Die Wollnys

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    • Die Wollnys

      Hallo Ihr Lieben!
      Vielleicht hat der eine oder andere schon davon gehört? ich schaue die Sendung nicht an, bin darauf aufmerksam gemacht worden.
      Auf Insta möchte ich dazu ein Video abgeben und unter dem #dieWollnys #RTL2 #Die__Wollnys (vlt noch etwas anderes)
      Ich fühle mich dabei immer sehr allein, wenn es um das Thema der Kinderrechte geht und eben gerade dabei, wenn leute meinen ja aber...weiblich viel schlimmer etc.
      Gibt es hier irgendwo Männer, die bereit sind, sich öffentlich dazu zu äußern? Ich würde mich so sehr freuen, wenn wir uns über Insta vernetzen könnten und uns privat auch mal etwas überlegen, was konkret gesagt werden kann, wie man auf solche Ausstrahlungen reagieren kann.

      Mein Instaprofil habe ich in meinem Profil hinterlegt.
      meldet euch doch bitte bei mir. Je mehr auf diese Doppelmoral und die Widerlichkeit der genitalen Zwangseingriffe bei Kindern aufmerksam machen, desto besser...
    • Leider habe ich keine Lust mir "die Wollnys" anzuschauen, aber ich habe mir §1631d BGB angeschaut und ich bin wirklich schockiert, wie der Staat die Grundrechte männlicher Kinder aushebelt!

      Deutsche Politikern haben Hunde eben mehr lieb als als kleine Jungs:

      Tiere leiden unter kupierten Ohren und Schwänzen

      Immer noch sieht man in Deutschland Hunde mit kupierten Ohren oder Ruten, obwohl das Kupieren hierzulande verboten ist. Doch der Verkauf und die Haltung kupierter Tiere ist grundsätzlich legal. Der Deutsche Tierschutzbund hat Strafanzeige gegen eine Züchterin gestellt, die kupierte Dobermänner zum Verkauf bietet.

      findefix.com/news/kupiertourismus-bei-dobermaennern/

      Übrigens hat das kupieren von Hunden auch eine lange Tradition...
    • Burkhard wrote:

      Leider habe ich keine Lust mir "die Wollnys" anzuschauen, aber ich habe mir §1631d BGB angeschaut und ich bin wirklich schockiert, wie der Staat die Grundrechte männlicher Kinder aushebelt!


      Kanntest du den Paragraphen noch nicht?
      Die Partei der Humanisten und die Tierschutzpartei fordern die Abschaffung dessen.
      Zum weltkindertag kommt ein weiteres Video von mir genau dazu. Findet ihr dann alles unter dem Link
    • Sender wie RTL2 sind ein Armutszeugnis für unser Land.
      Tut mir leid, ich kann mich nicht mit so etwas beschäftigen - der Brechreiz ist zu stark.
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
      Leider gilt das nicht für die Teile des Penis.
      Einmal abgetrennt wächst die Vorhaut nicht mehr mit dem Rest-Penis zusammen.
      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • FranziskaHeywinkel wrote:

      Kanntest du den Paragraphen noch nicht?
      Ehrlich gesagt, ist das Bürgerliche Gesetzbuch nicht meine tägliche Lektüre. Hätte da auch eher Sachen verortet, wie Kaufverträge, Hypotheken, Schulden und allenfalls noch materielle Regelungen zur Ehe. Die generelle Freigabe der VH des männlichen Kindes zur Beschneidung habe ich da nicht erwartet.

      Die öffentliche Debatte zum Thema ging ja auch über das Recht auf Religionsausübung. Ich hatte vermutet, dass Beschneidungen in D nur in diesen Fällen erlaubt sei.

      Wie Du weißt hat Deutschland eine Vergangenheit, die das Verhältnis zu Juden bis heute prägt. In Namen des deutschen Volkes sollte das jüdische Volk ausgerottet werden. Das ist absolut monströs!
      Die Beschneidung bei Neugeborenen ist für religöse Juden der Bund mit Gott, also die Grundlage des jüdischen Volkes. Wenn Deutschland den Juden das untersagen würde, würde das als Maßnahme zur Vernichtung jüdischen Volkes verstanden. Ich hoffe Du verstehst die Brisanz.

      Der Gesetzgeber darf nach meiner Meinung, in diesem ganz speziellen Fall eine Rechtsgüterabwegung treffen, zwischen der körperlichen Unversehrtheit des Kindes und dem Recht des jüdischen Volkes auf Religionsausübung (= Weiterbestand). Ich bin davon nicht begeistert, aber Politik lebt vom Kompromiss und es geht dabei um Interessenausgleich, also Frieden zwischen den Menschen.


      In allen übrigen Fällen, sehe ich die körperliche Unversehrtheit und das Selbstbestimmungsrecht des Kindes ganz klar als entscheidend an.


      Ich möchte zur Differenzierung darauf hinweisen, dass Muslime hier nicht gleich behandelt werden können. Ihr Rechtssystem, die Scharia, hat ein 5-stufiges Bewertungsschema: Vorgeschrieben (helal) - erwünscht - neutral - unerwünscht - verboten (haram). Die Beschneidung wird unter "erwünscht" eingeordnet. Ein Mann kann zum Islam konvertieren ohne sich beschneiden zu lassen. Er lässt sich aber üblicherweise beschneiden, um seinen Entschluss zu bekräftigen.


      Bei Beschneidungen aus nichtigem Grund (Mode, Schönheit, Hygiene, usw.), sollte es Eltern ohnehin nicht erlaubt sein, diese endgültige OP durchführen zu lassen.


      Ich hab jetzt viel geschrieben, was meinst Du dazu?
    • Ich bin unterwegs und würde darauf später eingehen, ich kenne mit mit dem Thema relativ gut aus.
      Ich engagiere mich in der Partei der Humanisten (Pdh.eu) Hier besteht einheitlicher Konsens, den ich nur zub100% teile, 1631dBGB abzuschaffen. Ich bin deswegen auch in die Politik gegangen und Direktkandidatin für Rosenheim zur Btw25

      Hier mein Video zu den wolnys. Gerne liken und Kommentieren

      instagram.com/reel/C_2t48RMPE5/?igsh=ZDU5cWxibm9xN3lm
    • Man schneidet dem Kind ja nichts falsches ab
      Genau, der Kopf ist ja noch dran! *Brech*

      Aber das ist halt RTL2-Niveau. Der TV-Abschaum.
      Ich schau RTL - ohne "2" - nur, wenn da ein Fußball-Länderspiel läuft. In der Halbzeit schalte ich stumm, wegen der Reklame.
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
      Leider gilt das nicht für die Teile des Penis.
      Einmal abgetrennt wächst die Vorhaut nicht mehr mit dem Rest-Penis zusammen.
      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • Hallo burkhard ja ich kenne die geschichte von deutschland mit der habe ich persönlich und auch meiner vorfahrt nichts zu tun denn niemand von uns hat hitler gewählt.
      Zur recht auf religionsausübung ja die religionsfreiheit ist ein hohes gut Für mich steht das kindeswohl aber noch höher denn kinder müssen manchmal auch vor ihren eigenen eltern geschützt werden. Keine religion keine weltanschauung darf über den menschenrechten stehen.
      Angenommen VOLT, die pdh Und die tierschutzpartei stimmen im bundestag darüber ab dass der Paragraph 1631d BGB Abgeschafft würde, Und jüdische menschen nicht mehr das recht hätten ihren kindern die Penisvorhaut abzuschneiden, Wäre damit das recht auf körperliche unversehrtheit, Menschenwürde und selbstbestimmung gegeben.
      Nur weil die nazideutschland An den Juden schwere verbrechen verübt hat Dürfen wir unsere augen vor die gewalt die menschen ihren kindern antun und dies mit religion und kultur begründen nicht verschliessen.
      In islam widersprechen sich viele gläubige menschen wenn es darum geht ob man einem Jungen oder mädchen an den genitalien etwas abschneiden sollte oder muss.
      Auch jüdische und muslimische menschen leben ihren glauben und sprechen sich gleichzeitig gegen diese sexualisierte Gewalt Aus und praktizieren sie nicht.
      Auch der oder die Haaretz, also die säkulare zeitung in israel Hat diesen überlieferten brauch schon mehrfach In Frage gestellt.

