Das Beschneidungsforum ist eine von intaktiv e.V. betriebene Austauschplattform für direkt oder indirekt von Beschneidung betroffene Menschen. Außerdem können sich hier Menschen aktiv einbringen, die sich für das Thema Vorhautamputation interessieren.
Hier sollen insbesondere Männer zu Wort kommen, die von ihrer Beschneidung negativ betroffen sind, oder eine vom Arzt gestellte Diagnose bekommen haben und sich über die Auswirkungen informieren möchten, aber auch Frauen, die durch die Beschneidung ihres Partners in Mitleidenschaft gezogen sind. Da dies heikle Themen sind, sind hier Pseudonyme durchaus üblich.
Auch wollen wir versuchen, Eltern über Alternativen zu informieren, da Ärzte oft viel zu schnell zum Skalpell greifen.
Menschen, die mit ihrer Beschneidung zufrieden sind, sollen hier nicht angesprochen werden. Sollten solche Personen in diesem Forum negativ Betroffene verhöhnen, sich über sie lustig machen oder sonst irgendwie niedermachen, werden diese Beiträge sehr schnell von uns gelöscht und die User wenn nötig auch gesperrt. Wie schnell, hängt vom Vergehen ab.
In gleichem Maße dulden wir auf dieser Seite keinerlei antisemitisches, muslimfeindliches oder rassistisches Gedankengut oder gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Beiträge diesen Inhalts werden gelöscht und die Verfasser können blockiert werden. Wir verstehen uns als Menschenrechtler und setzen uns für eine weltoffene, pluralistische Gesellschaft ein, in dem das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen eine zentrale Funktion einnimmt.
Wie kann man so einen Aufwand betreiben - und dann nicht einmal die grundlegenden Kriterien des Krankheitsbildes einbeziehen?
"Phimose" soll nach denen einfach sein, wenn die Penisvorhaut mit 3 Jahren nicht voll beweglich - also das Kind noch nicht voll "sexualverkehrfertig" entwickelt ist?
Das widerspricht allen vorliegenden wissenschaftlichen Daten und ist medizinethisch eh unter aller Sau.
Ok, die Ergebnisse gehen immerhin schon in die richtige Richtung...
Wie kann man so einen Aufwand betreiben - und dann nicht einmal die grundlegenden Kriterien des Krankheitsbildes einbeziehen?
"Phimose" soll nach denen einfach sein, wenn die Penisvorhaut mit 3 Jahren nicht voll beweglich - also das Kind noch nicht voll "sexualverkehrfertig" entwickelt ist?
Das widerspricht allen vorliegenden wissenschaftlichen Daten und ist medizinethisch eh unter aller Sau.
Ok, die Ergebnisse gehen immerhin schon in die richtige Richtung...
Es handelt sich bei diesem Artikel um einen Nachrichtenartikel, der eine Chocrane-Review eines chilenischen Autorenkollektivs kurz zusammenfasst.
Mir liegt die gesamte Review nicht vor (man muss dafür bezahlen).
In einer Zusammenfassung der Review finden sich diese Prozentangaben von Gairdner auch (kann es sein, dass der deutsche Autor des Nachrichtenartikels davon abgeschrieben hat!?)
Allerdings ist die Zusammenfassung, immer noch differenzierter als der Text bei "Uro-News": So wird auf dieser Seite zumindest angemerkt, dass es eine physiologische (natürliche) Phimose und eine pathologische Phimose (verursacht durch Vernarbungen) gibt. Auch wenn diese Zusammenfassung Gairdners falsche 3-Jahres-Prozentangabe zitiert (natürlich ohne Quellenangabe!), werden diese zumindest nicht als "Altersgrenze" aufgeführt.
Zusammenfassung: wrote:
Phimosis is a condition where the skin protecting the head of the penis (foreskin) cannot be fully drawn back (retracted). Phimosis is normal at birth and often self‐corrects without treatment. This is known as congenital or physiological phimosis. Phimosis can also be caused by scarring of the foreskin, a condition called pathological phimosis. It can be difficult to distinguish between the two types. One in ten three‐year‐old boys and one in 100 16‐year‐old boys have phimosis.
Es geht aus dem Text nicht hervor, ob die Prozentangabe ("One in ten three‐year‐old boys and one in 100 16‐year‐old boys have phimosis") sich auf die physiologische oder pathologische Phimose beziehen. Diese Daten wären aber in beiden Fällen falsch.
Gairdner hat damals die physiologische! Entwicklung der Vorhaut untersucht. Zur Häufigkeit von narbigen (pathologischen) Phimosen hat er keine Daten geliefert. Laut Gairdner hätten 90% der Jungen im Alter von 3 Jahren bereits eine komplett zurückziehbare Vorhaut. Gairdners Daten sind, wie schon gesagt, komplett veraltet.
Gairdner hat auf Grundlage seiner – falschen – Werte allerdings den fatalen Schluss gezogen, dass nach dem 3. Lebensjahr Jungen mit diesem physiologischen Zustand plötzlich als krank anzusehen seien und medizinisch "behandelt" werden müssen. Darauf beruhen auch alle diese willkürlichen "Altersgrenzen".
....und 1 % im Alter von 16 Jahren besteht die Phimose weiter.
Das sagt doch eigentlich schon alles. Drunter braucht man nichts zu machen.
Und dann kann der Betroffene selbst entscheiden ob er was auch immer Salben-Dehntherapie, Triple Incision, "vorhautsparend" oder tabula rasa machen lassen will. Oder es lässt, wie es ist.
Ex iniuria ius non oritur
Aus Unrecht entsteht kein Recht