Gregor Etzelmüller: Focus Besch(n)eidung

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    • Gregor Etzelmüller: Focus Besch(n)eidung

      Wenn Beschneidung heute in Deutschland über-
      haupt zum Thema wird, dann fast ausschließlich
      im Kontext der Frage: Darf die Bundesrepublik
      Deutschland als „Land der Täter“ aufgrund des
      grundgesetzlich verbrieften Schutzes der körperli-
      chen Unversehrtheit, das die Nationalsozialisten
      mit Füßen getreten haben, jüdischen Gemeinden
      verbieten, ihre neugeborenen Jungen zu beschnei-
      den? Nein, denn ein solches Verbot wäre nichts
      anderes als der wiederholte Versuch, jüdisches
      Leben in Deutschland zum Erliegen zu bringen.
      Na klar, alles Nazis, außer Muddi!


      Wie sehr die Beschneidung aus dem Gedächtnis
      der Kirchen verschwunden ist, hat auch die letzte
      Gottesdienstreform verdeutlicht: Still und heim-
      lich haben sich (wie schon der römische Katholizis-
      mus in den sechziger Jahren) die evangelischen
      Kirchen in Deutschland von einem Kirchenfest ver-
      abschiedet, das bis dato im Kirchenkalender zu-
      mindest der lutherischen Kirchen seinen Ort hatte:
      das Fest der Beschneidung Jesu
      Ach Quark, einfach mal googeln:

      Hamburg, ev. Hauptkirche St. Michaelis (auch Hamburger Michel genannt)
      Neujahrstag, Tag der Beschneidung und Namengebung Jesu

      Mo, 01.01.2024, 10.00 Uhr | Kirche

      Evangelische Messe

      mit Musik für Trompete und Orgel

      Wir feiern das Abendmahl mit Wein.
      Hauptpastor Alexander Röder

      Magne H. Draagen - Orgel
      Meines Erachtens kann die Beschneidung, ein
      der Hebräischen (und damit auch unserer) Bibel
      nach von Gott den Israeliten gebotener Vollzug,
      uns, die wir von Hause aus keine Juden sind, an
      dreierlei erinnern: 1. Das Gottesverhältnis betrifft
      den ganzen Menschen und will leiblich gelebt wer-
      den. 2. Es soll im leiblich-zwischenleiblichen Leben
      anders werden, als es (scheinbar von Natur aus)
      bisher war.

      Menschen? Und was ist mit der Hälfte jener Menschen, den sogenannten "Frauen"?

      Gott schneidet Israel durch das Gebot
      der Beschneidung aus der Völkerwelt aus...
      Wieso? Es gibt doch hundertmal mehr Vorhautlose, die keine Juden sind!


      Die Beschneidung verdeutlicht erstens: Das Gottes-
      verhältnis betrifft den ganzen Menschen und will
      leiblich gelebt werden.
      Aha. Endlich kapiert. Frauen sind keine Menschen. :FP01

      Den "ganzen Menschen"? Nach der VA ist der Betroffene eben nicht mehr ganz.


      Die Beschneidung verdeutlicht zweitens: Es soll in
      diesem Leben anders werden, als es bisher war
      Ja, das stimmt. Weniger Genuss, weniger Sensorik. ;(

      Modern ausgedrückt: Es
      verknüpft Humanität und Glückseligkeit.
      Ach, deswegen brüllen die Babys mit hochrotem Kopf und schmerzverzerrtem Gesicht! Glückseligkeit! Wie modern!

      Und noch viel merkwürdiges schwurbel, schwurbel...

      Gregor Etzelmüller
      Professor für Systematische Theologie
      an der Universität Osnabrück

      Offenbar mal wieder eine "ganz wichtige" Professur, genau das, was unser Land braucht! (Ironie)

      Wohl eher für systematisches Schönschwurbeln von Genitalverstümmelung

      jungekirche.de/2023/0323/2023_03_09-11.pdf

      Das läuft auch noch unter "Junge Kirche"!
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.