      Ich plädiere dafür alle menschen gleich zu behandeln.
      Das bedeutet 1631d BGB Muss Gestrichen werden und 226a StGB Muss Umgeschriebene werden auf "alle geschlechter"

      Ansonsten geben wir religionen Viel zu viel Macht
    • Die ganze Diskussion ist letztlich reine Theorie. Wer seine männlichen Kinder beschneiden lassen will, wird das ohnehin tun. Wenn nicht in Deutschland, dann in einem anderen Land, vielleicht einfach mal kurz über die Grenze.

      Wenn dann der deutsche Staat die Unterhosen der Jungs kontrollieren will, um die Eltern vor Gericht zu bringen, dann brennen hier die Straßen. Weil es in diesem Punkt keine Einsicht in das falsche Tun gibt, folgt eine Solidarisierungswelle.


      Die einzige Möglichkeit die ich sehe heißt Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung. Wenn nur ein geringer Teil der Propagandamittel ("Kampf gegen rechts", Veganismus, Klima) dahin fließen würden, wäre das ein Gamechanger.

      Auf eine Gesetzesänderung zu hoffen, halte ich dagegen für utopisch. Dafür wird es keine Mehrheiten geben und in Zukunft noch viel weniger.
    • Burkhard wrote:

      Die ganze Diskussion ist letztlich reine Theorie. Wer seine männlichen Kinder beschneiden lassen will, wird das ohnehin tun. Wenn nicht in Deutschland, dann in einem anderen Land, vielleicht einfach mal kurz über die Grenze.

      Wenn dann der deutsche Staat die Unterhosen der Jungs kontrollieren will, um die Eltern vor Gericht zu bringen, dann brennen hier die Straßen. Weil es in diesem Punkt keine Einsicht in das falsche Tun gibt, folgt eine Solidarisierungswelle.

      Verstehe ich, Gleiches gilt übrigens auch bei mädchen. Niemand kontrolliert ihren intimbereich nach Grenzüberschreitung wenn sie im Ausland zur Beschneidung waren. Daher muss der paragraph 226a StGB Auf alle Geschlechter umgeschrieben werden.

      Die einzige Möglichkeit die ich sehe heißt Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung. Wenn nur ein geringer Teil der Propagandamittel ("Kampf gegen rechts", Veganismus, Klima) dahin fließen würden, wäre das ein Gamechanger.

      Ja da hast du Recht. Dafür steht die PdH Und Ich betreibe diese aufklärung bei jedem politischen infostand den ich in rosenheim halte.
    • Burkhard wrote:

      Die ganze Diskussion ist letztlich reine Theorie.
      Das sehe ich anders. Es ist gut, wenn diskutiert wird - je mehr, desto besser! Und diese Diskussion hat tatsächlich auch Auswirkungen auf die Praxis, davon hört und liest man immer wieder.
      Nämlich, dass Eltern ins Grübeln kommen und dann -allen Widerständen der Großeltern und der "Community" zum Trotz ihren Jungen ganz lassen.


      Wer seine männlichen Kinder beschneiden lassen will, wird das ohnehin tun. Wenn nicht in Deutschland, dann in einem anderen Land, vielleicht einfach mal kurz über die Grenze.
      Die Eltern von Mädchen müssen zur GM vielleicht etwas weiterfliegen, oder sie finden im Inland eine "Beschneidungskundige".
      Bei weiblichen Kindern ist jegliche Art der Beschneidung streng verboten. Offenbar verspricht der Gesetzgeber sich davon eine Schutzwirkung. Diesen Schutz verdienen Jungen genauso - alles andere ist Diskriminierung.


      Wenn dann der deutsche Staat die Unterhosen der Jungs kontrollieren will, um die Eltern vor Gericht zu bringen, dann brennen hier die Straßen.

      DAS ist reine Theorie.

      Am Ende wird es aber darauf hinauslaufen müssen, dass bei den U-Untersuchungen auch der Genitalzustand sowohl von Jungen als auch von Mädchen überprüft wird. Anders kann man Kinder nicht effektiv vor GM schützen.
      Jahrelang hat man Jungen bei den U-Untersuchungen in die Unterhosen geschaut - und sie dann zur Vorhautamputation geschickt - weil ihre Vorhaut noch nicht zurückziehbar war. Was überhaupt keine Indikation ist.
      Also können Ärzte die Genitalien von Kindern reihen-untersuchen. Dann sollten sie das zum Schutz von Kindern tun, nicht zu ihrer sinnlosen Verstümmelung.

      So weit sind wir aber zur Zeit noch nicht. Da muss das Unrecht, das tagtäglich an Jungen begangen wird der Mehrheit noch viel stärker ins Bewusstsein dringen. Z.Zt, ist Aufklärung in der Tat das wichtigste.

      Das wissen auch die, die die zerstörerische Tradition mit Zähnen und Klauen verteidigen - und sie betreiben daher massivste Anti-Aufklärung, alles staatlich gefördert und das wird schon auf die Schulkinder losgelassen:

      An unseren Schulen
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
      Leider gilt das nicht für die Teile des Penis.
      Einmal abgetrennt wächst die Vorhaut nicht mehr mit dem Rest-Penis zusammen.
      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • Ich bin da ganz bei Burkhard.

      Es wird gerne übersehen, daß die Beschneidung sowohl im Judentum als auch Islam konkrekte Sozialanthropologische Funktionen trägt.
      Das Judentum versteht die Beschneidung audrücklich als ein Opfer an den Gott der Juden. Eventuell verminderter sexueller Genuss ist explizit Teil dieses Opfers! Ein Opfer beinhaltet nun einmal den Verlust von etwas, das einen gewissen Wert besitzt. Wer dieses Opfer nicht vollzieht, möchte also sozusagen die "Vorteile" des Glaubens und den Eintritt ins Himmelreich genießen, ohne den "Eintritt" bezahlt zu haben.

      Im Islam grenzt die Beschneidung von den "unreinen" "Ungläubigen" ab, und bedeutet die zeremonielle Unterwerfung unter das Kollektiv der Gläubigen sowie die Aufnahme in dasselbige, in der Sozialen Funktion ergleichbar mit der Kopftuchpflicht für Frauen ( auch wenn diese in ihren Auswirkungen natürlich bei weitem nicht so gravierend wirkt).
      Versucht man sich an einem Verbot, sieht man sich also Millionen schäumender Gläubiger gegenüber, da einer der Grundpfeiler ihres Glaubenskollektivs in Frage gestellt wird.

      Island hat das einmal ganz konkret versucht, und ein Gesetz zum vollständigen Verbot der Männlichen Genitalverstümmelung vorgelegt. Daraufhin fand sich dieses beschauliche Eiland mit einigen hunderttausenden Einwohnern im Zentrum eines internationalen Shitstorms wieder. Es gab Drohungen aus Washington, Tel Aviv und Riad. Die zahlreichen milliardenschweren und gut vernetzten Lobbyorganisationen der entsprechenden Glaubensrichtungen feuerten aus allen Rohren, natürlich war Island dann "Antisemitisch". Parallel war die sehr kleine muslimische Gemeinde in Island nonstop auf der Straße am randalieren. Es ist in der Tat also KEINE Theorie, daß dann die "Straßen brennen", sondern passiert genau so.
      Am Ende sind die Isländer eingeknickt. Es war den Kampf einfach nicht wert.
      Und so sehe ich das auch, denn letztlich hat das weder Auswirkungen auf mich noch auf meine Kinder oder mein Umfeld. Es ist nicht meine Aufgabe, irgendwelche Glaubensgemeinschaften in die Aufklärung zu bewegen. Es ändert ohnehin nichts. Selbst weibliche Genitalverstümmelung findet trotz strengem Verbots tausendfach in Deutschland statt, da die Täter das als essentiell für ihre Kultur begreifen.

