Meine Geschichte

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    • Meine Geschichte

      Bin hier auf das Forum gestoßen und bin erstaunt, wieviele Betroffene es gibt.
      Ich wurde leider mit 25 Jahren erst beschnitten. Ich hatte seit meiner Kindheit eine Verengung mit der ich eigtnlich gut leben konnte, ich damit auch keine Schmerzen hatte. Ich bekam einen neuen guten Job und musste vorher beim Bertiebsarzt mich komplett untersuchen lassen. Bei der Untersuchung meinte der Arzt, ich hätte wahrscheinlich eine Phimose und sollte das mal bitte von Urologen checken lassen. Der Urologe sagte nach einer ganz kurzen Untersuchung, es sei eine Phimose und dazu wäre nur ein ganz kleiner Schnitt notwendig um es zu beheben, ich würde danach nie wieder Probleme haben und dafür würde ich von ihm auch für eine Woche eine Krankmeldung bekommen. Ich stellte ihm natürlich ein paar Fragen wie und was etc... aber nach seinen Erzählungen hörte es sich so an, als wäre das so wie ein Zahnarztbesuch für eine neue Blombe. Ich persönlich habe mich im Internet oder sonst wo nicht weiter darüber informiert weil ich dachte, das wäre nichts großes. Keiner Informiert sich auch darüber wenn er eine Blombe beim Zahnarzt kriegen soll. Nach einen halben Jahr bin ich hin zur einem vorab Op Termin wo er mich wieder nur kurz untersuchte und erzählte, dass er das sehr oft macht und es nicht großes sei und ich mir keine Sorgen machen soll. Über eine Auswahl von Stillen oder gefahren von Gefühlseinbusen hat er nichts erzählt. Ich weiß noch wo ich ihm fragte ob es wirklich nur ein kleiner Schnitt wäre und er meinte "ja".
      Ich dachte da wirklich, er macht einen kleinen Schnitt, dehnt die Haut oder verlängert sie und dann wär das. Die erste Verwunderung für mich war, wo mein Penis vor der Op betäubt wurde, dass dafür 2 etwas große Spritzen zum Einsatz kamen. Ich dachte mir, "wozu zum Teufel braucht er für einen kleinen Schnitt soviel Betäubung". Naja während der Op konnte ich nichts sehen und es tat auch nicht weh. Der Verband kam dran und ich sollte ihm für 48Std nicht abnehmen. Es guckte lediglich ein Stück der Eichel zum Pipimachen raus. Doch Nachts bin ich mit Schmerzen aufgewacht und wußte nicht was los war. Ich bekam eine Erektion und es fühlte sich an, als würde mein Ding gleich abreißen. Wo ich dann nach 48Std den Verband abgemach habe da traff mich fast der Schlag. Mein Ding sah komplett anders aus als ich es mir vorgestellt hab. Die Komplette Vorhaut war weg, Frenulum auch weg und so straff beschnitten, dass keine einzige Falte da war und die Haut sich bis heute quasi keinen mm bewegen kann. Beim Fäden ziehen meinte er, es gab ein paar Probleme und deswgen musste es soviel ab und es deswegen letztendlich auch so straff werden. Der erste Schock kam beim Mastubieren.Ich wußte garnicht wie ich das machen soll. Obwohl ich große Lust hatte und dachte gleich muss doch der Höhepunkt kommen, kam er nicht. Ich konnte mir keinen selber runterholen. Nach einigerzeit mit viel Aufwand hatte ich es doch geschafft aber es war nicht das selbe. Am Anfang beim Sex hatte das Vorteile. Meine damals neue Freundin war von einen beschnittenen Penis begeistert, weil sie es vorher nie gesehen hatte. Der Vorteil war, dass man lange vögeln konnte bis man gekommen war. Es war für mich aber komisch. Ja ich hatte einen Ständer und ja ich habe gevögelt. Aber ich habe so gut wie nichts dabei gespürt. Die ganze Stimulation erfolgte Kopfmäßig. Man muss sich das so vorstellen, als ob man einen Porno guckt und dadurch erregt wird. Wo ich irgenwann abgespritzt habe waren alle froh, weils für mich einfach anstrengend wurde und ihr es irgendwann auch wehgetan hat. Sex war auch nur mit Gleitgel möglich. Selbstfriedigung betreibe ich auch nicht mehr, weils anstrengend ist und es mehr frust als Lust ist und es eeeewig dauert bis zur Ejakulation.Wenn überhaupt dann habe ich nur was mit der Frau. Macht im nachhinein Sinn. Hatte irgendwo heraus gelesen, dass in den USA hauptsächlich sehr straff beschnitten wird, um die Leute von SB zurück zuhalten und die Männer dafür sich für die Frauen aufbewahren. Ich denke hätte ich mich richtig vorher informiert, hätte ich mich nicht beschneiden lassen und wenn überhaupt, dann higt and tight wo zumindest ein Teil der Vorhaut übrig bleibt. Mein Still ist aber nun definitiv komplett low and very tight. Eigentlich sieht mein Teil jetzt aus wie ein Dildo. Ich brauche aber jetzt nach 5 Jahren immer länger (obwohl es vorher schon lang war) und viel Aufwand um zu kommen. Ich habe mich abgefunden mit der Situation. Ich rede mir ein, dass ich wenigstens keine Probleme habe zu früh zu kommen. Potenz Probleme habe ich zum Glück auch nicht.Was mir am meisten fehlt ist aber die SB. Die funktionoiert garnicht. Egal ob mit Babyöl oder Gleitgel etc. Vielleicht hat da jemand aus Erfahrung tipps. Im Nachhinein war das auch kein kleiner Schnitt wie der Arzt das sagte. Eigentlich schon Körper Verletzung oder er geilt sich damit auf oder so, dass er die Leute fürs Leben extrem straff beschneidet. Und ja ich hätte mich da mehr informieren sollen. Wollte nur mal hier meine Geschichte loswerden und vielleicht lesen das auch Leute, die kurz vor einen^^kleinen Schnitt sind und ich sie davon abhalten kann
    • Hallo Hans,
      ich wurde schon sehr früh beschnitten (<2 Jahre). Sozusagen hab ich meine Vorhaut gar nicht bewusst kennen gelernt. Dadurch kenne ich auch nicht den Unterschied mit und ohne Vorhaut.
      Bei der SB hatte und habe ich keine Probleme dass es zu lange bis zum Höhepunkt dauert.
      Auch nicht beim GV.
      Vielleicht hat dein Problem etwas mit dem “Kopf“ zu tun.
      Vor kurzer Zeit bin ich durch Zufall auf einen interessanten Beitrag im Internet gestoßen.
      Da geht es um das “neu erlernen“ vom Orgasmus. Da ich immer sehr neugierig bin habe ich mir das angeschaut (Erklär-Videos) und auch getestet. Es war und ist immer noch eine sehr tolle und neue Erfahrung und habe auch neue überwältigende Gefühle kennen gelernt. Hätte nicht gedacht dass das in meinem Alter noch möglich wäre da ich doch schon Ü50 bin.
      Bin auch erst bei Video 6 von insgesamt 10.
      Der Link dazu lautet: joyclub.de/magazin/erotik/orga…raining_fuer_maenner.html

