Knabenwohlbeschneidung?
Eine explorative Forschung über mögliche Auswirkungen der religiösen
Praktik der Beschneidung auf die Betroffenen.
Autor: Bodur, Kerem
Autorin: Kipfer, Michèle
HSLU Hochschule Luzern
files.www.soziothek.ch/source/…Kipfer%20Mich%C3%A8le.pdf
Eine explorative Forschung über mögliche Auswirkungen der religiösen
Praktik der Beschneidung auf die Betroffenen.
Autor: Bodur, Kerem
Autorin: Kipfer, Michèle
HSLU Hochschule Luzern
2.1 Begriffsklärung und Funktion Vorhaut
Die Vorhaut ist der empfindlichste Teil des Penis und stellt eine Schleimhaut dar (Lilli, ohne
Datum). Sie ist durch das Frenulum, dem Vorhautbändchen, mit der Eichel verbunden. In und
unter der Schleimhaut sind zahlreiche Nervenendigungen angesiedelt, so dass der Penis an
dieser Stelle sehr erregbar und empfindlich für Berührungen ist (ebd.). Als physiologische Bar-
riere schützt die Vorhaut vor Austrocknung, Reizung, externen Einflüssen sowie potenziell in-
fektiösen Substanzen wie Urin und Kot. Deshalb kann gerade bei noch inkontinenten Säuglin-
gen eine Beschneidung problematisch sein.
Die Autorenschaft stellt fest, dass die Praktik der Knabenbeschneidung, so wie sie heute aus-
gestaltet ist, nicht mit den geltenden Rechten und Normen der Gesellschaft zu vereinbaren ist.
Durch die Knabenbeschneidung wird die körperliche Integrität der Knaben sowie ihr Mitspra-
cherecht verletzt und ihr Recht auf Selbstbestimmung missachtet. Demnach kann die religiös-
motivierte Knabenbeschneidung gemäss den Ergebnissen der qualitativen Forschung als eine
Kindeswohlgefährdung qualifiziert werden (s. Kapitel 3.4.1, Kindeswohl).
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There is no skin like foreskin