      Es gibt durchaus Juden wie Muslime, die nicht mehr beschneiden. Das ist aber nur Teil eines allgemeinen Säkularisierungsprozesses, der bei manchen,meist höher gebildeten Gläubigen vereinzelt stattfindet. Das sind aber Menschen, die auch andere "alttestamentarische" Praktiken ihres jeweiligen Glaubens unterlassen. Da geht es viel mehr um allgemeine Aufklärung und Säkularisierung als spezifisch um die Beschneidung.
      Zu guter Letzt muss man auhc sagen, daß die traditionelle Beschneidung unter Judne und Muslimen einen Zirkumfetischisten nicht glücklich machen würde. In der ganz traditionellen Art handelt es sich "nur" um eine Teilbeschneidung, die Frenulum und Innere Vorhaut weitgehend intakt lässt.

      Würde ich die Praxis verbieten und beenden? Auf jeden Fall! Wird das realistisch jemals passieren oder durchsetzbar sein? Ganz klares Nein.

      Wir haben hier in Deutschland ein ganz anderes und viel einfacher zu lösendes Problem: Die leichtfertige Verordnung einer Beschneidung durch Ärzte. Auch die völlig Grundlose Beschneidung aus "Modegründen" ist in Deutschland kaum relevant, und selbst in den USA (dem einzigen Ort, wo das überhaupt praktiziert wird) inzwischen deutlich rückläufig.
      Damit steht die Beschneidung Medizinhistorisch nicht alleine da. Ich verweise auf die in den 70er Jahren übermäßig praktizierte Tonsillektomie, in der Kindern viel zu schnell schon bei der geringsten Entzündung die Mandeln abgenomen wurden, in dem Glauben, die seien ja eh überflüssig.
      Es stellte sich raus, daß dem so nicht ist. In der Folge ging die Praxis allmählich zurück, und findet heute kaum noch Anwendung.

      Anstatt gleich Bösartigkeit oder Profitgier zu unterstellen, würde ich mir vergegenwärtigen, daß neues Wissen gerade bei "Routineoperationen" nur langsam durchsickert. Viele Menschen einschließlich Ärzte haben irgendwann mal gelernt, daß die Vorhaut nur ein Stück haut ist, und es gibt wenig Grund das zu hinterfragen oder sich nach dem aktuellen Forschungsstand zu erkundigen,da sich da auch Jahrzehntelang nichts nenneswertes geändert hat.
      Auf der anderen Seite gehört das für viele Menschen auch zum Bereich "das weiß man doch", da Jahrzehntelang aufgrund mangelnder Forschung sich ins kollektive Gedächnis gegraben hat, die Vorhaut sei unbedeutend.

      Das kann man mit sachlicher Aufklärung oft innerhalb von Minuten ändern. Viele Ärzte haben seit der neuen Behandlungsrichtlinie ihre Praxis bereits geändert, und es werden stetig mehr. Manche werden sich nicht von der Jahrzehntelang eingeübten Gewohnheit lösen - hier hilft aber die Aufklärung unter den Patienten, das Ausbringen des neuen Wissens in die breitere Gesellschaft. Auch das greift mehr und mehr um sich. Man kann einmal in Mütterforen oder ähnliches schauen, da wir dinzwischen gegoogelt, und die dann auftauchenden Informationen führen dazu, daß man das Thema Beschneidung sehr ernst nimmt, statt vorschnell irgendwas schnippeln zu lassen.

      Insgesamt geht die zahl der medizinisch begründeten Beschneidungen stetig und signifikant zurück,und das ist doch eine sehr gute Entwicklung.
      Aus der Erfahrung mit ähnlichen Problematiken ( sieh Mandeloperationen) heraus gesagt, dauert es eben einfach Zeit , bis neues Wissen die Gesellschaft und Ärtzteschaft vollständig durchdringt. Das kann man nicht ändern , man kann den Prozess aber beschleunigen. Z.B. habe Ich selbst schon einem privat befreundeten Urologen einfach die Behadungsrichtlinie gezeeigt, die der bis dahin nicht kannte. Er hat nun seine Behandlungspraxis revidiert, da er zuvor davon ausging, die Vorhaut sei funktionslos, womit man sie im Zweifel eben logischerweise abnimmt. Nun weiss er, dass die Vorhaut eine Funktion hat und im Zweifel eben drangelassen wird. Der wusste es einfach vorher nicht besser und wäre hier eventuell auf der Schwarzen Liste gelandet, das ist alles.

      Der Prozess läuft so oder so,aber um eine gute Freundin aus dem Bereich zu zitieren: Medizin ist ein schmutziges Geschäft. Das war es auch schon immer, nicht nur beim Bereich der medizinischen Zirkumzision. Am besten finde ich es , ruhig und sachlich diesen ohnehin unweigerlich stattfindenden, aber langwierigen Prozess voranzutreiben, sich an der Änderung zu erfreuen statt sich über einige verstockte und rückwärtige Mediziner (die es immer gibt) aufzuregen. Oder über das, was in einem frühere Entwicklungsstadium der Menschheit feststeckende Personen so miteinander treiben. Auch sollte man bedenken, daß bei weitem nicht jeder seine Beschneidung als traumatisch oder deren Folgen als dramatisch erlebt - was das Leid der wirklich Betroffenen nicht relativieren oder kleinreden soll.

      PS: Das ein Müllsender wie RTL2 die Beschneidung als "Outrage Bait" nutzt , um auf seine Existenz aufmerksam zu machen, ist doch ein gutes Zeichen. Weil Beschneidung inzwischen so kontrovers ist, daß man damit einen echten Aufreger erzeugen kann nach dem Motto: Jede Publicity ist gute Publicity. Das hätte vor zwanzig Jahren noch nicht funktioniert, wäre von allen für viel zu selbstverständlich genommen worden. Sehe es eher kritisch, dem Schrotthaufen die Gewollte Aufmerksamkeit auch noch zukommen zu lassen. Daß so etwas wie "die Wollnys" existiert, wusste ich bis vor Kurzem nicht und brauche es auch wirklich nicht zu wissen .Wer sich so was ernsthaft anschaut, dessen Kinder haben noch ganz andere Probleme als beschnitten zu werden.

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    • Laggard wrote:

      Und so sehe ich das auch, denn letztlich hat das weder Auswirkungen auf mich noch auf meine Kinder oder mein Umfeld.
      Diese Denkweise ist in meinen Augen Egoismus.
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
      Leider gilt das nicht für die Teile des Penis.
      Einmal abgetrennt wächst die Vorhaut nicht mehr mit dem Rest-Penis zusammen.
      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • Selbstbestimmung wrote:

      Laggard wrote:

      Und so sehe ich das auch, denn letztlich hat das weder Auswirkungen auf mich noch auf meine Kinder oder mein Umfeld.
      Diese Denkweise ist in meinen Augen Egoismus.
      Es ist mir weder möglich noch meine Aufgabe, alle Übel der Welt zu beseitigen. Erst recht nicht, wenn die davon Betroffenen selbst mit Klauen und Zähnen darum kämpfen, es fortzusetzen. Man kann Menschen nicht gegen ihren Willen verändern, und Kulturen und Religionen schonmal doppelt nicht.
    • Selbstbestimmung wrote:

      Laggard wrote:

      Und so sehe ich das auch, denn letztlich hat das weder Auswirkungen auf mich noch auf meine Kinder oder mein Umfeld.
      Diese Denkweise ist in meinen Augen Egoismus.
      Spätestens in der Schule werden seine Kinder dann mit der Propaganda konfrontiert (Meet a Rabbi und co.), dazu noch Propanda in Radio/ÖR. Der Staat legalisiert die Beschneidung nicht nur, nein er bagatellisiert sie auch noch medial. Sonst immer so von Vielfalt, LGBTQ+ etc. reden, aber dann im eigenen Staat die Religion über das Weltliche stellen und zulassen dass die Körper/Sexualorgane der Menschen lebenslang verändert werden. Diese Scheinwokeness nervt mich mit am meisten.
    • Laggard wrote:

      Das kann man mit sachlicher Aufklärung oft innerhalb von Minuten ändern. Viele Ärzte haben seit der neuen Behandlungsrichtlinie ihre Praxis bereits geändert, und es werden stetig mehr. Manche werden sich nicht von der Jahrzehntelang eingeübten Gewohnheit lösen - hier hilft aber die Aufklärung unter den Patienten, das Ausbringen des neuen Wissens in die breitere Gesellschaft. Auch das greift mehr und mehr um sich. Man kann einmal in Mütterforen oder ähnliches schauen, da wir dinzwischen gegoogelt, und die dann auftauchenden Informationen führen dazu, daß man das Thema Beschneidung sehr ernst nimmt, statt vorschnell irgendwas schnippeln zu lassen.