      Vielleicht wäre da auch was für dich.
      Falls du es auch ausprobierst würde mich über ein Feedback freuen.

      Grüße Bernd
    • <p>
      </p>Kann leider nicht mehr fragen,
      Früher war mir das peinlich mit meinen Eltern darüber zu reden. Als ich es wollte ging’s nicht mehr (Demenz und inzwischen verstorben).
      Aber laut meinen Geschwistern war ich bei der Beschneidung noch keine 2 Jahre, wahrscheinlich nur so 8 - 10 Monate. Sie wissen es leider auch nicht mehr so genau.
      Meiner Meinung nach gab es keine Notwendigkeit. Es wurde halt gemacht da meine beiden älteren Brüder auch beschnitten wurden. Ich kenne also nicht den Unterschied wie es mit Vorhaut ist. Eigentlich ein Vorteil weil man damit aufgewachsen ist. Aber man denkt immer wieder nach wie es sich mit Vorhaut anfühlen würde.
      Zum Glück wurde ich nicht zu straff beschnitten, so dass ich bei einer Erektion noch ausreichend Haut beim GV oder SB zur Verfügung habe und so nicht zu sehr spannt.
      Allerdings benötige ich immer etwas “Feuchtigkeit“.
      Wenn ich so zurückdenke dann ist auch die Sensibilität der Eichel zurückgegangen.

