
    Der §226 StGB wurde sogar nachträglich symmetrisiert, wegen der "Geschlechtergerechtigkeit". 2013 schrieb Tonio Walter:


    Tonio Walter schrieb:

    Interessant ist noch ein Blick auf den schon existierenden Paragrafen 226 StGB (ohne kleines "a"). Früher erhöhte er die Strafe bei einer Körperverletzung, wenn das Opfer seine "Zeugungsfähigkeit" verlor. Jetzt heißt es "Fortpflanzungsfähigkeit". Denn es verstieße gegen Artikel 3 Grundgesetz, wenn das Strafgesetzbuch die Zeugungsfähigkeit des Mannes als wichtiger ansähe als die Empfängnis- und Gebärfähigkeit der Frau. Umso gespenstischer wirkt nun der ausschließlich auf das weibliche Geschlecht bezogene Paragraf 226a.


    Im krassen Gegensatz dazu ist die fehlende Einwilligungsfähigkeit und das (männliche) Geschlecht (und die fehlende medizinische Indikation) beim §1631d gerade Voraussetzung für den Ein- bzw Übergriff!
    Die Selbstbestimmung des Betroffenen über seine genitale Vollständigkeit soll verunmöglicht werden. <X

    Wie schädlich sich die Dissonanz zwischen "Geschlecht im Kopf" und körperlicher Erscheinung und den im Blut zirkulierenden Hormonen auswirken kann ist exemplarisch am Fall David Reimer zu erkennen, der mit einer verpfuschte, fehlindizierten Zirkumzision begann.
    Wer, wie die allermeisten das Glück hatte im "richtigen" Körper geboren worden zu sein sollte sich mit Kommentaren über Transidentitäten überhaupt zurückhalten.
    There is no skin like foreskin
  • Hickhack schrieb:

    Schwierig finde ich den Passus mit der evtl nicht vorhandenen Aufschiebbarkeit
    Das geht doch nicht anders. Wenn z.B. (sehr selten) beide Arten Keimdrüsen vorhanden sind und beide funktionsfähig (und hormonproduzierend) kann das schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben.

    Aber ich gebe zu, dass ich mich auf dem Gebiete nicht gut auskenne, ist auch nicht nötig, weil hier (off topic)


    Gleichzeitig soll verhindert werden, dass künftig alle..kinderchirurgischen Eingriffe im Genital- und Urogenitalbereich....unter die Verbots-
    regelung fallen und einer familiengerichtlichen Genehmigung bedürfen.

    Ja, nee ist schon klar. Vor allem, wenn es um Jungen geht. *Brech*
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  • Man deutet Verhaltensauffälligheiten und ein diffuses "Unwohlsein in der eigenen Haut", als ein Problem mit der geschlechtlichen Identität. Das meint man durch eine "geschlechtsangleichende" Behandlung dauerhaft beheben zu können. Hier wird also eine "medizinische Notwendigkeit" konstruiert, welche die notwendigen Schritte rechtlich legitimiert.

    Es ist dann ja naheliegend, die als fehlerhaft angesehene geschlechtliche Entwicklung zu verhindern, um Kinder vor sonst unvermeidlichen "Schäden" zu bewahren. Genau deshalb werden dann Pubertätsblocker eingesetzt. Es handelt sich hierbei um Kinder, die vor oder zu Begin ihrer Pubertät stehen. Pubertätsblocker ist ein verniedlichendes Wort für chemische Kastration. Die Geschlechtsorgane entwickeln sich nicht mehr, bleiben also im kindlichen Zustand. Die folgende "Geschlechtsangleichung" ist dann nur konsequent, aber zeigt im Ergebnis oft, dass das empfundene oder eingeredete Unwohlsein gar nicht an der "falschen" geschlechtlichen Identität gelegen hat und weiterbesteht!

    Was dann? Leider läßt sich daraus dann kein gesundes Mädchen und kein gesunder Junge mehr machen. Verkrüppelte Menschen. So etwas ist das Ergebnis einer "Dr. Frankensten-Medizin" ohne Gewissen.

    Man sollte es ernst nehmen und nicht mit "Alu-Hüten" abtun. Das deutsche Ärtzeblatt hat zu diesem Thema einen Artikel veröffentlicht:

    aerzteblatt.de/archiv/234841/P…te-um-Transitionstherapie

    Auch wenn Deutschland nicht an der Spitze dieser katastrophalen Fehlentwicklung steht, sollte man wachsam sein und Kinder davor schützen.
  • Es wird immer off-topicer.
    Erst war von Operationen die Rede. Jetzt ist vom Einsatz von Medikamenten die Rede.
    "Unwohlsein in der eigenen Haut" ist Verniedlichung. Im falschen Körper zu leben kann für einen Jugendlichen eine schwere Belastung sein.
    Wie gesagt, wir, der wir nicht betroffen sind können das nicht beurteilen.

    Ein Hormonblocker ist keine Kastration. Eine Kastration ist die endgültige Zerstörung der Keimdrüsen. Das ist irreversibel. Das bedeutet den andauernden Verlust der Fortpflanzungsfähigkeit (falls kein Sperma/Eizellen eingefroren wurden) und den andauernden Verlust der körpereigenen Sexualhormonproduktion.

    Der Einsatz solcher o.a. Medikamente muss sorgfältig abgewogen werden.
    Ich kann nicht erkennen, dass der Entwurf der neuen S2k-Leitlinie, über die sich seit April einige Leute den Mund fusselig reden überhaupt bislang verabschiedet wurde. Offenbar besteht da noch Diskussionsbedarf.
    Da ist also noch gar nichts in Stein gemeißelt.

    Das ist ein schwieriges und komplexes Thema. Bloß - was soll das hier?

    Wenn es Jungen gäbe, die unter der Existenz ihrer gesunden Vorhaut litten, ohne dass ihnen das von außen einsuggeriert wurde (kaum anzunehmen :) )
    Und es weiter eine Creme gäbe, die ihre Vorhaut verschwinden ließe
    und nach Absetzen der Creme die Vorhaut wiederkäme

    dann könnte man das vielleicht vergleichen. :thumbsup:

    Wenn, wenn, wenn!

    Und bevor hier noch mehr off-topic wird und noch mehr Schuster reiten, schließe ich diesen Thread
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