      Insgesamt geht die zahl der medizinisch begründeten Beschneidungen stetig und signifikant zurück,und das ist doch eine sehr gute Entwicklung.
      Aus der Erfahrung mit ähnlichen Problematiken ( sieh Mandeloperationen) heraus gesagt, dauert es eben einfach Zeit , bis neues Wissen die Gesellschaft und Ärtzteschaft vollständig durchdringt. Das kann man nicht ändern , man kann den Prozess aber beschleunigen. Z.B. habe Ich selbst schon einem privat befreundeten Urologen einfach die Behadungsrichtlinie gezeeigt, die der bis dahin nicht kannte. Er hat nun seine Behandlungspraxis revidiert, da er zuvor davon ausging, die Vorhaut sei funktionslos, womit man sie im Zweifel eben logischerweise abnimmt. Nun weiss er, dass die Vorhaut eine Funktion hat und im Zweifel eben drangelassen wird. Der wusste es einfach vorher nicht besser und wäre hier eventuell auf der Schwarzen Liste gelandet, das ist alles.
      Ganz genau, stetige Aufklärung ist der einzig sinnvolle Weg, unnötige Beschneidungen, insbesondere bei Kindern, zu vermeiden. Eine Art generelles Beschneidungsverbot zu installieren, führt aber auch in eine falsche Richtung, weil dann medizinisch sinnvolle Behandlungen unterbleiben.


      Rush wrote:

      Selbstbestimmung wrote:

      Laggard wrote:

      Und so sehe ich das auch, denn letztlich hat das weder Auswirkungen auf mich noch auf meine Kinder oder mein Umfeld.
      Diese Denkweise ist in meinen Augen Egoismus.
      Spätestens in der Schule werden seine Kinder dann mit der Propaganda konfrontiert (Meet a Rabbi und co.), dazu noch Propanda in Radio/ÖR. Der Staat legalisiert die Beschneidung nicht nur, nein er bagatellisiert sie auch noch medial. Sonst immer so von Vielfalt, LGBTQ+ etc. reden, aber dann im eigenen Staat die Religion über das Weltliche stellen und zulassen dass die Körper/Sexualorgane der Menschen lebenslang verändert werden. Diese Scheinwokeness nervt mich mit am meisten.
      Ich glaube nicht, dass die Schule hier mehr Einfluss auf die Kinder hat, als die Eltern oder die Bezugsgruppe. Genau hier muss Aufklärung ansetzen. Eine sachliche Aufklärung darüber, dass sinnlose Operationen mehr schaden als nutzen und die Vorhaut auch ihren Zweck hat. Aber bitte keine "Vorhautesoterik".
    • Rush wrote:

      Selbstbestimmung wrote:

      Laggard wrote:

      Und so sehe ich das auch, denn letztlich hat das weder Auswirkungen auf mich noch auf meine Kinder oder mein Umfeld.
      Diese Denkweise ist in meinen Augen Egoismus.
      Spätestens in der Schule werden seine Kinder dann mit der Propaganda konfrontiert (Meet a Rabbi und co.), dazu noch Propanda in Radio/ÖR. Der Staat legalisiert die Beschneidung nicht nur, nein er bagatellisiert sie auch noch medial. Sonst immer so von Vielfalt, LGBTQ+ etc. reden, aber dann im eigenen Staat die Religion über das Weltliche stellen und zulassen dass die Körper/Sexualorgane der Menschen lebenslang verändert werden. Diese Scheinwokeness nervt mich mit am meisten.

      Also, was den ÖR angeht sieht das inzwischen eher so aus:

      swr.de/swrkultur/wissen/medizi…aut-wirklich-weg-104.html

      Es gibt zwar noch Verharmlosung, aber der aktuelle Wissenstand setzt sich mehr und mehr durch.

      Ein ganz hervorragendes Beispiel ist übrigens "Fate of the Foreskin", also jenes Buch von 1949 das zurecht inzwischen viel kritisiert wird. Liest man da einmal rein, merkt man schnell daß der Autor eigentlich ein vehementer Gegner der vorschnellen Beschneidung bbei Kindern war.
      Damals war es nämlich üblich, eine "Phimose" direkt nach Geburt zu diagnostizieren und zu amputieren. Dank Gairdner wurde diese Praxis beendet, und das Zeitfenster immerhin auf 3-4 Jahre verschoben, was ohne Frage vielen Männern die Intaktheit bewahrt hat.
      Nun ist Gairdner eben überholt, und in der gleichen Weise , wie sich Gairdner damsl durchgesetzt hat wir d es die aktualisierte Lehrmeinung auch tun. Es dauert eben, weil sich die überholte Ansicht zur Vorhaut nun einmal Jahrzehntelang in den Köpfen festgefressen hat. Verrharmlosung begenet man am besten durch unaufgeregte, sachliche Aufklärung unter Einbeziehung der Tatsache, daß die Beschneidung für die meisten Betroffenen keine Konsequenzen drramatischen Ausmaßes hat.

      Ob bei Formaten wie "Meet a Rabbi" die Beschneidung überhaupt thematisiert wird, weiß ich nicht. Daß ein Junge im schulfähigen Alter deswegen dann das schlagartige Bedürfnis nach einer invasiven Operation an seinem besten Stück entwickelt, halte ich für sehr, sehr, sehr weit hergeholt. Nicht umsonst wird die Beschneidung oft nach dem Motto "krieg sie, wenn sie zu jung sind um sich zu wehren" durchgeführt.
      Außerdem ist und bleibt die Peergroup des betreffenden Jungen unbeschnitten, intakte Vorhaut ist in D der normale Standard , und jeder kann mitbekommen daß eine Vorhaut nun einmal keine Probleme macht. Und selbst wenn nicht , sind der beste Schutz aufgeklärte Eltern, die dem Jungen dann mal kurz erklären, was eine Vorhaut so macht und was bei einer Beschneidung alles so schiefgehen kann, dann hat sich die Idee im Handumdrehen wieder erledigt.
      Reden wir hier von Schulen mit einem hohen Muslimischen Anteil, gibt es da ganz andere Problemfelder. Da werden Teils auch Mädchen gemobbt, weil sie kein Kopftuch tragen. Da sind wir aber wieder in einem Thema unterwegs, das über die Frage der Beschneidung weit hinausgeht.

      Wir haben mit "Wokeness" und falsch verstandener Toleranz gegenüber barbarischen Praktiken ein Problem, das bei weitem nicht nur auf die Beschneidung beschrränkt ist. Das ist aber nicht das Thema dieses Forums hier, und führt zu weit.
      Ddaß sich gerade konservativ religiöse tendenziell in Parrallelgesellschaften abschotten, hat zwarr den Nachteil, daß die Mehrheitsgesellschaft wenig aauf sie einwirken kann. Es hat aber auch den Vorteil, daß deren praktiken wiederum nur wenig in die Mehrheitsgesellschaft zurückwirken. Ob eine Großfamilie in Duisburg-Marxloh die Beschneidung praktiziert, hat deswegen fürrr mich ebenso wenig Auswirkungen, als wenn sie das in Timbuktu tun.