      Bei meinem Sohn haben wir im Alter von 10 Jahren festgestellt dass bei ihm die Vorhaut zu eng ist (ließ sich nur unter Schmerzen zurückziehen). Ist jetzt 23 Jahre her.
      Zum Glück hatten wir einen sehr guten Urologen.
      Mein Sohn musste einen längeren Zeitraum mehrmals täglich die Vorhaut vorsichtig zurückziehen und so allmählich die Vorhaut dehnen.
      Das Ergebnis war dass die Vorhaut viel leichter zurück ging und nur noch leicht schmerzte.
      Der Urologe meinte eine Beschneidung sei nicht mehr nötig.
      Da mein Sohn aber erst ganz am Anfang der Pupertät war könnte es später evtl. Probleme geben. Deshalb hat uns der Arzt zu einem neuen Verfahren geraten. Da wird an der Vorhaut ein Längsschnitt gemacht und der wird quer vernäht. Dadurch weitet sich die Vorhaut.
      Wir haben mit unserem Sohn gesprochen und er war dafür so wie wir auch.
      Nach dem kleinen Eingriff dauerte die Heilung etwa 3 Wochen. Das Ergebnis war super. Mein Sohn ist heute noch froh darüber dass er es machen hat lassen.
      Er hatte so anschließend keine Probleme mehr bei der SB und später auch nicht beim GV.
      Wäre ich selber nicht beschnitten und hätten wir einen anderen Urologen gehabt wäre mein Sohn jetzt vielleicht auch unnötig beschnitten.
    • Bernd schrieb:

      Vielleicht hat dein Problem etwas mit dem “Kopf“ zu tun.
      Dass der Kopf bei einer solchen Problematik beteiligt ist kann man nie ausschließen. Aber es generell darauf zu reduzieren ist völlig falsch,
      Die sensorischen Folgen einer Zirkumzision sind keineswegs bei allen Betroffenen gleich. Und die können auch unabhängig vom Alter bei der Zirkumzision auftreten.
      Ich bringe mal ein überspitztes Beispiel:
      Ein einäugiger, der in einer Welt voller Einäugigen aufwächst wird sagen; "alles optimal". Und wenn er auf einen trifft, der zweiäugig aufgewachsen ist und der später ein Auge verloren hat wird er dem vielleicht sagen; "Dein Problem ist doch nur im Kopf - mir geht es doch gut"

      Das "Ihr Problem ist nur im Kopf" wurde auch vielen unter Long-Covid leidenden Menschen lange von Ärzten gesagt. Durch neuere Untersuchungen weiß man, dass das nicht stimmt.

      Bernd schrieb:

      Wäre ich selber nicht beschnitten und hätten wir einen anderen Urologen gehabt wäre mein Sohn jetzt vielleicht auch unnötig beschnitten.
      Also findest du deine Vorhautlosigkeit doch nicht optimal?
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Mit “Kopfsache“ meinte ich nicht, dass die Probleme von “Hans“ rein nur vom Kopf kommen. Mir ist schon klar dass ihm die sehr straffe Beschneidung die größten Probleme beschert. Ich selber bin zum Beispiel sehr “Kopfgesteuert“.
      Habe vor kurzer Zeit bei der Erforschung meines Körpers die neue Erfahrung gemacht, dass z.B. nur durch eine andere Atmung, die Empfindungen an der Eichel, Hoden und restlicher Körper sehr viel Intensiver sind als vorher. Dabei wurde mir erst bewusst wie schwer es ist den Kopf komplett auszuschalten und dabei an nichts anderes zu denken.Ich hatte bei den Übungen ohne es darauf angelegt zu haben einen Orgasmus über mehrere Sekunden am ganzen Körper ohne zu ejakulieren. Das war eine neue und sehr schöne Erfahrung.
      Ich kam zum Höhepunkt ohne dabei meine Schafthaut zu bewegen sondern hab nur meine Eichel und restlichen Genitalbereich mit abwechselnden “Griffen“ stimuliert. Vielleicht hast du dir ja den Link mit den Videos oder zumindest die Beschreibung angeschaut welchen ich bei der 1. Nachricht geschrieben habe.

      joyclub.de/magazin/erotik/orga…raining_fuer_maenner.html

      Wenn du es angeschaut hast dann ist dir ja aufgefallen, dass es da nicht um Beschneidung ging sondern um evtl. neue Erfahrungen beim Orgasmus (egal mit oder ohne Vorhaut). Wenn du es nicht angeschaut hast oder nicht doch noch anschaust dann denke ich verpasst du wirklich etwas.
      Ich wollte “Hans“ nur einen Tip geben was mir eine Hilfe war. Ich hoffe dass Hans versteht was ich ihm (aber auch andere Betroffene) mit meiner Nachricht mitteilen wollte.
      @Hans sollte ich dich mit meiner Nachricht in irgendeiner Weise beleidigt oder diskriminiert haben dann möchte ich mich hiermit aufrichtig bei dir und auch bei den anderen Usern/Betroffenen entschuldigen.
      Ich würde mich freuen wenn du mir persönlich schreibst wie du darüber denkst.

