Wenn die Medien sich eher für einzelne Missbrauchsfälle aus dem letzten Jahrhundert interressieren…

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    • Wenn die Medien sich eher für einzelne Missbrauchsfälle aus dem letzten Jahrhundert interressieren…

      Tagesschau schrieb:

      Dem 1991 verstorbenen Kardinal Franz Hengsbach werden sexuelle Übergriffe gegen Minderjährige in den 1950er und 1960er Jahren vorgeworfen.

      Ähm, ich weiß nicht ob der Schreiber dieses Artikels einen sogennanten „Kalender“ bei sich zuhause hängen hat, aber wir haben 2023 und nicht 1963.

      Der Angeklagte ist seit drei Jahrzehnten nicht am Leben, und jetzt erst beschwerern sich Rollatorfahrerinnen was er ihnen vor fast einem Dreivierteljahrhundert angeblich angetan hat? Ernsthaft?

      Sollten die Klagen stimmen, was sich beim besten Willen nicht überprüfen lässt, waren die Übergriffe selbstverständlich nicht in Ordnung. Was Rollatorfahrerinnen jedoch mit solchen Klagen noch erreichen wollen, das erscheint mir rätselhaft.

      Aber dass in genau diesem Moment Kinder unter dem Deckmantel der Medizin vergewaltigt werden, dass Kindern ein Körperteil welches für ein gesundes Liebesleben im Erwachsenenalter notwendig ist geraubt „entwendet“ wird, das scheint den Medien am Hinterteil vorbeizugehen.

      Anscheinend sind den Leitmedien Einzelfälle sexueller Übergriffe vor fast einem Dreivierteljahrhundert wichtiger als Millionen heute lebender, durch deutlich gravierendere Übergriffe sexuell verkrüppelter Männer.




    • ZirkumphilieExposed schrieb:

      jetzt erst beschwerern sich Rollatorfahrerinnen was er ihnen vor fast einem Dreivierteljahrhundert angeblich angetan hat? Ernsthaft?
      Wer missbraucht worden ist, hat jedes Recht das zu sagen. Wann auch immer. Der Ausdruck "Rollatorfahrerinnen" ist komplett daneben. Erscheint dir rätselhaft, mir nicht. Das Trauma platzt irgendwann heraus, das kann auch nach 50 Jahren sein.

      Wir sollten hier nicht verschiedene Dinge gegen einander ausspielen. Sexueller Missbrauch ist eine sehr, sehr üble Sache.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      ZirkumphilieExposed schrieb:

      jetzt erst beschwerern sich Rollatorfahrerinnen was er ihnen vor fast einem Dreivierteljahrhundert angeblich angetan hat? Ernsthaft?
      We missbraucht worden ist, hat jedes Recht das zu sagen. Wann auch immer.
      Das möchte ich nicht abstreiten. Sehe ich genau so. Aber man würde erwarten, dass es früher geschieht als nach einem Dreivierteljahrhundert.

      Selbstbestimmung schrieb:

      Der Ausdruck "Rollatorfahrerinnen" ist komplett daneben.
      Damit möchte ich sagen, jedes eingeklagte Geld wäre für Menschen dieses Alters zwecklos. Was will man in dem Alter damit anfangen?




    • Es geht den Opfern doch nicht nur um Geld. Es geht auch darum, Gehör zu finden. Das wollte jahrzehntelang niemand hören.
      So nach dem Motto: "Aber der gute Mann ist doch eine Eminenz! Wie kann man den mit Dreck bewerfen! Seien sie besser ganz ruhig, ihnen glaubt doch sowieso niemand"
      Es ist höchste Zeit, dass das endlich aufgearbeitet wird was so lange, viel zu lange unter den Teppich gekehrt und vertuscht wurde.

      Was ich besonders erschreckend finde: Nach Aussage des Neffen von Kardinal Dillinger, der "verstörende Bilder" von Minderjährigen im Nachlass gefunden hatte und sich daraufhin an die "Aufarbeitungskommission" wandte wurde ihm dort geraten, die Bilder besser zu vernichten weil er sich sonst strafbar machen könnte. Die Kommission bestreitet das zwar, aber mein Bauchgefühl tendiert dazu. dem Neffen zu glauben.

      Aber das ist hier wirklich


      Nicht nur das mit den "Rollatorfahrerinnen", sondern auch dass eine Entschädigung alter Menschen zwecklos sei finde ich sehr taktlos.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.