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    • Burkhard wrote:

      Deutsche Politikern haben Hunde eben mehr lieb als als kleine Jungs
      So einfach ist es nicht. Hunde dürfen kastriert werden, bei Jungen wäre das §226 StGB:


      §226 StGB wrote:

      Hat die Körperverletzung zur Folge, daß die verletzte Person...die Fortpflanzungsfähigkeit verliert....

      so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren

      Verursacht der Täter eine der in Absatz 1 bezeichneten Folgen absichtlich oder wissentlich, so ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren
      Die drei kleinen Schweinchen dürfen sogar ohne Betäubung kastriert werden.

      Burkhard wrote:

      Aber bitte keine "Vorhautesoterik"
      Was ist das - Vorhautesoterik?

      Ich kenne nur "Beschneidungs-Esoterik"!

      Dass die Vorhautamputation den Trieb zügele, der "Sünde" der Selbstbefriedigung vorbeuge, dass die Vorhaut das weibliche Element am Jungen sei und daher entfernt werden müsse, damit der Junge zum Mann werden kann,
      dass die Amputation gegen Fußpilz und Bettnässen helfe, Lähmungen heile, zahlreiche Krankheiten verhüten würde, den Penis stärker wachsen ließe (Filiz Tasdan) und genau nix anders wäre als ein paar Tropfen Wasser auf die Stirn, usw, usf....

      Laggard wrote:

      Man kann Menschen nicht gegen ihren Willen verändern...
      Äh - genau das passiert doch bei Genitalverstümmelung! Da werden Kinder gegen ihren Willen dauerhaft verändert, vermindert. Denn kein gesundes Kind kommt von sich auf den Gedanken, sich Teile seines Körpers abzuschneiden. Kein Kind verlangt nach Schmerzen.
      Der Staat hat das Wächteramt, er hat die Aufgabe Kinder vor Misshandlungen zu schützen.
      Das macht er auch in vielfältiger Weise. Seit dem 12,12.2012 gibt es aber einen großen blinden Fleck, einen toten Winkel.

      Burkhard wrote:

      würde das als Maßnahme zur Vernichtung jüdischen Volkes verstanden
      Aha, die Anspielung auf den Holocaust darf nie fehlen!

      Wie, die Hälfte der jüdischen Männer in Deutschland ist "vernichtet"?

      Das einzige, was tatsächlich immer, immer wieder für immer vernichtet wird, zehntausendfach im Jahr - ist die Vorhaut von Jungen. Von Jungen, die zu 99% nicht die Söhne jüdischer Eltern sind.
      Im Gesetz steht nicht: Eltern jüdischer Religion dürfen die Vorhaut ihrer Söhne kaputt machen.
      Da steht: alle dürfen, egal warum (außer, wenn sie so blöde sind öffentlich zu sagen, dass sie das machen, damit Sohnemann nicht mehr so viel "schubbert")

      Burkhard wrote:

      In Namen des deutschen Volkes sollte das jüdische Volk ausgerottet werden.

      Wie, das deutsche Volk hatte 1942 über den Holocaust abgestimmt? Erzähl, du hast ja spannende, ganz neue Geschichtserkenntnisse!


      Warum sollte Deutschland weniger berechtigt sein als andere Staaten Kinder vor Körperverletzungen zu schützen? Warum sollen kleine Jungen für den Holocaust büßen? Die meisten sind Kinder von Eltern mit nicht-deutschem Migrationshintergrund, da können nicht mal irgendwelche Vorfahren was für den Holocaust - wie verrückt ist denn diese Argumentation?

      Burkhard wrote:

      Ich bin davon nicht begeistert, aber Politik lebt vom Kompromiss...
      Kompromiss? Das nennst du einen Kompromiss?

      100% Religions- bzw Traditionsfreiheit der Eltern (die sich selbst natürlich aus religiösen Gründen abschneiden könne, was sie lustig sind)
      0% Religionsfreiheit des Jungen (die ja auch eine negative Religionsfreiheit ist)
      0% Recht auf körperliche Unversehrtheit des Jungen
      0% Gleichberechtigung der Geschlechter
      0% Grundrecht auf Eigentum für den Jungen (schließlich ist die Vorhaut sein Eigentum, nicht die seiner Eltern)

      Begründet wurde das Gesetz aber nicht mit der Religionsfreiheit, sondern mit dem Sorgerecht der Eltern.
      Bloß, funktionale, sensible und lebendige Körperteile eines gesunden Kindes zu zerstören ist das Gegenteil von Sorge oder Pflege. Das ist Inversion.

      Laggard wrote:

      Island hat das einmal ganz konkret versucht, und ein Gesetz zum vollständigen Verbot der Männlichen Genitalverstümmelung vorgelegt.
      In Island kam der Vorschlag auf, das Gesetz zum Schutz von Genitalverstümmelung geschlechtlich zu symmteriesieren. Also, das naheliegendste, nämlich Gleichberechtigung einzuführen.

      Laggard wrote:

      Es ist in der Tat also KEINE Theorie, daß dann die "Straßen brennen", sondern passiert genau so.
      In Island hat keine einzige Straße gebrannt. Oder wenn, dann weil mal wieder ein Geysir Feuer gespuckt hat.
      Da hat eine breite Koalition von religiösen Organisationen (Kardinal Reinhard Marx war mittenmang dabei) mit unverschämten Drohungen sich in dreister Weise in innere Angelegenheiten Islands eingemischt, ein erschreckendes Schauspiel war das.

      Jahrtausende war es unvorstellbar, dass die Todesstrafe in Europa abgeschafft würde. Und dann ging es im 20.Jh. auch einmal recht flott (von Lukaschenko-Land mal abgesehen, leider). Weil die Todesstrafe ja gottgegeben sei.
      Jahrtausende war es unvorstellbar, dass es etwas anderes als Absolutismus geben könnte. Dass jemals alle Bürger gleichberechtigt wählen und so über die Politik bestimmen könnten.
      Jahrtausende war es selbstverständlich, dass Homosexuelle wegen ihrer Homosexualität verfolgt wurden. Weil das so gottgegeben sei.
      Jahrtausende war es selbstverständlich, dass Eltern ihre Kinder zu Strafe verdroschen. Weil das so gottgegeben sei. Seit 2000 in Deutschland verboten, Den Widerständen von Religionsgemeinschaften zum Trotz.

      Jahrtausende war es selbstverständlich, dass Frauen nicht gleichberechtigt waren. Weil das so gottgegeben sei. Heute sind gesetzlich nur Männer minderberechtigt.
      Viele haben im Sommer 1989 geglaubt, dass die Berliner Mauer noch in hundert Jahren stünde. Und im Herbst war sie ein Steinbruch.

      Das, was in Island und was in ganz ähnlicher Weise in DK passiert ist darf uns doch nicht resignieren lassen. Der Umschwung kann ganz plötzlich und ganz schnell kommen.


      Was wollt ihr eigentlich damit unterstellen, mit den "brennende Straßen"? Dass bestimmte Minderheiten gewaltbereit und gefährlich sind? Sich nicht an demokratische Spielregeln halten?

      Das sind ja schwerwiegende Vorwürfe!

      Unrecht aus Feigheit ist regelmäßig der falsche Weg.
      Das Endziel muss sein - gleiche Rechte für alle Kinder! Und der Körper der Kinder gehört den Kindern uns sonst niemanden.