      @Selbstbestimmung
      Dann zu deiner Frage ob mir es doch etwas ausmacht dass ich beschnitten wurde.
      Natürlich bin ich überhaupt nicht damit einverstanden und glücklich dass ich beschnitten wurde.
      Vor allem weil es passiert ist wo man selber noch überhaupt keinen Einfluss auf das Geschehen hat. Und was noch viel schlimmer ist wurde ich nicht wegen gesundheitlicher Probleme beschnitten!!!!!
      Wenn ich keine Probleme mit meiner Beschneidung hätte wäre ich nicht auf dieses Forum aufmerksam geworden und wahrscheinlich auch nicht beigetreten.
      Da ich meinen Penis nur beschnitten kenne (im Gegensatz z.B. zu Hans) kenne ich nicht den Unterschied wie die Empfindungen mit Vorhaut wären.
      Als ich meine ersten bewussten Erlebnisse mit der SB hatte (da war ich etwa 9 und gerade am Beginn der Pubertät) war meine Eichel schon nicht mehr so empfindlich. Ich kam damals nur zum (noch trockenen) Orgasmus wenn ich schnell wichste. Zuerst versuchte ich es mit langsamen Bewegungen und Berührungen aber da passierte nichts. Auf die Idee Öle oder Lotion zu verwenden bin ich damals nicht gekommen (außer Spucke aber die trocknete immer so schnell und war dann eher unangenehm).
      Ich kann mich erinnern, da war ich etwa 6 Jahre, dass ich mit meinem Penis spielte (Eichel an der Schlafdecke gerieben bis der Penis steif wurde). Da war das Gefühl noch sehr intensiv und auch sehr schön. Wenn ich damals lange genug gespielt hätte, denke ich wäre ich nur durch die Stimulation der Eichel zum Orgasmus gekommen.
      Eigentlich waren das schon die ersten Erfahrungen mit der SB ohne zu wissen was SB ist.
      Ich möchte damit sagen mir wird jetzt erst so richtig bewusst wie unempfindlich meine Eichel geworden ist.
      Und dann fehlt ja noch die Vorhaut wodurch auch sehr viele Nerven verloren gingen.

      Allerdings bin ich aktuell vor allem wegen meiner neuen Erfahrung soweit zu frieden, will aber trotzdem weitere Fortschritte machen und bin aufgeschlossen für Neues.
      Bin auch sehr froh dass ich auf dieses Forum gestoßen bin.
      Habe dadurch erfahren dass es Hilfsmittel gibt wie z.B. den ManHood wodurch die Eichel wieder empfindlicher werden soll. Habe ManHood bestellt wurden aber noch nicht geliefert.
      Wenn ich sehr weit zurückdenke (da war ich vielleicht so 5 Jahre) da war es noch sehr unangenehm als die freiliegende Eichel an der Unterhose gerieben hat da die Empfindungen noch sehr intensiv waren. Jetzt merk ich da fast nichts mehr wenn die Unterhose reibt.

      Was ich zum Schluss noch sagen will ist, dass es leider immer noch Eltern gibt welche sich beim Thema Beschneidung leider nicht von Betroffenen beraten/ informieren lassen.
      So vor 2 Jahren hat eine Nachbarin beiläufig zu mir gesagt, dass ihr Sohn (damals 10 Jahre) Probleme mit der Vorhaut hat und in 2 Wochen in den Ferien beschnitten wird.
      Sie sagte das zu mir als würde es sich um einen unwesentlichen Eingriff (so wie der Vorsorgebesuch beim Zahnarzt) handeln. Kinder gehen ja nicht gerne zum Zahnarzt aber dann ist es meistens doch nicht so schlimm.
      Ich hab versucht ihr verständlich zu machen, dass eine Beschneidung weitreichende Folgen hat, und sie soll doch nochmal eine 2. Meinung bei meinem Urologen einholen.
      Ich sagte zu ihr, dass es inzwischen auch verschiedene Methoden gibt wo die Vorhaut erhalten bleibt, so wie es bei meinem Sohn gemacht wurde (Längsschnitt an der Vorhaut der “quer“ vernäht wurde).
      Außerdem wollte ich sie über die Auswirkungen einer Beschneidung eben wegen meinen eigenen negativen Erfahrungen aufklären.
      Sie meinte nur nicht nötig.
      Sie haben schon einen OP-Termin und es wird schon passen.
      Im Nachhinein denke ich, ich hätte mit ihrem Sohn über das Thema Beschneidung sprechen sollen.
      Aber wahrscheinlich hätte sie das gar nicht zugelassen.
      Jetzt ist er, aus meiner Sicht, leider beschnitten.