"Ganz was anderes...Vorhaut beschneiden und das patriarchale Verbrechen der Genitalverstümmelung"

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    • "Ganz was anderes...Vorhaut beschneiden und das patriarchale Verbrechen der Genitalverstümmelung"

      BZ schrieb:

      Leoni W. stammt aus Bonn, wohnt in Prenzlauer Berg und traut sich kaum noch raus. Neulich habe sie auf dem Alexanderplatz nur einen Kaffee an einem Büdchen kaufen wollen. Der Verkäufer habe süß ausgesehen und sie habe freundlich gefragt, ob er Moslem und beschnitten sei. Sie interessiere sich sehr für andere Kulturen. „Und dann sagt der doch mit ganz bösem Gesicht: Hä? Was? Bist du beschnitten?“ Unter Tränen erklärt uns Leoni, dass das doch etwas ganz anderes sei: Vorhaut beschneiden und das patriarchale Verbrechen der Genitalverstümmelung. Sie wäre superaufgeschlossen, aber gerade die Ausländer in Berlin seien oft total unfreundlich.
      Die Vorhaut wird nicht be-schnitten - sie wird radikal ab-geschniiten. Sowohl die innere als auch die äußere Vorhaut, samt gefurchtem Band. Und das Frenulum wird beschädigt oder entfernt.
      Und Genitalverstümmelung ist bei Jungen wie bei Mädchen sowohl eine patriarchalische als auch eine matriarchalische Angelegenheit.

      Superaufgeschlossen gegenüber anderen Kulturen? Auch den Dawoodi Bohras?

      Wie realistisch ist es, dass eine Frau in einen Laden kommt und den Verkäufer fragt ob er "beschnitten" ist? Ich habe ja schon viel erlebt... ?(

      Wir werden nie wissen, ob es. "Leoni W." tatsächlich gibt oder ob sich Anselm Neft diese a la Claas Relotius aus den Fingern gesogen hat. Eine Zeitung die bekanntlich ihre Informanten nicht schützt wird sich bald eine Menge aus den Fingern saugen müssen.

      Sollte das aber tatsächlich so stattgefunden haben ist die Reaktion des Verkäufers nachvollziehbar.
      Auf eine dämliche und völlig indiskrete Frage darf man ruhig eine patzige Antwort geben.
      Mimimi.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.