      Burkhard wrote:

      also Frieden zwischen den Menschen.
      Friede den Kindern! Sie sind die schwächsten und schutzbedürftigsten Glieder der Gesellschaft.
      Frieden! Die Messer nieder!
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
      Leider gilt das nicht für die Teile des Penis.
      Einmal abgetrennt wächst die Vorhaut nicht mehr mit dem Rest-Penis zusammen.
      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • Laggard wrote:

      Anstatt gleich Bösartigkeit oder Profitgier zu unterstellen...
      Wer unterstellt denn hier "Bösartigkeit" der Eltern? Niemand!
      Profitgier kann man allerdings bei einigen Ärzten durchaus vermuten, es ist schnell verdientes Geld.
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
      Leider gilt das nicht für die Teile des Penis.
      Einmal abgetrennt wächst die Vorhaut nicht mehr mit dem Rest-Penis zusammen.
      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • Burkhard wrote:

      Eine Art generelles Beschneidungsverbot zu installieren, führt aber auch in eine falsche Richtung, weil dann medizinisch sinnvolle Behandlungen unterbleiben.
      Es hatte doch überhaupt niemand jemals vor medizinisch notwendige Genitaloperationen zu verbieten!

      Der §1631d bezieht sich ausdrücklich auf nicht-indizierte Vorhautamputationen, ergo Genitalverstümmelungen von Jungen.

      Alle Elternwunsch-Operationen an gesunden, nicht einwilligungsfähigen Kindern gehören verboten. Weil jede Operation ein Risiko beinhaltet, in das bei einer medizinisch nicht notwendigen OP nur der Betroffene selbst einwilligen kann.
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
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      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • Laggard wrote:

      Daß ein Junge im schulfähigen Alter deswegen dann das schlagartige Bedürfnis nach einer invasiven Operation an seinem besten Stück entwickelt, halte ich für sehr, sehr, sehr weit hergeholt
      Darum geht es doch auch gar nicht. Es geht darum, Genitalverstümmelung als etwas selbstverständliches und zu akzeptierendes darzustellen. Darum, die Tradition abzusichern.
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
      Leider gilt das nicht für die Teile des Penis.
      Einmal abgetrennt wächst die Vorhaut nicht mehr mit dem Rest-Penis zusammen.
      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • Laggard wrote:

      Selbst weibliche Genitalverstümmelung findet trotz strengem Verbots tausendfach in Deutschland statt, da die Täter das als essentiell für ihre Kultur begreifen.
      Wie bitte? In Deutschland?
      Behaupten kann man natürlich viel - wo sind die Beweise, Sir?

      Da es ja angeblich bei der Mädchen-Beschneidung laufend zu schwersten Komplikationen (neuerdings wird sogar behauptet, ein Viertel der Betroffenen verstürben in Folge) kommen soll - müssten die Krankenhäuser oder Leichenhallen ja voll mit kleinen Mädchen sein.
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
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      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • Burkhard wrote:

      Damit ist die Diskussion wohl beendet.
      Die kleinen Jungen können leider nicht auf "mimimi" machen und sich einfach zurückziehen, wenn das Messer gezückt wird.
      Die werden festgeschnallt.
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
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      Einmal abgetrennt wächst die Vorhaut nicht mehr mit dem Rest-Penis zusammen.
      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • Wenn Du meinst, dass man das mit Selbstgesprächen zu ändern kann ... ???

      Ich glaube, dass es wirkungsvoller ist, mit möglichst vielen Menschen in Kontakt zu sein und dazu gehört es auch, andere Menschen und ihre Meinungen zu akzeptieren. Man kann niemanden seinen eigenen Standpunkt aufzwingen, auch wenn er noch so richtig zu sein scheint.

      Punkt.
    • Burkhard wrote:

      Wenn Du meinst, dass man das mit Selbstgesprächen zu ändern kann ... ???
      Was führst du denn gerade? Ein Selbstgespräch? "Ich glaube, dass es wirkungsvoller ist...."

      Selbstgespräche? Ich bin auf das eingegangen, was hier geschrieben wurde. Das nennt man "Dialog".

      Den du gerade für beendet erklärt hattest - und - schon bist du wieder da!

      Kennst du das 1. Axiom von Watzlawick?

      1. Man kann nicht nicht kommunizieren :thumbsup:


      Burkhard wrote:

      Ich glaube, dass es wirkungsvoller ist...

      Was möchtest du denn überhaupt bewirken?


      Du möchtest bewirken, dass du andere Meinungen akzeptierst? Wow!
      Akzeptierst du denn die Meinung der Mehrheit der Deutschen (70% lt repräsentativer Umfrage) zur Legalisierung von Genitalverstümmelung?


      Burkhard wrote:

      Man kann niemanden seinen eigenen Standpunkt aufzwingen, auch wenn er noch so richtig zu sein scheint.

      Demnach müssten wir ja das Strafgesetzbuch komplett einstampfen!

      Die Pädophilen z.B. meinen, dass es gut für die Kinder ist, was sie mit ihnen machen. Ja, das ist eine Meinung! Die meisten Menschen sind anderer Meinung.
      Die Meinung der Pädos wird aber zum Leidwesen der Pädos und zum Glück für die Kinder vom Gesetzgeber nicht akzeptiert.

      Die Zwölf Stämme meinen, sie müssten ihre Kinder züchtigen, damit sie gottesfürchtige Menschen werden. Weil das in der Bibel steht. Wird aber zum Leidwesen der Zwölf Stämme (der Erwachsenen, nicht der Kinder) vom Gesetzgeber nicht akzeptiert.

      Und natürlich müsste der Gesetzgeber dann auch die "Beschneidung" von Mädchen akzeptieren. Denn Burkhard sagt:"Man kann niemanden seinen eigenen Standpunkt aufzwingen, auch wenn er noch so richtig zu sein scheint " Was erdreistet sich der Gesetzgeber nur? Wie kann er nur so hartherzig zu afrikanisch-stämmigen Müttern sein, die meinen, sie seien durch ihre "Beschneidung" verbessert worden zu sein und das ihren Töchtern auch zukommen lassen wollen?


      Dass man Menschen akzeptiert heißt doch nicht, dass man alle ihre Meinungen akzeptiert. Dass man nicht widersprechen darf. Und dass man Kinder nicht vor Körperverletzungen schützen darf.
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
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      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • FranziskaHeywinkel wrote:

      Hallo Ihr Lieben!
      Vielleicht hat der eine oder andere schon davon gehört? ich schaue die Sendung nicht an, bin darauf aufmerksam gemacht worden.
      Auf Insta möchte ich dazu ein Video abgeben und unter dem #dieWollnys #RTL2 #Die__Wollnys (vlt noch etwas anderes)
      Das war nicht das erste mal von RTL2. In einer anderen Sendung hat man sogar die Beschneidung nachgespielt durch Schauspieler. Das Video ist immer noch hier auf RTL2 zu sehen. Wie die Schauspielerleute eine Beschneidung nachspielen. Wo Schmidti sich unbedingt Beschneiden lassen will.

      rtl2.de/sendungen/berlin-tag-n…sich-wirklich-beschneiden

      Der Sender RTL 2 macht sich sogar über die Beschneidung lustig wenn man sich den Videolink mal anschaut. Da geht es um einen Jugendlichen der eine Beschneidung unbedingt machen lassen will.
    • Selbstbestimmung wrote:

      Sender wie RTL2 sind ein Armutszeugnis für unser Land.
      Tut mir leid, ich kann mich nicht mit so etwas beschäftigen - der Brechreiz ist zu stark.
      Das stimmt. Selbst auf Pro 7 sagt der Moderator RTL und RTL2 sind kein Fernsehn. Da schaue ich Mittwochs TV Total auf Pro 7 um 20:15 Uhr. Und manchmal zeigen die auch Misstände von RTL2 Sendungen auf. Da habe ich auch dieses Video her, wie ein Jugendlicher die Beschneidung schauspielert auf RTL2.

      rtl2.de/sendungen/berlin-tag-n…sich-wirklich-beschneiden

      Und hier hat TV-Spielfilm über die Beschneidung eines Wollny Mitglieds berichtet. Klingt alles nach einem türkischen Zwang wenn man sich das hier durchliest. Die Mutter wollte es nicht. Der Türkische Vater aber schon.

      tvmovie.de/news/die-wollnys-ne…rkei-silvia-wollny-143151

      Ausschnitt aus dem Link.

      Auch auf Silvia Wollnys Drängen entschied sie sich wenig später aber um. „Ich freue mich sehr, Servet seinen Wunsch zu erfüllen“, so die 19-Jährige nach kurzer Bedenkzeit. Sie habe sich umfassend informiert und dadurch ihre Meinung geändert: „Es ist nichts Gefährliches und beugt Entzündungen vor.“ Servet, der als Moslem ebenfalls beschnitten ist, freute sich sehr über die Kehrtwende. Nun ist die Beschneidung so weit!

      The post was edited 4 times, last by Phil21 ().

    • Laggard wrote:

      Zu guter Letzt muss man auhc sagen, daß die traditionelle Beschneidung unter Judne und Muslimen einen Zirkumfetischisten nicht glücklich machen würde. In der ganz traditionellen Art handelt es sich "nur" um eine Teilbeschneidung, die Frenulum und Innere Vorhaut weitgehend intakt lässt.
      Das ist falsch. Die "ganz traditionelle Art" gab es tatsächlich mal und sie war erheblich milder. Es gab sie bis zum Bar-Kochba-Aufstand 132 bis 136 n. Chr.
      Damals wurde die Periah, das (sehr schmerzhafte) restlose Abschaben der inneren Vorhaut von der Eichel eingeführt um die Wiederherstellung durch Dehnung zu verunmöglichen.
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
      Leider gilt das nicht für die Teile des Penis.
      Einmal abgetrennt wächst die Vorhaut nicht mehr mit dem Rest-Penis zusammen.
      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • Hallo ihr Lieben.

      Ich habe eure Diskussion gelesen.

      Zum Thema Aufklärung: mega wichtig, intaktiv ist nun auch aif Instagram. Wenn ihr Ideen und Anregungen habt, schreibt ins bitte. Für Ideen für Videos etc. Sind wir sehr dankbar.
      Unser Profil findet ihr hier:

      instagram.com/intaktiv.de?igsh=cXpxcnM5Z3NhODB1

      Zum Thema der Verantwortung: ich habe mit dem Thema der Vorhautamputation nichts zu tun. ABER ich habe die Ungerechtigkeit hier kn Deutschland und überhaupt auf der ganzen Welt erkannt und will mich dafür einsetzen, dass das aufhört.

      Der Grund, aus dem einem Jungen die Vorhaut entfernt wird ist egal (sofern medizinisch nicht indiziert, und ich kenne die Leitlinie)

      Keine Religion oder weltanschauung darf über dem Kindeswohl, seiner würde und Recht auf selbstbestimmung, körperliche unversehrtheit und religionsfreiheit stehen.
      Und ja, im Gesetzestext steht, daß ALLE Eltern die Penisvorhaut abschneiden lassen dürfen und nicht nur Muslime oder Juden.

      Deswegen ist jede Antisemitenkeule ein Zeichen dafür, dass Religionen inhaltlich und sachlich keine weiteren Argumente mehr aufbringen können.

      Folgt uns doch auf insta und teilt unsere Beiträge. Es wird immer mal wieder ein Video etc geben.

      LG franzi
    • Laggard wrote:

      Also, was den ÖR angeht sieht das inzwischen eher so aus:
      Die Sendung "Jungenbeschneidung - Mehr als nur ein kleiner Schnitt" von Insa Onken, die zuerst bei arte gesendet wurde (dem einzigen noch halbwegs kritischen und sehenswerten ÖRR-Sender (meine persönliche Meinung)) war in der Tat ein echtes Highlight, für das man Insa und den anderen Beteiligten gar nicht genug danken kann. :love:

      Wir haben sie hier besprochen: zur Info: Sendung zum Thema "Jungenbeschneidung" auf Arte am 23.07.

      Sehr enttäuschend war, dass diese herausragende Sendung auf praktisch kein Resonanz in den Medien stieß, lediglich in der FAZ gab es einen unfairen Kommentar von Oliver Jungen und in der Jüdischen Allgemeinen ging es niveaumäßig noch weiter runter.


      Ansonsten war totschweigen und wegducken angesagt.

      Laggard wrote:

      Also, was den ÖR angeht sieht das inzwischen eher so aus:
      Das muss man schon etwas differenzierter betrachten. Die arte/SWR Sendung war eher eine strahlende, glorreiche Ausnahme. Ansonsten ist der ÖRR bei dem Thema eher ein tiefer, dunkler Schacht.
      Ganz besonders Kritik an der religiös- oder traditionsmotivierten BGM ist, tabu, tabu! "Bloß keine neue "Beschneidungsdebatte!!!" scheint das Motto zu sein.

      Eher serviert ein Daniel Donskoy (Freitagnacht Jews) seine "Vorhautblutsuppe" (WDR),


      WDR: Susan Halimeh (SPD): "In Amerika wird JEDES Kind gleich nach der Geburt beschnitten" - also auch die Mädchen in Argentinien. Stimmt aber nicht mal für Jungen in den USA.

      WDR: Dagmar Hänel und die positiven Schmerzen

      Beim rbb darf ein Miron Tenenberg Reklame für Jungenverstümmelung im jüdischen Krankenhaus Berlin machen mit "professioneller" (off label und ethisch inakzeptabler) EMLA-Anästhesie

      "Die männliche Beschneidung ist völlig okay und sollte erlaubt bleiben" (rbb)

      NDR: "Wichtige Schritte zur rechtlichen Anerkennung des Islam"

      ARD: Beschneidungsalarm (wird ständig wiederholt)

      Besonders schlimm NDR: Simon macht Quatsch wegen einer schönen Frau. Moral: wenn man das nicht am 8. Tag macht machen die das später selbst, auf dem Klo. Wird ständig wiederholt, offenbar verspricht man sich davon Wirkung

      Desinformation beim zdf

      BR: Vergleichbarer Eingriff (aber ganz was anderes!)

      Und, gerade erst, "Die Zweiflers" (ARD)

      Geht man noch weiter zurück, wird es noch finsterer

      Deswegen möchte ich nicht mehr für den ÖRR zahlen (höchstens den Anteil für arte) - aber seit 2013 gibt es keinen Ausweg mehr
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
      Leider gilt das nicht für die Teile des Penis.
      Einmal abgetrennt wächst die Vorhaut nicht mehr mit dem Rest-Penis zusammen.
      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • Laggard wrote:

      Insgesamt geht die zahl der medizinisch begründeten Beschneidungen stetig und signifikant zurück...
      Ohne Quellenangabe

      Das wäre ja wunderschön!
      Doch wo findet man dazu verlässliche Zahlen?
      Von 2006 bis 2011 hat es bei der AOK eine Zunahme der dort abgerechneten ambulant und klinisch vorgenommenen Vorhautamputationen bei Jungen unter fünf Jahren von 30% gegeben!
      In nur fünf Jahren!

      Im ambulanten Bereich hat es laut kassenärztlicher Vereinigung sogar eine Steigerung von 34% gegeben - in nur drei Jahren!

      Also für verlässliche aktuelle Zahlen hinsichtlich der angeblich indizierten VA bei Jungen wäre wir hier alle sehr dankbar!
      Dass es bei der Indikation viel Betrug gibt ist offensichtlich.

      Leider scheint es heutzutage kaum noch investigativen Journalismus a la Birgitta vom Lehn :love: zu geben und die FAZ wurde ja dann offenbar alsbald von Dieter Graumann zurechtgestuzt.

      faz.net/aktuell/politik/beschn…ter-schnitt-12625490.html
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
      Leider gilt das nicht für die Teile des Penis.
      Einmal abgetrennt wächst die Vorhaut nicht mehr mit dem Rest-Penis zusammen.
      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.
    • Selbstbestimmung wrote:

      Laggard wrote:

      Also, was den ÖR angeht sieht das inzwischen eher so aus:
      Die Sendung "Jungenbeschneidung - Mehr als nur ein kleiner Schnitt" von Insa Onken, die zuerst bei arte gesendet wurde (dem einzigen noch halbwegs kritischen und sehenswerten ÖRR-Sender (meine persönliche Meinung)) war in der Tat ein echtes Highlight, für das man Insa und den anderen Beteiligten gar nicht genug danken kann. :love:
      Wir haben sie hier besprochen: zur Info: Sendung zum Thema "Jungenbeschneidung" auf Arte am 23.07.

      Sehr enttäuschend war, dass diese herausragende Sendung auf praktisch kein Resonanz in den Medien stieß, lediglich in der FAZ gab es einen unfairen Kommentar von Oliver Jungen und in der Jüdischen Allgemeinen ging es niveaumäßig noch weiter runter.


      Ansonsten war totschweigen und wegducken angesagt.
      Was es schweirig macht , mit dir zu diskutieren, ist, daß du ständig die verschiedensten Dinge miteinander vermischst.

      Die Sendung stieß nicht auf "gößere Resonanz", weil das Thema Beschneidung im Leben der Deutschen Mehrheitsgesellschaft schlicht keine Rolle spielt. Es wird nicht beschnitten und Punkt. Außer: Der Arzt empfiehlt es. Und das tun weniger und weniger Ärzte, je mehr der aktuelle Wissenstand sich durchsetzt. Und solche Sendungen setzen Zahlreiche Menschen auf den neuesten Kenntnisstand, wenn Sie einem Arzt gegenübersitzen, der dann doch vorschnell zum Skalpell greift.

      Als medizinisches Phänomen ist die Beschneidung damit übrigens keineswegs allein. Das Beispiel der Mandelentferrnung hatte ich ja schon gebracht, aber es kommt immer wieder dazu , daß sich schädliche Praktiken in der Medizin durchsetzen, und dann mühevoll wieder revidiert werden müssen. Ich verweise hier auf die Geschichte von Ignaz Semmelweis, dessen Existenz vernichtet wurde für die absurde Idee, sich doch mal als Arzt zwischen den Patienten die Hände zu waschen. Nun, ein paar Jahrzehnte später war das der Standart. Aber diese Jahrzehnte hat es nun einmal leider gedauert.

      Medizinishc läuft das bei der Beschneidung gerade genauso, es gibt inzwischen aktualisierrete Leitlinien, und zunehmend mehr Ärzte und Patienten sehen die Vorhaut nicht mehr als etwas eigentlich überflüssiges an. Also ein Problem, das sich mit der Zeit von selbst löst. Das zeigt auch die stetig zurückgehende Zahl von Beschneidungen aus medizinischen Grründen an, dieser Prozess lässt sich also auch konkret belegen.
      Beschneidungen sind weder so profitabel noch derart wichtig für die Gesundheitsindustrtie, daß es nennenswerte Bestrebungen dagegen gäbe. Es gibt eben noch Ärzte, die sich nicht eingestehen wollen, daß sie vielen Jungs unnötigerweise was sinnvolles amputiert haben, und natürlich den Klassiker - den Arzt, der lieber das Skalpell als den Kopf benutzt. Aber den gibt es leider immer, an ein solches Exemplar hätte ich auch um ein Haar mal zwei wunderbar funktionierende Finger verloren. Gegen diese hilft: der informierte Patient.

      Das zweite ist die Beschneidung aus Weltanschaulichen Gründen. Die findet in der Deutschen Mehrheitsgesellschaft an sich nicht statt, je nachdem inwieweit man die kleine Minderheit aus einigen tausend Juden in Deutschland hier hinzuzählt.
      Als echtes Massenphänomen ist die Beschneidung eines von vielen Problemen, die hier buschstäblich zugewandert sind. Andere solche Probleme sind zB. die Zwangsverschleierung von Frauen oder die an Mädchen duchgeführten Genitalverstümmelungen ( Quelle: rbb24.de/panorama/beitrag/2024…ungen-aerztin-berlin.html) .Denn im Zweifel werden auch die eben mal fix auf dem Küchentisch durchgeführt. Daß unsere Gesellschaft hier aus Politischerr Korrektheit den Kopf wegdreht , ist ein Problem daß eben bei weitem nicht nur auf die Beschneidungsthematik beschränkt ist.

      Frag wen du willst , der normale Durchschnittsbürger dieses Landes sieht grundlose Beschneidung als etwas barbarisches. Ich habe IRL noch nie jemanden getroffen, der das verteidigt hat.

      Das eine Problem lässt sich durch Aufklärung lösen: Wenn der Arzt schnell zum Skalpell greift, denken sich informierte Eltern nun "so ist das also", und holen eine Zweite Meinung ein statt Schnipp Schnapp. Beschneidung verhindert.
      Beim zweiten dagegen habe ich schon Berichte gelesen von muslimischen Vätern, die fast bis zur Raserei durchdrehen,Kindesentführung androhen wenn sie eine Deutsche frau heiraten und diese die Beschneidung ablehnt. Dann ist das Kind quasi nicht "komplett", so verdreht das auch klingt. Wie man so eine Verrücktheit aus Leuten rauskriegt, weiss ich nicht. Aber wie gesagt, das ist auch weder für mich noch meine Kinder relevant. Es gibt in Teilen Afrikas auch noch kulturell bedingten Kannibalismus, das lade ich mir ja auch nicht als Problem auf die Schultern.

      Im übrigen ein paar Fakten:

      -Die Beschneidungsrate unter Juden sinkt seit Jahren immer stärker, da aufgeklärte Eltern trotz Religion das ihren Kindenr nicht antun möchten
      - Die Beschneidungsrate aus medizinischen Gründen sinkt ebenso
      - Auch in den USA wird inzwischen "nur" noch weniger als die Hälfte der Neugebohrenen beschnitten, und es werden beständig weniger

      Wie du siehst, handelt es sich also abseits der Muslimischen Welt um ein Problem, das sich unter zivilisierten Menschen allmählich von selbst löst. Man kann also beruhigt und zuverersichtlich sein. Dann könntest du dich aberr nicht so wunderbar darrübere aufregen, nicht wahr?

      PS: ÖRR möchte ich auch nicht mehr zahlen z.T. aus den von dir angeführten Gründen, und auch diese Meinung ist inzwischen durchaus Mehrheitsfähig. Es wird also frrüher oderr später dazu kommen.
    • New

      Na bitte:

      Ende gut, alles gut in der konstruierten Welt dieses Schrott-TVs. Nur die Kritiker, die sind fies.

      tvmovie wrote:

      Zugegeben: auch wenn weltweit mehr als ein Drittel aller männlichen Personen beschnitten sind und es in vielen Orten absolute Normalität ist, ist es dennoch für viele Menschen hierzulande ein heikles Thema. Einige haben überhaupt kein Verständnis dafür, und lassen dem Umstand in den sozialen Medien Luft. Darunter sind auch ziemlich fiese Kommentare einiger User:innen. Wieder andere freuen sich einfach nur, regelmäßig mit Selfies von Loredana und Aurelio auf dem Laufenden gehalten zu werden und geben sich neugierig. So wollte ein:e Follower:in wissen, wie der Heilungsprozess verlief. In ihrer Story antwortet Loredana: „(…) es ging alles super schnell (…) und schmerzen hatte Aurelio gar nicht“. Ein Happy End, wie es aussieht.
      Und schönes Gender-Gestotter.
      Willy Brandt: "Es wächst zusammen, was zusammen gehört"
      Leider gilt das nicht für die Teile des Penis.
      Einmal abgetrennt wächst die Vorhaut nicht mehr mit dem Rest-Penis zusammen.
      Nicht nach 40 Jahren, nicht nach einem Tag.